DE491391C - Dampfturbinenanlage, bestehend aus einer Hochdruckturbine und zwei oder mehreren parallel geschalteten Niederdruckturbinen - Google Patents

Dampfturbinenanlage, bestehend aus einer Hochdruckturbine und zwei oder mehreren parallel geschalteten Niederdruckturbinen

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Publication number
DE491391C
DE491391C DEM85455D DEM0085455D DE491391C DE 491391 C DE491391 C DE 491391C DE M85455 D DEM85455 D DE M85455D DE M0085455 D DEM0085455 D DE M0085455D DE 491391 C DE491391 C DE 491391C
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DE
Germany
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low
steam
pressure
pressure turbine
turbine
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Expired
Application number
DEM85455D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Guido Zerkowitz
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J A Maffei A G
Original Assignee
J A Maffei A G
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D13/00Combinations of two or more machines or engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Dampfturbinenanlage, bestehend aus einer Hochdruckturbine und zwei oder mehreren parallel geschalteten Niederdruckturbinen Gegenstand der Erfindung bildet eine Dampfturbinenanlage zur Ausnutzung eines großen Wärmegefälles, insbesondere für hohen Anfangsdruck, wobei der Dampf von dem Anfangsdruck bis zu einem Zwischendruck in einer Hochdruckturbine verarbeitet wird, während die weitere Entspannung von dem Zwischendruck bis auf den Kondensatordruck in zwei oder mehreren Niederdruckturbinen erfolgt. Da bei großem Wärmegefälle der Rauminhalt des Dampfes im Niederdruckteil beträchtlich größer ist als im Hochdruckteil, so sind Maßnahmen erforderlich, um einen günstigen Wirkungsgrad in den verschiedenen Druckbereichen zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist bekannt, die Hochdruckturbine rascher laufen zu lassen als die Niederdruckturbine, andererseits ist auch bekannt, zwei oder mehrere Niederdruckturbinen einer Hochdruckturbine zuzuordnen.
  • Gemäß der Erfindung läuft nun die eine (erste) Niederdruckturbine mit der gleichen Drehzahl wie die Hochdruckturbine, während die zweite Niederdruckturbine oder die weiteren Niederdruckturbinen für eine geringere Drehzahl vorgesehen sind. Die erste Niederdruckturbine verarbeitet dabei nur eine so große Dampfmenge, daß ein günstiger Wirkungsgrad erzielt wird. Ist z. B. die Hochdruckturbine bei normaler Leistung für eine bestimmte Dampfmenge bemessen, so ist die erste Niederdruckturbine derart eingerichtet, daß sie 1/3 dieser Dampfmenge verarbeiten kann. Die Anlage kann sowohl für reinen Kraftbetrieb als auch zugleich zur Wärmeversorgung dienen, wobei ein Teil des Dampfes hinter der Hochdruckturbine für Heiz- und Kochzwecke abgezapft wird. Die Niederdruckturbinen sind parallel zueinander geschaltet. Bei geringerer Belastung (z. B. 1/3 Last) oder bei Anzapfung großer Dampfmengen hinter der Hochdruckturbine setzt man die weiteren Niederdruckturbinen still, oder man läßt sie leer mitlaufen. Es ist also nur .diejenige Niederdruckturbine, die mit hoher Drehzahl läuft, stets in Betrieb, während die anderen erst bei zunehmender Dampfmenge zugeschaltet werden.
  • Die Regelung wird zweckmäßig so vorgesehen, daß der in der Hochdruckturbine verarbeitete Dampf, abgesehen von der gegebenenfalls für Heizzwecke benötigten Dampfmenge, bis zu einer Höchstmenge in die erste Niederdruckturbine gelangt. Erst wenn diese Höchstmenge überschritten ist, wird der noch verbleibende Dampf den weiteren Niederdruckturbinen zugeführt-Durch die Erfindung wird eine Vereinfachung des Betriebes erzielt, indem diejenigen Niederdruckturbinen, die nicht gebraucht werden, stillgesetzt werden oder leer mitlaufen. Die Hochdruckturbine und die erste Niederdruckturbine können auf einer gemeinschaftlichen Welle angeordnet sein, während die anderen Niederdruckturbinen hiervon getrennt angeordnet sind.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. In Abb. x sind auf "der Welle wl die Hochdruckturbine A und die Niederdruckturbine B1 angeordne£, auf der besonderen Welle w2 die Niederdruckturbine B2. Die Hochdruckturbine verarbeitet stets die gesamte zugeführte Dampfmenge G. Bei größeren Belastungen verarbeitet die Niederdruckturbine Bi die Dampfmenge G1, die Niederdruckturbine B2 die Dampfmenge G2, und es ist G= G1+ G2. Die Niederdruckturbine Bi kann nur eine Dampfmenge G"",, aufnehmen, im Grenzfalle z. B. ein Drittel der bei Vollast der Hochdruckturbine zugeführten Dampfmenge. Solange daher G kleiner ist als Gm", ist die Niederdruckturbine B1 allein in Betrieb. Die Turbine B2 kann abgeschaltet sein oder leer mitlaufen. Erst wenn G größer als Gm"X wird, muß auch die Niederdruckturbine B2 zurArbeitsleistung herangezogen werden. Die Turbine B2 wird zweckmäßig mit einem Überströmorgan D versehen, welches erst dann öffnet, wenn durch Turbine B1 die für letztere zulässige Höchstdampfmenge strömt. Die Hochdruckturbine ist mit einem oder einer Reihe von Überströmorganen C versehen. Das Überströmorgan kann z. B. vom Geschwindigkeitsregler aus oder von einem Druckregler eingestellt werden. Die Turbinen A und B1 sitzen zweckmäßig auf einer gemeinsamen Welle w, Sie laufen mit einer größeren Drehzahl wie die Turbine B2 oder die weiter angeordneten Niederdruckturbinen.
  • Abb.2 stellt eine Ausführung für Dampfentnahme dar. H ist die Heizleitung, in die der angezapfte Dampf gelangt. In diesem Falle muß auch die erste Niederdruckturbine B1 mit einem UberströmorganDi versehen sein; die zweite Niederdruckturbine B2 erhält eine Überströmgrgan D2. Der in der Hochdruckturbine verarbeitete Dampf wird in erster Linie der Heizeitung Gl, zugeführt. Die Überströmorgane Dl, 02 sind hintereinandergeschaltet, derart, daß 02 erst zu öffnen beginnt, wenn Dl ganz offen st, die erste Niederdruckturbine also von der 3öchstdampfiuenge durchströmt wird.
  • Die Bauart der einzelnenTurbinen ist hierbei ;leichgültig. Jede Turbine kann in Einfiuß oder such in Zweifluß ausgeführt werden, und es kann owohl die eingehäusige als auch die mehrgehäusige Bauart für jede Turbine gewählt werden. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Stufen der Hochdruckturbine mit Füllungsregelungseinrichtung zu versehen, um bei kleineren Belastungen, bei denen die Niederdruckturbine B1 genügt, eine möglichst günstige Ausnutzung des Dampfes in der Hochdruckturbine zu erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfturbinenanlage, bestehend aus einer Hochdruckturbine und zwei oder mehreren parallel geschalteten Niederdruck turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckturbine und eine (erste) Niederdruckturbinefür die gleiche (höhere) Drehzahl, hingegen die zweite Niederdruckturbine oder die weiteren Niederdruckturbinen für eine niedrigere Drehzahl vorgesehen, d. h. bemessen sind, wobei nur die erste Niederdruckturbine, die im Höchstfalle nur einen Teil (z. B. 1 /3) der im Hochdruckteil bei Vollast benötigten Dampfmenge verarbeitet, stets im Betriebe ist, während die weiteren Niederdruckturbinen erst bei zunehmender Dampfmenge mit herangezogen werden.
  2. 2. Dampfturbinenanlagenach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckturbine und die erste Niederdruckturbine auf einer gemeinschaftlichen Welle angeordnet sind, während die weiteren Niederdruckturbinen jeweils auf einer besonderen Welle sitzen.
  3. 3. Dampfturbinenanlage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Niederdruckturbinen mit besonderen Einlaßorganen versehen sind, die erst dann öffnen, wenn die erste Niederdruckturbine eine ihrer normalen Leistung entsprechende Dampfmenge verarbeitet. q.. Dampfturbinenanlage nach Anspruchi bis 3, wobei hinter der Hochdruckturbine ein Teil des Dampfes für Heizzwecke entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem im HochdruckteüverarbeitetenDampf einTeil in die Heizleitung, sodann ein weiterer Teil in die erste Niederdruckturbine underst dann, wenn die für die normale Leistung der ersten Niederdruckturbine erforderliche Dampfmenge in der ersten Niederdruckturbine verarbeitet wird, der noch verbleibende Dampf in die weiteren Niederdruckturbinen gelangt.
DEM85455D 1924-06-26 1924-06-26 Dampfturbinenanlage, bestehend aus einer Hochdruckturbine und zwei oder mehreren parallel geschalteten Niederdruckturbinen Expired DE491391C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0081272A1 (de) * 1981-12-07 1983-06-15 Ultra-Centrifuge Nederland N.V. Dampfturbinensystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0081272A1 (de) * 1981-12-07 1983-06-15 Ultra-Centrifuge Nederland N.V. Dampfturbinensystem

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