DE494102C - Nachgiebiger Grubenstempel, aus einem nach unten verjuengten, glatten Oberteil, einem Unterteil und einer ein Futter enthaltenden Rohrschelle bestehend - Google Patents

Description

• Nachgiebiger Grubenstempel, aus einem nach unten verjüngten, glatten Oberteil, einem Unterteil und einer ein Futter enthaltenden Rohrschelle bestehend Eiserne Grubenstempel bestehen bekanntlich in der Hauptsache aus zwei ineinandergesteckten Rohrstücken oder Formeisen, welche in der verschiedensten Art und Weise derart zu verbinden sind, daß der Stempel nicht allein stabil, sondern auch elastisch ist, d. h. dem Gebirgsdruck nach Möglichkeit nachzugeben vermag. Dabei muß die dazu notwendige Verbindung derart b:esichaffen sein, dä.ß sie sich währendder Zus anrrn:endrückung des Stempels: nicht löst, sondern die Tragfähigkeit fortschreitend zunimmt. Der schwach konische Oberteil a und die Rohrschelle e mit einer oder zwei Schraubens werden als bekannt vorausgesetzt. In der Klemme c sitzt eine runde Feder d, die entweder nach Fig. i, 3 und 5 aus, einer Spirale oder nach Fig. 4. und 6 aus einem oder zwei zusammengelegten, rund gebogenen Tellern d bestehen kann.
• Dabei soll die Feder d entweder nach Fig.3 und 4 mit dem Oberteila direkt in Berührung stehen, oder es soll noch ,ein eiserner Ring f mit Reibungsfutter e nach Fig. i, z, 5 und 6 zur Erhöhung der Reibung zwischengeschaltet sein. Das Futtere kann beispielsweise aus Holzoder Feno@doUb,re oder Steinzeug oder sonstigem, die Reibung erhöhenden Stoff bestehen. Das infolge Eindrückens des konischen oder zylindrischen Schaftes @a hervorgerufene Arbeitsvermögen wird allein von dem sich zusammenziehenden oder sich :dehnenden Federring d aufgenommen, so d.aß kein Quetschkörper, wie ihn Kältere Patente in bekannter Weise zeigen, vorhanden ist. Die Rohrschelle c bleibt starr und ist nicht federnd.
• Schellenbandartig verstellbare Teile mit federnden Andruckstellen gegen konische oder zylindrische Oberteile sind zwar der Technik bereits bekannt geworden, jedoch hatten sie den Nachteil; daß die Federn, welche entweder aus Blattfedern, bestanden oder Mutterstücke gegen. das gewindtea:rtig geschnittene zylindrische Oberteil. andrückten., das hdhle Oberteil glatt zu quertschen versuchen, weil sie nur in zwei oder vier Punkten andrücken und deshalb', das Oberteil stark auf Biegung beanspruchen. Große Materialanhäufung ist die Folge. Bei einer anderen Ausführung sind zwar mehrere Federn ringsum angeordnet, jedoch spannen sich diese beim- Eindrücken des Oberteiles nicht selbsttätig nach und können deshalb denn nach Absenken des Oberteiles wachsenden Gebirgsdruck nicht aufnehmen. Bei der vorliegenden Erfindung bleibt dagegen die. Rohrsch elle c selbst fest in sich ringsum geschlossen und federt nicht. Sie enthält eine besonders gebaute Ring- oder Schalenfederd, die das Oberbeil ringsum gleichmäßig andrücken und in der Hauptsache nur auf Druck beanspruchen. Das Oberteil kann deshalb, wesentlich einfacher und leichter ausgeführt werden. Zusammendrückbare Remblungsfutter in Rohrschellen tun konische Oberteile von Grubenstempeln sind zwar der Technik bekannt, bestehen jedoch aus Holz oder eine#in sonstigen zusammendrückbaren Stoff und werden beim j:edesmaligen Zusammenpressen. des Stempels zerstört. Bei -der vorliegenden Neuerung geht jedoch die Schalen- oder Ringfeder infolge ihrer federnden. Wirkring in. ihre alte Lage zurück, so daß das Futter e nicht jedesmal erneuert zu werden braucht und stets, hetriebsbereit ist. Außerdem ist das neue Stempelfutter feuersicherer als vorerwähnte, ältere Konstruktion.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Nachgiebiger Grubenstempel, aus einem nach unten verjüngten, glatten Oberteil, einem zylindrischen. Unterteil und einer ein nachgiebiges, den Oberteil ringsumgebendes Futter enthaltenden Rohrschelle mit festen Wandungen bestehend, dadurch gekenmemchnet, daß zwischen dem ringförmigen Futter und der Rohrschellenwandung eine in sich geschlossene Ring-oder Schalenfeder (d) angeordnet ist.