DE501787C - Bremse - Google Patents

Description

• Bremse Die Erfindung bezweckt die Ausbildung der insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmten Bremsen mit einem innerhalb einer Bremstrommel frei geführten Bremsband, derart, daß man die Bremskräfte dem jeweiligen Bedürfnis, z. B. der Geschwindigkeit und dem Gewicht des Fahrzeugs, anpassen sowie eine Blockierung der Bremse verhindern kann. Der Erfindungszweck wird dadurch verwirklicht, daß ein mehr oder weniger großes Teilstück des Bremsbandes für jeden Drehsinn außer Wirkung gesetzt wird mittels Sperrzähne am Bremsband und damit in Eingriff stehender einstellbarer Vorsprünge auf der festen Abdeckscheibe des Bremsgetriebes. Durch diese Ausbildung der Bremse wird gleichzeitig eine leichte Nachsbellbarkeit der Bremse entsprechend der Abnutzung des Bremsbelages erzielt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt der Bremse.
• Abb. 2 ist zum Teil Innenansicht, zum Teil Längsschnitt nach der Linie II-II der Abb. i. Abb. 3 ist die Außenansicht auf die die Bremsa,ntriebsstelle tragende feste Abdeckscheibe.
• Die Bremstrommel i dreht sich zusammen mit dem abzubremsenden Organ und sitzt fest auf dem Zapfen 2 der Achse z. B. eines Rades. Innerhalb der Trommel i befindet sich das Bremsbani3, das aus einem biegsamen Stahlstreifen besteht und mit einem Bremsbelag q. veirsehen ist.
• Die Enden des Bremsbandes 3 sind entweder mittels 1 Nieten 6 oder auch mittels nachstellb@re,r,:Organe (Zahnstangen, Zahnräder, Zapfen und Kulissen usw.) mit zwei Schuhen 7 verbunden, die untereinander durch eine Rückholfeder & zusammengehalten werdein. Zwischen ihnen oder auf sie wirkt das Bremsanstellorgan, nämlich im gezeichneten Beispiel ein Kniehebel 18. Die Schuhe 7 sind mit einem Bogenschlitz i i versehen, dessen Krümmungshalbmesser 12 von einem exzentrisch zur Trommelmitte i q. liegenden Punkt 13 ausgeht. Die Bogenschlitze i i werden von Zapfen 15 durchsetzt, auf denen die Bremsbandenden bzw: die Schuhe 7 gleiten. Am Gelenle 18' des Kniehebels 18 greift eine Stange i9 an, die bei 20 an eine Kurbel 2r angeschlossen ist. Die Kurbel sitzt auf einem Zapfen 22, auf welchen die Bremsantriebsvorrichtung einwirkt. Bei einer Vorrichtung wie der bisher beschriebenen hat der Druck, den von der Erweiterung des Bandes 3 an mittels des Kniehebels 18 das Bremsband 3 innerhalb der Trommel i ausübt, die: Wirkung, daß der gesamte Umfang des Bremsbandes mit der inneren Umfläche der Trommel i in Berührung gesetzt wird. Unter diesen Umständen läßt sich die Bremsstärke nicht regeln., z. B. entsprechend dem Gewicht eines Wagens oder der Höchstgeschwindigkeit, für die der Wagen gebaut ist.
• Um eine solche Regelungsmöglichkeit zu erzielen, insbesondere die Möglichkeit zu haben, in jedem betrachteten Fall den Umfangsteil des Bremsbandes 3, der im Augenblick der Bremsung zur Wirkung kommt, zu verändern, sind Einrichtungen getroffen, um einen mehr oder weniger großen Teil des Bremsbandes 3 unwirksam zu machen. Zu diesem Zweck sind auf dem Bremsband 3 mittels Nieten 24 Platten 25 befestigt, die Anschlagzähne 26 tragen. Diese Anschlagzähne sind auf den beiden Platten 25 gegensinnig angeordnet, so daß sie für die Regelung in jedem Drehsinn zu dienen vermögen. Mit dein Anschlagzähnen 26 wirken vorspringende Gegenstücke 27 zusammen, die mittels durch Muttern 31 gehaltener Schrauben 3o auf der festen Scheibe 29 angebracht sind. Von Beginn der Mitnahme des Bremsbandes 3 an stützt sich beim einen oder beim anderen Drehsinn des abzubremsenden Organs der eine von den Anschlagzähnen 26 gegen einen von den Vorsprüngen 27 und begrenzt somit die Mitnahme und folglich den Teil des Bremsbandes, der die Bremswirkung zustande kommen läßt.
• Die Leistung des wirksamen Teiles des Bremsbandes 3 wechselt mit dem Abstand des betrachteten Sperrzahns 26 vom Bremsbandende. Um innerhalb einer gewissen Grelnze nach Belieben, je nach Bedarf, die Lage des Gegenanschlages 27 verändern zu können, werden in der festen Scheibe 29 verschiedene Löcher oder eine Kulisse vorgesehen, die @es ermöglicht, den torspringenden Tei127 in verschiedene Lagen zu bringen. Bei der dargestellten Ausführung ist indessen, um die Ausgleichung eines etwaigen Verschleißes des Reibungsbelages 4 zu ermöglichen, die folgende Anordnung getroffen worden: Die Zapfen 15 werden von zwei Segmentstücken 33 getragen und durchsetzen je einen Bogenschlitz 35 der Scheibe 29, an der sie durch eine Mutter 34 festgeklemmt sind. Umgekehrt besteht die Schraube 30 mit dem Vorsprung 27 aus einem Stück und greift, statt unmittelbar ein Loch der Abdeckscheibe 29 zu durchsetzen, durch eines vorn den im Segmont 33 ausgesparten. Löchern 32, hierauf durch einen in der Scheibe 2.9 ausgesparten Bogenschlitz 36 und ist mittels der Mutter 31 festgeklemmt. Schließlich ist in der Scheibe 29 ein Schlitz 37 vorgesehen, in. dem ein Bolzen 38 verschiebbar ist, auf dem eine Mutter 40 sitzt. Dieser Bolzen besteht aus einem Stück mit einem Keil 39 (Abt. 2), der zwischen die schräg abgeschnittenen Enden 41 der Segmente 33 greift. Bei Verschleiß des Bremsbelages 4 genügt es, die Muttern 34, 31 und 40 zu lockern, um durch Verschiebung des Bolzens 38 im Schlitz 37 und damit durch Vermittlung des Keils 39 die Segmente 33 hinreichend weit auseinanderzutreiben, um den Verschleiß auszugleichen. In gleicher Weise ist die Lage der die Vorsprünge 27 tragenden Schrauben 3o in den Bogenschlitzen 36 durch einfaches Festziehen der Muttern 34 und 31 einstellbar, welche die Segmente 33 unbeweglich halten. Die Einrichtung ermöglicht also nicht nur eine Regelung der Bremskraft durch Außerwirkungsetzen eines mehr oder weniger großen Teiles des Bremsbandes, sondern auch eine leichte Ausgleichung des Verschleißes des Reibungsbelages.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremse mit innerhalb einer Trommel frei geführtem Bremsband, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (3) mit zwei Sätzen von Sperrzähnen (26), je einen für jeden Drehsinn, versehen ist, die je mit einem festen Vorsprung (27) zusammenwirken, der auf der festen Abdeckscheibe (29) des Bremsgetriebes in seiner Lage ,einstellbar angebracht ist, so daß für jeden Drehsinn. ein mehr oder weniger großes Teilstück des Bremsbandes (3) außer Wirkung gesetzt werden kann. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzähne (26) aus einem Stück mit einer auf das Bremsband (3) genieteten Platte (25) bestehen Und die mit den Sperrzähnen zusammenwirkenden Vorsprünge (27) in Löchetr öder Bogenschlitze (36) einsetzbar sind, die in der festen Abdeckscheibe (29) ausgespart sind. 3. Bremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspränge (27) in Löcher (32) einer Lochreihe in Segmenten (33) einsetzbar sind, deren Enden sich gegen einen in -einem Schlitz (37) der Abdeckscheibe (29) einstellbarem Keil (39) stützen. 4. Bremse nach den Ansprüchen i bis 3, bei der die Enden des Bremsbandes mit exzentrischen Bogenführungen versehen sind, die auf Zapfen verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dafä die Zapfen (i5) an den Segmenten (33) angeordnet sind.