DE503386C - Triebsystem fuer elektrische Apparate - Google Patents

Description

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Es sind elektromagnetische Gleichstromtriebsysteme für empfindliche Apparate mit in einem Gleichstromfeld drehbaren Anker (Schnellregler mit Kontaktsektoren, Relais usw.) bekannt, welche an und für sich in einem verhältnismäßig großen Winkelbereich bis 6o° eine geradlinige Charakteristik ergeben, und zwar arbeiten diese nach dem Drehspulprinzip. Bei diesen Triebsystemen ίο ist das Eisen des Magnetfeldes feststehend und die Drehspule im Luftspalt angeordnet. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie aus mechanischem Grunde einen verhältnismäßig großen Luftspalt im Magnetfeld beanspracht, welcher zur Erzeugung einer bestimmten Feldstärke viel Feldamperewindungen benötigt.

Es ist an sich bekannt, für den Antrieb von Schaltapparaten doppel-T-förmige Eisenao anker mit auf dem Steg angebrachter Stromwicklung zu verwenden, die sich in einem Magnetfeld drehen. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß der magnetische Widerstand im Eisen des Magnetfeldes infolge des mit der Ankerstellung sich ändernden Luftspaltes ebenfalls stark veränderlich ist. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Enden der Flansche des Doppel-T-Ankers bis auf einen kleinen Luftspalt gegeneinander herangezogen sind, der innerhalb der Pole des Magnetfeldes sich bewegt. Auf diese Weise wird der magnetische Widerstand im Eisen des Magnetfeldes nahezu konstant gehalten. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Anwendung auf einen Schnellregler dargestellt.

Es bedeutet« ein Magnetfeld, welches durch die Wicklungen b und c magnetisiert wird, d ist der auf der Achse e befestigte Anker, der in den beiden Spitzen f und g gelagert und mit einer vom Strom durchflossenen Wicklung h versehen ist. Dadurch, daß keine im Luftspalt sich bewegende Spule vorhanden ist, kann dieser auf das kleinste mechanisch zulässige Maß reduziert werden, so daß das Triebsystem bedeutend leichter wird und weniger Amperewindungen für die Magnetisierung notwendig sind. Diese Anordnung ergibt eine geradlinige Charakteristik, solange der Luftspalt des T-Ankers innerhalb des Polbogens des Feldmagneten sich bewegt.

Als Richtkräfte zur leichten Einstellung der gewünschten Statik oder Astatik des Triebsystems im ganzen Arbeitsbereich dienen in bekannter Weise eine Spiralfeder i als Hauptfeder, welche mit dem einen Ende auf der Achse e und mit dem anderen Ende am feststehenden Teil des Reglers ρ befestigt ist, und eine Zusatzfeder m mit annähernd konstanter Zugkraft infolge des über ein Gelenkstück Z veränderlichen Hebelarmes k. Für das Magnetsystem wird hochlegiertes Eisenblech verwendet, um den störenden Einfluß der Remanenz in praktisch zu vernachlässigenden Grenzen zu halten.

Die Wicklungen auf dem Anker und auf den Feldpolen werden in bekannter Weise gemeinsam oder getrennt in den zu regelnden Stromkreis eingeschaltet, während der von dem Kontaktsektor η gesteuerte Widerstand q in denjenigen Stromkreis eingeschaltet wird, mit dessen Hilfe die Regelung erfolgen soll.

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Triebsystem für elektrische Apparate, welche in einem großen Winkelbereich eine geradlinige Charakteristik besitzen und mit in einem Gleichstromfeld drehbarem Doppel-T-Anker versehen sind, der auf seinem Steg mit einer Stromwicklung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Flansche bis auf einen kleinen Luftspalt aneinander herangezogen sind, der innerhalb der Pole des Magnetfeldes sich bewegt.

2. Triebsystem nach Anspruch 1 in Verwendung bei Schnellreglern, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtkraft zur Einstellung der Statik oder Astatik aus einer Spiralfeder als Hauptfeder auf der Triebsystemachse und einer Zugfeder besteht, die bei veränderlichem Hebelarm mit annähernd konstanter Zugkraft auf die Systemachse einwirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen