DE494521C - Thermoelement - Google Patents

Thermoelement

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DE494521C
DE494521C DEM109846D DEM0109846D DE494521C DE 494521 C DE494521 C DE 494521C DE M109846 D DEM109846 D DE M109846D DE M0109846 D DEM0109846 D DE M0109846D DE 494521 C DE494521 C DE 494521C
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thermocouple
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • G01K7/02Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples
    • G01K7/04Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples the object to be measured not forming one of the thermoelectric materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Thermoelement Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Thermoelement, dessen wesentlichstes Merkmal darin besteht, daß als positive Elektrode Tellursulfiid und als negative Elektrode chemisch reiner Wismutdraht verwendet wird.
  • In der thermoelektrischen Spannungsreihe liegen diese beiden Elektroden außergewöhnlich weit auseinander. Andere bis jetzt bekannte Metallsulfide stehen in der Spannungsreihe wesentlich niedriger. Außerdem besitzen derartige Metallsulfide, wenn dieselben eine höhere Spannung geben sollen, einen verhältnismäßig hohen inneren Widerstand, was bei Verwendung von dem gewählten Tellursulfid nicht der Fall ist.
  • Ein weiterer Vorteil für die angegebene Herstellungsmethode des Thermoelementes besteht darin, daß der Schmelzpunkt des Tellursulfides gegenüber anderen Metallsulfiden wesentlich geringer -ist und dadurch die direkte Einschmelzung in ein Glasröhrchen ermöglicht.
  • Als besonders vorteilhaft von Tellursulfidelektroden ist zu erwähnen, daß die elektromotorische Kraft sowie der innere Widerstand bei Massenherstellung keinen derartig großen Schwankungen wie bei anderen Metallsulfiden unterliegt.
  • Weiterhin ist noch hervorzuheben, daß die Kombination »Tellursulfid chemisch reiner Wismutdraht« besonders bei niedrigen Temperaturen bzw. Temperaturdifferenzen besonders leicht anspricht und eine ziemlich geradlinige Kurve besitzt. Ein Verfahren zur Herstellung der thermoelektrischen Lötstelle der Warmseite des Elementes auf elektrolytischem Wege besteht darin, daß als Zwischenleiter zwischen Tellursulfid und der negativen Elektrode, z. B. Wismutdraht, eine elektrisch leitende Paste aus einem leitenden Pulver, wie Graphit, Kupferpulver o. dgl., einem Lösungsmittel, wie Alkohol, und einem Bindemittel, wie Zapon, verwendet wird, worauf alsdann nach Trocknung der Paste diese Kontaktstelle mit elektrolytisch niedergeschlagenem Kupfer überzogen wird, worauf alsdann noch eine das Kupfer schwarz färbende Lösung aufgetragen werden kann.
  • Die das Kupfer schwarz färbende Lösung besteht zweckmäßig aus mit Wasser verdünntem Platinchlorid.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Thermoelementen besteht vorteilhaft darin, daß das Thermoelement in einer wärmewiderstandsfähigen Materialhülle, z. B. Quarzglas, eingelagert -ist, welche zweckmäßig aus zwei ineinandergefügten, mit gemeinsamem einseitigem Abschluß versehenen Zylindern besteht, wobei das zu schmelzende Material der einen, z. B. positiven Elektrode in den zwischen den beiden Zylindern des Behälters entstehenden Ringhohlraum eingebracht ist. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß zu schmelzendes pulverförmiges Material, wie die im Ausführungsbeispiel verwendete Kombination :aus Tellur und Schwefel, auch bei gleichmäßiger Erhitzung des sie umschließenden Behälters undichtes Gußmaterial liefert, wenn nicht der ganze Schmelz-und der daran anschließende Abkühlungsprozeß nicht in einem ringförmig ausgestalteten Materialzylinder, wie solcher hier aus den Abbildungen ersichtlich ist, durchgeführt wird. Praktische Versuche haben ergeben, daß in jedem anderen Falle die Luftblasen, die sich beim Schmelzen bilden, nicht aus der Masse genügend entweichen, sondern dieselbe zu einem inhomogenen Material umbilden.
  • D;ie Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt, und zwar zeigt Abb. i das Ouarzglasdoppelrohr mit den beiden Wolframeinschmelzdrähten, jedoch ohne Füllungen, Abb.2 ein Quarzglasdoppelrohr mit der positiven TeS-Schmelze und der Wolframeinschmelzdrahtverbindung, Abb. 3 das fertige Th.ermoelement mit den beiden Elektroden.
  • Die Abbildungen sind vergrößert dargestellt.
  • Es sind bezeichnet mit a äußeres Rohr für die TeS-Elektrode, b inneres Rohr für die Bi-Elektrode, c positive Wolframdrahtableitung, d negative Wolframdräahtableitung, e angelötete Kupferdrahtaableitungen, f Bi-Weichlotverbindung, g Bi-Drahtelektrode, h Isolation, i Graphitverbindungsbrücke, k Elektrolytkupferniederschlag, l Kupferschwarzfärbüng.
  • Die Elektroden des Thermoelementes bestehen im wesentlichen aus Tellursülfidwismutdraht.
  • Die positive Elektrode wird dadurch gebildet, daß man 79,9 °/o Tellur mit 2o,1 °/o Schwefel innig vermischt und diese Mischung in ein weiter unten beschriebenes Quarzglasröhrchen füllt. In dem Röhrchen wird die Mischung geschmolzen. Durch die Schmelzung wird Tellursulfid (TeS) gebildet, welches in der thermo,elektrischen Spannungsreihe noch über dem metallischen Tellur steht, also wirksamer ist. Diese eben beschriebene Elektrode ist in ihrer Zusammensetzung vollkommen neu in der Thermoelektrizität.
  • Die negative Elektrode besteht aus chemisch reinem Wismutdraht. Dieser Draht wird aus elektrolytisch niedergeschlagenem Wismut hergestellt. Wismutdraht steht in der thermoelektrischen Spannungsreihe weit über Constantan (Cu/Ni-Legierung) sowie noch über kristallinischem Wismut, i.st also ebenfalls wirksamer.
  • Die sogenannte thermoelektrisch.e Lötstelle der Warmseite wird auf elektrolytischem Wege hergestellt. Als Verbindungsbrücke zwischen Tellursulfid und Wismutdraht wird eine elektrisch leitende Paste verwendet, welche aus Graphit, Kupferpulver o. dgl., Lösungsmittel, wie Alkohol, und einem Bindemittel, wie Zapon, besteht. Alkohol und Zapon werden gleichteilig vermischt und damit der Graphit nicht zu dünn angerührt. Nachdem die Paste trocken ist, wird auf diese und den noch überstehenden 'Metallteilen Kupfer elektrolytisch als hauchdünner Überzug niedergeschlagen. Diese sogenannte Lötstelle ist somit auf kaltem Wege erzeugt worden.
  • Der hauchdünne Kupferüberzug wird nunmehr noch mit einer Lösung von 17 °/o Platinchlorid und 83 % Wasser überpinselt. Nach Eintrocknung der Lösung ist das Kupfer mattschwarz gefärbt und nimmt somit alle Wärmestrahlen vollkommen auf.
  • Die Zuleitungen zu den Kaltkontaktstellen des Thermoelementes werden wie folgt ausgeführt: Das Quarzglasröhrchen, in welchem die TeS-Mischung geschmolzen wurde, hatte am unteren und geschlossenen Ende einen Wolfram:draht eingeschmolzen erhalten, mit welchem sich die Tellursulfidschmelze innig verbunden hat. Das Innenröhrchen, in welchem sich der Wismutdraht befindet, hat ebenfalls eine Wolfr,amdrahteinschmelzung. Bevor jedoch der Wismutdraht in das Innenröhrchen eingeführt wird, kommt eine geringe Menge Wismutweichlot mit niedrigem Schmelzpunkt um die Wolframdrahteinschmelzung im Inneren des Röhrchens. Nunmehr kann der Wismutdraht eingeführt werden. Das Ganze, d. h. das Quarzglasdoppelrohr mit den verschiedenen Inhalten, wird nun leicht erwärmt, bis das Wismutweichlot geschmolzen ist. Damit ist ebenfalls eine innige Verbindung zwischen Wolfram- und Wismutdraht gebildet.
  • Wolfram als Einschmelzdraht mußte wegen der hohen Erweichungstemperatur des Quarzes verwendet werden. Quarz wiederum mußte gewählt werden, damit bei der T:eS-Bildung keine Glasspringungen vorkamen.
  • Zuletzt werden noch an den beiden am unteren Ende aus dem Quarzglasröhrchen herausragenden Wolfrawdrähten Kupf erdrähtchen als Zuleitungen angelötet. Damit ist das Thermoel.ement in dem Quarzglasdoppelrohr für den Einbau in die Armatur fertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: I. Thermoelement, dadurch gekennzeichnet, daß als positive Elektrode Teilur sulfid und als negative Elektrode chemisch reiner Wismutdraht verwendet wird. z. Verfahren zur Herstellung der thermoelektrischen Lötstelle der Warmseite des Elementes gemäß Anspruch z auf elektrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenleiter zwischen Tellursulfid und der negativen Elektrode, z. B. Wismutdralit, eine elektrisch leitende Paste aus einem leitenden Pulver, wie Graphit, Kupferpulver o. d-1., einem Lösungsmittel, -,vs,e Alkohol, und einem Bindemittel, wie Zapon. verwendet wird, worauf alsdann nach Trocknung der Paste diese Kontaktstelle mit elektrolytisch niedergeschlagenem Leitmetall überzogen wird, worauf alsdann noch eine das Leitinetall schwarz färbende Lösung aufgetragen werden kann. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Leitmetall Kupfer schwarz färbende Lösung aus mit Wasser verdünntem Platinchlorid besteht. .[. Verfahren zur Herstellung von Thermoelementen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermoelement in einer wärmewiderstandsfähigen Materialhülle eingelagert ist, welche zweckmäßig aus zwei ineinandergefügten, mit gemeinsamem einseitigem Abschluß versehenen Zylindern besteht, wobei das zu schmelzende Material der einen Elektrode in den zwischen den beiden Zylindern des Behälters entstehenden Ringhohlraum eingebracht ist.
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