DE497042C

DE497042C - Verstell-Propeller

Info

Publication number: DE497042C
Application number: DEB124703D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-30
Filing date: 1926-03-26
Publication date: 1930-05-01

Description

Verstell-Propeller Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Propeller mit während des Umlaufes veränderlicher Flügelsteigung.
Von den bekannten Ausführungsformen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß bei jeder Drehgeschwindigkeit des Propellers unterhalb eines bestimmten Wertes die Zentrifugalkraft der Flügel auf die Propellernabe durch Hilfsmittel, wie ein verschiebbares, federbelastetes Spurlager derart übertragen wird, daß die Einstellung der Flügelsteigung auf jedes gewünschte Maßerfolgen kann, während bei größeren Drehgeschwindigkeiten des Propellers die Zentrifugalkraft der Flügel direkt auf die Nabe übertragen wird, wobei das bewegliche Spurlager sich gegen einen Schulterring oder Anschlag legt und so eine Veränderung der Flügelsteigung verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Auf der Propellerwelle t sitzt eine Nabenbuchse mit radialen Nabenzapfen z, an welche die Propellerflügel 3 bzw. ihre Befestigungshülse. angebracht sind.
Zwischen dem Nabenzapfen z und der Flügelhülse 3 ist eine Kammer vorgesehen, in der ein Spurlager q., z. B. ein Kugellager, verschiebbar untergebracht ist. Dieses Lager ist durch eine Feder 5 belastet, die sich an einem Ende gegen das Lager 4 und am anderen Ende gegen einen ringartigen Anschlag 6 legt, der auf den Nabenzap:fen z geschraubt ist.
Bei der dargestellten Ausführung wird ein Kugellager verwendet, das sowohl radiale wie axiale Belastungen aufnehmen kann. Zwischen den Teilen q. und 6 ist ein Abstandsring 7 vorgesehen.
Die Kraft der Feder 5 ist für die erforderliche kleine Bewegung praktisch konstant und so bemessen, daß sie der Zentrifugalkraft gleichkommt, die auf den Propellerflügel bei dem vorerwähnten Langsamlauf wirkt. Wird diese Geschwindigkeit nicht überschritten, so kann der Flügel 3 frei in Verbindung mit dem Außenring des Spurlagers q. um die Längsachse des Flügels gedreht werden, und der Führer kann somit den Flügel auf die gewünschte Steigung einstellen. Wird aber diese Geschwindigkeit überschritten, so wird die Kraft der Feder 5 durch die Zentrifugalkraft überwunden, und es findet eine Bewegung des Spurlagers ¢ in Richtung der Flügellängsachse statt. Diese wird auf etwa 0,0 13 bis o,oz 5 'mm durch den Abstandsring 7 begrenzt, so daß bei Überschreitung der obigen Geschwindigkeit die Flügelhülse 3, das Spurlager q., der Abstandsring 7 durch die Zentrifugalkraft gegen den ringartigen Anschlag 6 gedrückt werden. Die Zentrifugalkraft am Flügel 3 wird somit direkt durch den ringartigen Anschlag 6, d. h. durch das ebene Lager auf den Nabenzapfen z derart übertragen, daß auf das Kugelspurlager 4 nien,als eine die Kraft - der Feder -5 übersteigende Beanspruchung wirkt.
Hieraus ergibt sich, daß die Steigung der Flügel nur dann verändert werden kann, wenn die Drehgeschwindigkeit des Propellers nicht die obige Langsamlaufgeschwindigkeit überschreitet, während bei höheren Geschwiadlg= keiten Flügel und Nabe sich wie ein einziges starres Stück verhalten.
Das Stellgetriebe ist nicht mit dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Propeller mit während des Umlaufes veränderlicher Flügelsteigung, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Drehgeschwindigkeit des Propellers unterhalb eines bestimmten Wertes die. Zentrifugalkraft der Flügel auf die Propellernabe durch Hilfsmittel, wie ein verschiebbares, federbelastetes Spurlager, derart übertragen wird, da.ß die Einstellung der Flügelsteigung auf jedes gewünschte Maß erfolgen kann, während bei größeren Drehgeschwindigkeiten des Propellers die Zentrifugalkraft der Flügel direkt auf die Nabe übertragen wird, wobei das bewegliche Spurlager sich gegen einen Schulterring oder Anschlag legt und so eine Veränderung der Flügelsteigung verhindert. --. Propeller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenzapfen (z) in die Flügelhülse (3) hineinragt und zwischen ihnen :eine Kammer gebildet wird, welche die Hilfsmittel zur Aufnahme der Zentrifugalkraft enthält, d. h. ein Kugelspurlager (4) zur Aufnahme radialer und axialer Kräfte, einen an dem Nabenzapfen (a) befestigten ringartigen Anschlag (6), eine -Feder (5), die sich mit dem einen Ende gegen den Anschlag (6), mit dem andern- Ende.; gegen das Kugelspurlager (4) abstützt, sowie einen zwischen den Anschlag (6) und das Kugelspurlager (4) eingefügten Abstandsring (7).