DE494272C

DE494272C - Entleerungsvorrichtung an Jauchepumpen

Info

Publication number: DE494272C
Application number: DEW77134D
Authority: DE
Original assignee: WESTFAELISCHE EISEN und BLECHW
Current assignee: WESTFAELISCHE EISEN und BLECHW
Publication date: 1930-03-20

Description

Entleerungsvorrichtung an Jauchepumpen An Jauchepumpen, deren Ventile zum Zweck einer bequemen Erreichbarkeit des Saugventils aneinanderhängend herausnehmbar angeordnet sind, ist bekannt, die Ventile an einer nach oben ragenden Stiel- bzw. Kettenverlängerung vonHand oder durch Verbinden mit dem Schwengel zur Entleerung anzuheben. Die Entleerung kann hierbei nur in der Kolbenhöchstlage erfolgen und hat den Nachteil, daß die Flüssigkeit zwischen Kolbenmantel und Pumpengehäuse stehenbleibt. Außerdem wirkt die erwähnte nach oben ragende Ventilverlängerung bei den Pumpbewegungen des Kolbens durch die Massenschwingungen der Verlängerung beständig kippend auf das Kolbenventil und reduziert hiermit den Wirkungsgrad der Pumpe.
Nach der Erfindung sind die vorgenannten Mängel beseitigt.
Die Entleerung wird trotz der aneinanderhängenden, ohne Vorkehrungen herausnehmbaren Ventile in der Kolbentiefstlage von dem Kolbenboden und einem Entleerungshebel bewerkstelligt. Die Ventile wie auch der Entleerungshebel, welcher sogleich als Glied der Ventilverbindungskette einen Teil derselben ersetzt, benötigen zur Entleerung keinerlei Befestigung mit sonstigen Teilen der Pumpe, was für das Herausnehmen der Ventile besonders zweckmäßig ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der bei normaler Kolbenbewegung noch verbleibende Raum zwischen Kolbenboden o und Stiefelboden x ist so bemessen, daß der Entleerungshebel s unberührt von dem Kolbenboden o nur dem Zwecke der Verbindungskette y entspricht, die er auf die Länge von v bis t ersetzt. Wird jedoch der Schwengel x über das normale Maß hinausgehend hoch bewegt, so dringt die Kolbenstange z' und demgemäß auch der Kolben n tiefer in das untere Stiefelende c, und der Kolbenboden o stößt hierbei auf den durch die unteren Stützen u kipphebelartigen Entleerungshebel s an dem hochstehenden Ende t, wodurch das Ende t abwärts und das Ende v nach oben bewegt wird. Mit dieser Aufwärtsbewegung von v hebt das Ende v das Saugventil w von seiner Sitzfläche, während gleichzeitig mit dem tieferen Eindringen des Kolbenbodens o auch das Kolbenventil p dem Entleerungsbebel näher kommt und von den nach oben stehenden Stützen zs des Hebels s angehoben wird.
Der Entleerungshebel s,welcher anden Enden v drehbar mit dem Saugventil verbunden ist und bei jedem Kolbenhub mit dem Ende t gleich der Kette y, die ihn mit dem Kolbenventil verbindet, eine Auf- und Abwärtsbewegung macht, kann infolge der doppelseitigen Stützen u auch nach der anderen Ventilseite die Entleerung in derselben vorbeschriebenen Weise bewirken. Das Herausnehmen der Ventile, was normal bei der Kolbenhöchstlage geschieht, in welcher vorliegend der Hebel s als verlängertes lotrecht stehendes Kettenglied auftritt, läßt sich ohne Vorkehrungen an dem Griff p vornehmen.
Die Neuheit erschließt hiermit die Möglichkeit, die Entleerungsvorrichtung bei Pumpen mit vorgenannter Ventilanordnung zwischen den Ventilen, sei es an diesen fest oder als bewegliches Verbindungsglied, anzubringen. Es liegt daher auch nicht außer dem Rahmen der Erfindung, den Entleerungshebel in anderer Form zwischen den Ventilen anzuordnen, wenn ein Herausnehmen bei an einanderhängenden Ventilen eingeschlossen bleibt. '

Claims

PATENTANSPRUCH: Entleerungsvorrichtung an Jauchepumpen, dadurch gekennzeichnet, daß der Entleerungshebel (s) als Glied der Verbindungskette zwischen Saug- und Druckventil mit diesem herausnehmbar ist.