DE495577C - Verfahren zur seismischen Bodenforschung - Google Patents

Verfahren zur seismischen Bodenforschung

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DE495577C
DE495577C DEA49627D DEA0049627D DE495577C DE 495577 C DE495577 C DE 495577C DE A49627 D DEA49627 D DE A49627D DE A0049627 D DEA0049627 D DE A0049627D DE 495577 C DE495577 C DE 495577C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/28Processing seismic data, e.g. for interpretation or for event detection
    • G01V1/36Effecting static or dynamic corrections on records, e.g. correcting spread; Correlating seismic signals; Eliminating effects of unwanted energy
    • G01V1/364Seismic filtering

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Description

  • Verfahren zur seismischen Bodenforschung Es ist bekannt, daß man aus der Eigenart der Ausbreitung insbesondere künstlich erzeugter elastischer Wellen im Boden Schlüsse über den tektonischen Bau des Untergrundes ableiten kann.
  • Zur Aufzeichnung der an einem Beobachtungsorte vorüberziehenden elastischen Bodenwellen bedient man sich der Erschütterungsmesser, auch Seismographen genannt, deren Bau verschiedenartige Prinzipien zugrunde liegen, welche man für den vorliegenden Anwendungszweck systematisch in folgender Weise einteilen kann.
  • i. Erschütterungsmesser, welche die Elongationen des Aufstellungsortes des Instrumentes beim Vorüberziehen der seismischen Welle, also den zeitlichen Verlauf der wahren Bodenbewegung, aufzeichnen (z. B. nach Wiechert, Bosch-Mainka). Ihre Vergrößerung für gegen ihre Eigenperiode schnelle Störungsperioden ist von der Frequenz unabhängig.
  • 2. Erschütterungsmesser, welche den zeitlichen Verlauf der Geschwindigkeit der Bodenbewegung aufzeichnen (z. B. nach Galitzin). Die Vergrößerung nimmt proportional der Frequenz der Bodenbewegung zu.
  • 3. Erschütterungsmesser, welche den zeitlichen Verlauf der Beschleunigung in der Bodenbewegung aufzeichnen, indem sie z. B. den Druck einer elastisch aufgehängten Masse auf ein Widerlager in Richtung der aufzunehmenden Komponente der Bodenbeschleunigung während des Vorüberganges der seismischen Welle in Abhängigkeit von der Zeit registrieren. Ihre Vergrößerung ist proportional dem Quadrate der Frequenz der Bodenschwingungen.
  • Während also bei gegebener Amplitude der Bodenschwingungen die Vergrößerung der Apparate nach i von der Frequenz unabhängig ist, `nächst sie bei den Apparaten nach 2 mit der Frequenz und bei den Apparaten nach 3 sogar mit dem Quadrate der Frequenz der aufzunehmenden Üodenschwingungen im Verhältnis zu der Amplitude der Bodenschwingungen.
  • Daraus ergibt sich, daß die Apparate nach i insbesondere für die Registrierung - natürlicher Erdbebenschwingungen brauchbar sind, bei denen die Periodenlänge vorzugsweise größe als i Sekunde ist. Dagegen sind die Apparate. nach 3 vorzugsweise zur Aufnahme künstlich, praktisch vorzugsweise durch Explosionen erregter Erderschütterungen brauchbar, deren Frequenzen stets unterhalb '%5o Sekunde liegen dürften.
  • Die Apparate nach 2 werden für ein mittleres, praktisch weniger bedeutungsvolles Gebiet nützlich sein können.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nun darin zu erblicken, daß in jedem Fall - auch bei Verwendung der Erschütterungsmesser nach i und 2 - nicht die Bewegungs-oder Geschwindigkeitskurve, sondern der zeitliche Verlauf der Beschleunigungswerte oder einer noch höheren zeitlichen Ableitung der Bewegungskurve an einem oder mehreren Empfangspunkten möglichst auf einem gemeinsamen Registrierstreifen aufgezeichnet und ausgewertet werden soll. Und zwar soll :die Z''ergrößerung der kurzperiodischen Glieder gegenüber derjenigen der langperiodischen Glieder der (mit Hilfe der bekannten Erschütterungsmesser in gleichartige elektrische Spannungs- oder Stromwellen umgewandelten Erschütterungswellen erhöht werden durch Differentiationen nach der Zeit mit Hilfe automatisch wirkender, beispielsweise elektrischer oder elektromagnetischer Zwischenglieder.
  • Mit diesem Verfahren ist ein sehr wesentlicher Vorteil verbunden. Nach dem ersten (longitudinalen) Einsatz in einem solchen Seismogramme folgen eine große Anzahl weiterer, für die Drehung wichtiger Einsätze.
  • Nun ist es bekannt, daß nur die ersten Einsätze die hohen Frequenzen besonders. -rein-und kräftig enthalten, während sich den späteren, z. B. durch Reflexionen oder auf Umwegen ankommenden hochfrequenten und für die Deutung wichtigsten Einsätzen die relativ viel länger periodischen Oberflächenwellen und Schallwellen derart überlagern, daß diese wichtigen späteren hochfrequenten Einsätze bisher bei der Aufnahme mittels der Elongationen oder Geschwindigkeiten aufzeichnenden Apparate gar nicht verwertet werden konnten.
  • Abb. r zeigt diese Tatsache an einem Beispiel, indem die Kurve S die Elon ationen, Tl die Geschwindigkeiten, B die Beschleunigungen darstellt.
  • Also erst wenn man die Beschleunigungskurve bzw. eine noch höhere Ableitung der Bewegung nach der Zeit registriert, erhält man auch diese späteren hochfrequenten Einsätze mit voller Klarheit, da für'diese hochfrequenten Schwingungen die Vergrößerung mindestens entsprechend dem Quadrat der Frequenz erhöht ist, während die längsämeren Oberflächen- und Schallschwingungen trotz viel größerer Amplitude der Bodenbewegung in dem Seismogramm der .Beschleunigung bzw. einer noch höheren Ableitung infolge der mindestens im Ouadrat des Frequenzverhältnisses zu jenen verminderten Vergrößerung verschwinden.
  • Auf diese Weise ist es also möglich, auch nach Ankunft von Oberflächen- und Schallwellen noch die hochfrequenten (longitudinalen bzw. transversalen) Tiefenwellen, die für die seismische Bodenforschung meist allein von Wichtigkeit sind, mit Sicherheit aufzuzeichnen und zur Analyse des tektonischen Baues des Untergrundes nach den aus der allgemeinen Seismologie bekannten Verfahren zu verwerten.
  • Die Umwandlung der Erschütterungswellen in =gleichartige - elektrische.._ Spannungs- oder Sfrömwelleri, die bei den meisten bekannten Erschütterungsmessern bewirkt wird, gibt nun ohne weiteres die Möglichkeit, die Herstellung der höheren zeitlichen =Differentialqüotienten tier-pririiäräüfgenommenen mecha-, nischeri `@`ewegüng, ` die -den Grundgedanken vorliegen-der Erfindung ausmacht, durch Anwendung an sich bekannter elektrischer bzw.-elektromagnetischer Vorrichtungen zu verwirklichen.
  • Zur Veranschaulichung dessen seien einige Beispiele angeführt.
  • Als Aufnahmeapparat für die seismischen Bodenschwingungen diene z. B. ein Erschütterungsmesser nach der Bauart 2, welcher die Geschwindigkeitskurve der ankommenden mechanischen Wellen in gleichartige elektrische Stromwellen umwandelt. Diese Vorrichtung g! ist in Abb. 2- schematisch durch GM darge-i stellt. er von Glll kommende Strom wird einem Transformator Tri zugeführt und erregt in der Sekundärwicklung dieses Transformators -Tr1 Ströme, welche dem ersten Differentialquotienten der in der Primärwicke lung von Tri fließenden Ströme nach der Zeit proportional sind. Diese Ströme fließen evtl noch über einen einstellbaren Widerstand .I in die Primärwicklung des Transformator Trz und erregen in der Sekundärwicklung des Transformators Tr, weiterhin Ströme; deren Momentanwert dem ersten Differential quotienten des in der Primärwicklung von Tr2 fließenden Stromes nach der Zeit proportional ist. Die Stromkurve in der Sekundärwick-: Jung von Tr, ist also der dritten zeitlichen Ableitung der Bewegungskurve des Punktes, an dem der Erschütterungsmesser GM aufgestellt ist, porportlonal. Die Bewegungen,. des Bodens werden demnach von einem an die Sekundärwicklung von Tr., angeschlossenen registrierenden Galvanometer RI proportional. der dritten Potenz ihrer Frequenz aufgezechnet.
  • Würde man als Aufnahmegerät GM einen Beschleunigungsmesser nach Typ 3 benutzen, so erhielte man am Registrierinstrumente die Kurve der vierten zeitlichen Ableitung der Bodenbewegung selbst und demnach eine Vergrößerung der Bodenbewegung, welche der vierten Potenz proportional ist.
  • Eine Gruppe der Beschleunigungsmesser nach Typ 3 beruht auf der Druckänderung von Massen gegen einen Anschlag beim Vorüberziehen der Beschleunigungswelle im Untergrunde. Wird dieser Druck -mittels piezoelektrischer Quarzplatten. bestimmt, so müssen die in diesen entstehenden, den Druckänderungen proportionalen Elektrizitätsmengen bzw. die dadurch hervorgebrachten statischen Aufladungen in einer solchen Weise in Stromschwankungen umgewandelt werden, daß man trotz des geringen Energieinhalts dieser mit dem Drucke wechselnden Ladungen diesen gleichartige Stromkurven erhält, welche nach dem oben gekennzeichneten Verfahren weiter zur Ableitung der Differentialkurven verwertet werden können.
  • Eine dazu geeignete Schaltung zeigt Abb. 3. In @..@bedeutet QS die dem wechselnden Druck in ihrer Längsrichtung unterworfene Säule von Piezoquarzplatten, welche abwechselnd mit ihren gleichorientierten Flächen übereinandergeschichtet sind unter Zwischenlage von Metallplatten, welche die entstehenden Ladungen sammeln und mittels der Leitungen L, und L, an die Meßapparatur überführen. ILR ist eire Kathodenröhre mit drei Elektroden, deren Gitter g mit L1 verbunden, deren Heizdraht 1a einseitig an L. unter Zwischenschaltung einer Gittervorspannungsbatterie VSp gelegt ist und deren Anode a mit der positiven Seite der Anodenbatterie AB verbunden wird. Der hochohmige Widerstand r gleicht statische Ladungen des Gitters langsam aus. HB ist die Kathodenheizbatterie. Die Stromschwankungen im Anodenkreis sind bei richtiger Wahl der Gittervorspannung den Schwankungen der Gitterspannung proportional. Die in den Anodenkreis eingeschalteten Meßinstrumente zeichnen also eine Kurve auf, deren Form derjenigen der Schwankungen des Druckes auf die Piezoquarzplatte QS gleich ist; dabei ist zu beachten, daß man die Vorspannung VSp in bekannter Weise so wählen muß, daß kein Gitterstrom fließt und somit dem O_uarzplattensystem keine elektrostatische Energie entzogen wird, außer dem geringen Fluß über den (Dämpfungs-)Widerstand r, der bei schnelleren Schwingungen in der Druckkurve praktisch verschwindend klein bleibt.
  • Zu diesen Vorrichtungen nach Abb. 3 zur Umwandlung der Druckschwankungen auf die Säule QS in gleichartige Stromschwankungen in dem Anodenkreis und dem Meß-und Registrierinstrument RJ kann man natürlich noch weitere Vorrichtungen nach Abb. 2 zur Ableitung höherer zeitlicher Differentialquotienten schalten, um Schwingungen (Druckschwankungen) hoher Frequenz vor solchen niedrigerer Frequenz bevorzugt abzubilden und ausmessen zu können.
  • Bei der Ausführung der verschiedenen möglichen, beispielsweise oben ausführlich dargestellten Schaltungsmöglichkeiten ergibt sich der Übelstand, daß die der Bodenbewegung oder einem ihrer zeitlichen Differentialquotienten proportionale elektrische Schwingungskurve sich einer Gleichstromkomponente überlagert. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Umwandlung der mechanischen Schwingungen über einen von diesen beeinflußten variablen Widerstand, z. B. Kohlekontakt, erfolgt, in dessen Schließungskreis eine Gleichspannung als Stromquelle in üblicher Weise eingeschaltet ist. Bei einer derartigen Schaltung erhält man normalerweise einen starken Grundausschlag, dem sich die der eigentlichen Messung zu unterwerfenden Schwankungen überlagern, was meßtechnisch unbequem ist. Man kennt aber auch bereits Schaltungen, welche diesen Gleichstrom unterdrücken. Dazu gehört z. B. die bekannte Wheatstonesche Brückenschaltung mit zwei festen, einem einstellbaren und dem variablen Widerstande als Zweigen, bei welcher die drei erstgenannten Widerstände so eingestellt sind, daß bei einem Mittelwerte des variablen, zu messenden, die mechanischen Bewegungen in elektrische Schwankungen überführenden Widerstandes das in . der Brücke eingeschaltete Meßinstrument stromlos ist.
  • Diese Brückenschaltung kann man nun. erfindungsgemäß zur Bevorzugung der schnellen Schwingungen in der Aufzeichnung ausgestalten, derart, daß die höheren zeitlichen Ableitungen der Bewegungskurve stärker hervortreten.
  • Ab #.igt eine solche Brückenschaltung schematisch.
  • In Abb. q. bedeuten GM die Vorrichtung zur Umwandlung der mechanischen Schwingungen in gleichartige elektrische Schwingungen, Dr, und Dr2 Drosselspulen, StQ eine Gleichstromquelle, C,. und C" Kondensatoren von hinreichend großer Kapazität, RJ das Registrierinstrument, Wp einen Widerstand von mehrfachem Werte des inneren Widerstandes des Instrumentes RJ, SpP eine zum Sprengpunkt führende Leitung mit einem Widerstand wsp, die im Augenblicke der die seismischen Wellen erregenden Sprengung durchschlagen wird, Wb endlich einen einstellbaren Widerstand.
  • Stellt man das Brückenverhältnis, insbesondere mittels des variablen Widerstandes Wb, so ein, daß das Meßinstrument RJ fast oder beinahe stromlos ist, so wird es auf langsame Schwankungen des Widerstandes in GH bei hohem Werte des Widerstandes W, kaum reagieren. Schnelle Variationen des Widerstandes von GM aber rufen höherfrequente Spannungsschwankungen hervor, für welche die Kondensatoren C, und C, nur geringe Widerstände bedeuten und welche sich daher von GM aus über C, und C2 sowie durch das Meßinstrument RJ kurzschlußartig ausgleichen, während die Drosselspulen Drl und Dr; diesen höherfrequenten Strömen einen sehr hohen Widerstand entgegensetzen. Die mechanische Bodenbewegung wird also in RJ um so stärker zum Ausdruck kommen, je höher ihre Frequenz ist, entsprechend dem Wesen der vorliegenden Erfindung.
  • Diese Schaltung bringt noch einen wichtigen praktischen Vorteil bezüglich der genauen und eindeutigen Festlegung des Momentes der Aussendung der elastischen Wellen auf dem Registrierfilm mit sich: Überbrückt man nämlich den Kondensator C2 mittels eines geeignet gewählten Widerstandes W"p, dessen eine Zuleitung bei der Sprengung durchschlagen wird, so ist, wie Abb. 5 beispielsweise zeigt, bei einer kleinen Unsymmetrie der Brücke bezüglich des Gleichstromes von StO die Ruhestellung des Meßinstrumentes vor der Sprengung eine andere als nach der Sprengung. Die Kurve springt bei SZ im Augenblicke der Sprengung von einer mittleren Lage in die andere, eine Bewegung, die von den Schwankungen bei Gelegenheit der Welleneinsätze WE" WE" WE,. . . . besonders klar und eindeutig unterscheidbar ist, was für die Auswertung der Aufnahme einen sehr großen Vorteil bedeutet.
  • Schließlich sei noch beispielsweise schematisch gezeigt, wie man die Bevorzugung der in den höheren - zeitlichen Ableitungen der Bewegungskurve stärker hervortretenden schnellen Schwingungen gemäß vorliegender Erfindung bei Aufnahmeapparaten durchführen kann, welche die mechanische Bewegungskurve oder eine ihrer zeitlichen Ableitungen in gleichartige Schwankungen einer Spannung Sp umwandeln.
  • In Abb. 6 bedeuten Sp die variable Spannung, Cg einen Kondensator, Drg eine Drosselspule und RI das Registrierinstrument. Langsame Schwankungen gleichen sich vorzugsweise über die Drosselspule Drg von kleinem Ohmschen Widerstande aus, schnelle Schwingungen dagegen laufen vorzugsweise über den Kondensator Cg und das Meßinstrurnent RI. Den Sprengmoment kann man ebenso aufzeichnen wie im vorigen Beispiel, indem man Cg durch einen Widerstand überbrückt, dessen Zuleitung vom Sprengschuß durchschlagen wird.
  • Als zufällige Sonderheit ergibt sich bei dieser Schaltung der Fall, daß .die Schwingungsfrequenz von Sp gleich der Eigenfrequenz des elektrischen Schwingungskreises C,#-Drg wird, welcher Fall gelegentlich vorteilhaft zu verwerten ist.
  • Falls bei den verschiedenen Schaltungsweisen die Intensität der Schwingungen zu klein geworden ist, kann man diese in bekannter Weise durch verzerrungsfreie Kathodenröhrenverstärker, z. B. solche mit Widerstandskopplung, wieder erhöhen. Die Begünstigung der-höherfrequenten Schwingungskomponenten entsprechend dem Wesen der Erfindung durch die oben beispielsweise beschriebenen Schaltungsverfahren wird dadurch nicht berührt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur seismischen Bodenforschung mittels vorzugsweise künstlich, z. B. durch Explosionen erzeugter elastischer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der kurzperiodischen Gliederxgegenüber derjenigen der langperiodischen Glieder der mittels an sich bekannter Erschütterungsmesser in gleichartige elektrische Spannungs- oder Stromwellen umgewandelten Erschütterungswellen erhöht wird durch,Diferentiationen nacder Zeit mittels automatisch wirken= der-,7-beispielsweise elektrischer oder elektromagnetischer Zwischenglieder. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Aufnahmevorrichtungen sämtliche durch Differentiationen nach der Zeit gewonnenen Spannungs- oder Stromwellen in an sich bei Verwendung mehrerer Erschütterungsmesser bekannter Weise auf dem gleichen Registrierstreifen in die gleiche Zeitskala aufgezeichnet werden. 3. Verfahren zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die höheren zeitlichen Ableitungen in an sich bekannter Weise durch eingeschaltete Transformatoren, Drosselspulen oder Kapazitäten gewonnen werden. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspulen und Kapazitäten in Wheatstonescher Brückenschaltung angeordnet sind, welche so ausgebildet ist, daß für den Gleichstrom, der die Brücke speist, der Strom im Brückenzweige gänzlich oder fast gänzlich verschwindet, daß dagegen die das Meßinstrument und den variablen auszumessenden Widerstand enthaltenden Teile des Brückenkreises einen mit steigender Störungsfrequenz sich vermindernden Widerstand aufweisen. 5. Schaltungsanordnung zur Umwandlung von Spannungskurven in Stromkurven ohne Energieverbrauch auf der Spannungsseite zwecks Verwertung der Verfahren nach Anspruch 3 und q. auch für Erschütterungsmesser, welche die mechanische Bewegung oder eine niedere zeitliche Ableitung der Bewegungskurve primär in elektrische Ladungen bzw. Potentialdifferenzen umsetzen (z. B. Piezoquarzpiatten-Erschütterungsmesser), dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung, welche in ihrem zeitlichen Verlauf der mechanischen Bewegung selbst oder einer niederen zeitlichen Ableitung derselben entspricht, an das Gitter einer Kathodenröhre gelegt wird, welches so vorgespannt ist, daß der Gitterstrom verschwindet und daß der zeitliche Verlauf des Anodenstromes mittels Vorrichtungen nach den Ansprüchen i bis 4 gemessen und in Abhängigkeit von der Zeit aufgezeichnet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740131C (de) * 1935-10-25 1943-10-13 Opta Radio Ag Anordnung zur Erzeugung von Ablenkspannungen fuer die Ablenkung des Kathodenstrahls in Braunschen Roehren unter Verwendung eines Kippgenerators
DE746220C (de) * 1938-05-01 1944-06-17 Siemens Ag Mittelwertmesser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE740131C (de) * 1935-10-25 1943-10-13 Opta Radio Ag Anordnung zur Erzeugung von Ablenkspannungen fuer die Ablenkung des Kathodenstrahls in Braunschen Roehren unter Verwendung eines Kippgenerators
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