DE493799C - Druckluftsignaleinrichtung, insbesondere fuer Gelenkwagenzuege - Google Patents

Druckluftsignaleinrichtung, insbesondere fuer Gelenkwagenzuege

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Publication number
DE493799C
DE493799C DEK116081D DEK0116081D DE493799C DE 493799 C DE493799 C DE 493799C DE K116081 D DEK116081 D DE K116081D DE K0116081 D DEK0116081 D DE K0116081D DE 493799 C DE493799 C DE 493799C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
signal
train
line
articulated vehicle
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Expired
Application number
DEK116081D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Seipel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/0018Communication with or on the vehicle or train
    • B61L15/0036Conductor-based, e.g. using CAN-Bus, train-line or optical fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. MÄRZ 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
Knorr-Bremse Akt-Ges. in Berlin-Lichtenberg*)
Druckluftsignaleinrichtung, insbesondere für Gelenkwagenzüge Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1929 ab
Die bei Straßenbahnwagen übliche, aus einem Zugseil und einer mittels dieses betätigten, auf der vorderen Plattform jedes Fahrzeuges oder auf dem Wagendach befindliehen Glocke bestehende Signaleinrichtung ist für Gelenkwagenzüge wegen der Kurvenbeweglichkeit dieser Züge nicht brauchbar.
Elektrische Lichtsignaleinrichtungen sind wegen der Möglichkeit gelegentlichen Ausbleibens des Stromes nicht unter allen Umständen zuverlässig.
Gegenstand der Erfindung ist eine Signaleinrichtung, die von den Vorteilen der Druckluft Gebrauch macht.
Druckluftsignaleinrichtungen sind bereits bei Eisenbahnzügen bekannt. Bei diesen Einrichtungen ist eine ständig mit Druckluft gefüllte Rohrleitung über von Hand oder elektromagnetisch zu betätigende Ventile oder
ao Kolben mit derjenigen Rohrleitung verbunden, an der die Signalapparate angeschlossen sind. Durch diese Anordnung ist es wohl möglich, ein Signal von jeder beliebigen Stelle des Zuges aus zum Lokomotivführer gelangen zu lassen, es ist aber nicht eine abschnittsweise Weitergabe des Signals möglich, so daß derartige Einrichtungen für Gelenkwagenzüge, die von zwei Schaffnern begleitet werden, nicht geeignet erscheinen.
Von diesen bekannten Druckluftsignaleinrichtungen unterscheidet sich diejenige nach der Erfindung zunächst dadurch, daß an Stelle der bekannten vielteiligen Ventile und Kolben ein einfaches Druckknopfventil zur Anwendung gelangt. Ferner ist, um das Signal bei Besetzung des Zuges mit einem Schaffner von jeder Stelle des Gelenkwagenzuges aus und bei Besetzung mit je einem Schaffner für jeden Wagen abschnittsweise geben zu können, in der Leitung, an die die Signalglocken angeschlossen sind, zu beiden Seiten der Signalglocke im mittleren Zugteil je ein zu dieser hin sich öffnendes Rückschlagventil angeordnet, und der von diesen Ventilen begrenzte Abschnitt ist durch eine mit einem Absperrhahn versehene Umgehungsleitung überbrückt.
Das Schema eines mit der Signaleinrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten Gelenkwagenzuges ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Mit α sind die drei gelenkigen Teile der Zugeinheit eines Gelenkwagenzuges bezeichnet. In jedem dieser Zugteile befindet sich eine Druckluftsignalglocke b. Die drei Glocken b sind an eine Druckluftleitung c angeschlossen. In die Leitung c ist jederseits der im mittleren Zugteil befindlichen Signalglocke b ein Rückschlagventil d eingeschaltet. Beide Rückschlagventile d öffnen sich in der Richtung auf die mittlere Glocke b hin. Eine ständig mit Druckluft gefüllte Leitung g ist durch Querverbindungen mit der Leitung c verbunden. In den Querverbindungen sind
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Seipel in Berlin - Tempelhof.
Druckknopfventile / vorgesehen. Zwischen den die Signalglocke b des mittleren Zugteiles einschließenden Querverbindungen befindet sich eine zu der Leitung c parallel geschaltete Rohrleitung e mit einem Absperrhahn f. An den Gelenkenden der Zugteile sind die Rohrleitungen c und g mit Schlauchkupplungen h ausgerüstet.
Die Wirkungsweise der Signaleinrichtung ίο ist die folgende:
Ist der Zug durch einen Schaffner besetzt, so ist der Hahn f geöffnet. Die Bedienung eines der Druckknopfventile hat zur Folge, daß die Leitung c in ihrer ganzen Ausdehnung mit Druckluft gefüllt wird, so daß sämtliche Signalglocken des Zuges ertönen.
Ist der Zug mit zwei Schaffnern besetzt, so wird vorschriftsmäßig der Hahn / geschlossen. Die Bedienung eines Druckknopfventils im hinteren Zugteil hat dann zur Folge, daß nur die im hinteren und mittleren Zugteil befindlichen Signalglocken ertönen. Der im mittleren oder vorderen Zugteil beschäftigte Schaffner muß dann durch öffnen eines Druckknopfventils in der vorderen Hälfte des mittleren Zugteiles oder im vorderen Zugteil das Signal zum Führerstand weiterleiten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Druckluftsignaleinrichtung, insbesondere für Gelenkwagenzüge, bei der eine ständig mit Druckluft gefüllte Rohrleitung durch mit Druckluftventilen ο. dgl. versehene Verbindungsleitungen mit der mit Signalglocken verbundenen Leitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Signalglocken (V) verbundene Leitung (c) beiderseits der im mittleren Zugteil befindlichen Signalglocke (&) zu dieser hin sich öffnende Rückschlagventile (d) besitzt und der von diesen begrenzte Abschnitt der Leitung (c) durch eine mit einem Absperrhahn (f) versehene Umgehungsleitung (e) derart überbrückt ist, daß bei der Besetzung des Zuges mit einem Schaffner bei geöffnetem Absperrhahn (/) das Signal von jeder Stelle des Zuges aus zum Führerstand, bei doppelter Besetzung, aber bei gesperrtem. Hahn (/) das Signal nur abschnittsweise unter Mitwirkung des im mittleren oder vorderen Zugteil befindlichen Schaffners gegeben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK116081D 1929-08-10 1929-08-10 Druckluftsignaleinrichtung, insbesondere fuer Gelenkwagenzuege Expired DE493799C (de)

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