DE102010055176A1 - Trinkwasserversorgungssystem eines Gebäudes, Verfahren zum Betreiben desselben und Steuerungseinrichtung desselben - Google Patents
Trinkwasserversorgungssystem eines Gebäudes, Verfahren zum Betreiben desselben und Steuerungseinrichtung desselben Download PDFInfo
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Abstract
Trinkwasserversorgungssystem eines Gebäudes, mit mindestens einem Hauptversorgungsstrang (11) und mit mehreren von dem oder jedem Hauptversorgungsstrang (11) abzweigenden Nebenversorgungssträngen (14), wobei von jedem Nebenversorgungsstrang (14) mehrere Trinkwasserverbraucher (17) abzweigen, wobei jedem Nebenversorgungsstrang (14) im Bereich eines Beginns desselben mindestens ein Volumenstromsensor (20, 21) und im Bereich eines Endes desselben mindestens ein Temperatursensor (22, 23) und mindestens ein Ablassventil (24, 25) zugeordnet ist, und wobei dann, wenn im Bereich eines Nebenversorgungsstrangs (14) ein Messwert mindestens eines Temperatursensors des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs einen zulässigen Grenzwert überschreitet oder unterschreitet und/oder ein Messwert mindestens eines Volumenstromsensors des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs (14) einen zulässigen Grenzwert unterschreitet, mindestens ein Ablassventil (24, 25) des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs (14) geöffnet werden kann, um Trinkwasser aus dem jeweiligen Nebenversorgungsstrang (14) abzuleiten. (1 )
Description
- Die Erfindung betrifft ein Trinkwasserversorgungssystem eines Gebäudes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Steuerungseinrichtung eines solchen Trinkwasserversorgungssystems und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Trinkwasserversorgungssystems.
- Aus der
DE 10 2007 009 007 B4 ist eine als Wasserhahn ausgebildete Vorrichtung zur Überwachung der Spülaktivitäten einer Wasserleitung bekannt. Die aus diesem Stand der Technik bekannte Vorrichtung umfasst mindestens einen Sensor, vorzugsweise einen Durchflusssensor in Verbindung mit einem Temperatursensor, wobei die von dem oder jedem Sensor bereitgestellten Messwerte in einem Abgleichmodul, welches einen Timer sowie eine Speichereinheit umfasst, ausgewertet und gespeichert werden, um über ein Ausgabemodul einen ermittelten Spülzustand anzuzeigen. Nach diesem Stand der Technik umfasst das Ausgabemodul wenigstens zwei LEDs, die unterschiedliche Farben aufweisen, wobei abhängig vom ermittelten Spülzustand die LEDs angesteuert werden, um so eine manuelle Spülung auszulösen und einer Stagnation des Trinkwassers über einen längeren Zeitraum entgegenzuwirken. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein neuartiges Trinkwasserversorgungssystem sowie eine neuartige Steuerungseinrichtung und ein neuartiges Verfahren zum Betreiben, insbesondere Überwachen und gegebenenfalls Spülen, eines solchen Trinkwasserversorgungssystems zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch ein Trinkwasserversorgungssystem gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist jedem Nebenversorgungsstrang im Bereich eines Beginns desselben mindestens ein Volumenstromsensor und im Bereich eines Endes desselben mindestens ein Temperatursensor und mindestens ein Ablassventil zugeordnet, wobei dann, wenn im Bereich eines Nebenversorgungsstrangs ein Messwert mindestens eines Temperatursensors des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs einen zulässigen Grenzwert überschreitet oder unterschreitet und/oder ein Messwert mindestens eines Volumenstromsensors des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs einen zulässigen Grenzwert unterschreitet, mindestens ein Ablassventil des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs geöffnet werden kann, um Trinkwasser aus dem jeweiligen Nebenversorgungsstrang abzuleiten.
- Mit der hier vorliegenden Erfindung wird eine vollautomatisierte Spülung eines Trinkwasserversorgungssystems eines Gebäudes abhängig vom Volumenstrom durch Versorgungsstränge sowie abhängig von Wassertemperaturen in den Versorgungssträngen ermöglicht. Somit kann einer Bakterienbelastung innerhalb eines Trinkwasserversorgungssystems vollautomatisch ohne manuellen Eingriff an Verbrauchsstellen des Trinkwassers entgegengewirkt werden.
- Die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung eines Trinkwasserversorgungssystems ist in Anspruch 10 und das erfindungsgemäße Verfahren zum Beitreiben, insbesondere Überwachen und gegebenenfalls Spülen, eines Trinkwasserversorgungssystems ist in Anspruch 14 definiert.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 einen schematisierten Ausschnitt aus einem ersten erfindungsgemäßen Trinkwasserversorgungssystems eines Gebäudes; -
2 einen schematisierten Ausschnitt aus einem zweiten erfindungsgemäßen Trinkwasserversorgungssystems eines Gebäudes; und -
3 das Trinkwasserversorgungssystem der2 in größerem Detail. -
1 zeigt einen Ausschnitt aus einem ersten erfindungsgemäßen Trinkwasserversorgungssystem10 eines Gebäudes, wobei das in1 gezeigte Trinkwasserversorgungssystem einen Hauptversorgungsstrang11 für Trinkwasser aufweist, der eine Hauptwarmwasserleitung12 und eine Hauptkaltwasserleitung13 umfasst. - In dem in
1 gezeigten Ausschnitt zweigt von dem Hauptversorgungsstrang11 ein Nebenversorgungsstrang14 ab, wobei der Nebenversorgungsstrang14 eine Nebenwarmwasserleitung15 und eine Nebenkaltwasserleitung16 umfasst.1 zeigt, dass die Nebenwarmwasserleitung15 des Nebenversorgungsstrangs14 von der Hauptwarmwasserleitung12 des Hauptstrangs11 abzweigt, wohingegen die Nebenkaltwasserleitung16 des Nebenversorgungsstrangs14 von der Hauptkaltwasserleitung13 des Hauptstrangs11 abzweigt. -
1 kann weiterhin entnommen werden, dass von dem gezeigten Nebenversorgungsstrang14 mehrere Trinkwasserverbraucher17 abzweigen und über den jeweiligen Nebenversorgungsstrang14 mit Trinkwasser versorgt werden, wobei im Bereich jedes Trinkwasserverbrauchers17 über ein erstes Ventil18 Warmwasser von der jeweiligen Nebenwarmwasserleitung15 und über ein zweites Ventil19 Kaltwasser von der jeweiligen Nebenkaltwasserleitung16 des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs14 abgezweigt werden kann. - Derjenige Bereich eines Nebenversorgungsstrangs
14 und damit einer Nebenwarmwasserleitung15 sowie Nebenkaltwasserleitung16 , an welchem dieselbe vom Hauptversorgungsstrang11 und damit von der Hauptwarmwasserleitung12 bzw. Hauptkaltwasserleitung13 abzweigt, wird als Beginn oder vorderer Abschnitt bezeichnet. - Derjenige Bereich eines Nebenversorgungsstrangs
14 hingegen, der in Strömungsrichtung des Trinkwassers gesehen hinter dem letzten Verbraucher17 des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs14 liegt und damit von der Abzweigstelle des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs14 vom Hauptversorgungsstrang11 maximal beabstandet ist, wird auch als Ende oder hinterer Abschnitt des Nebenversorgungsstrangs14 bezeichnet. - Im Ausführungsbeispiel der
1 , das keine Warmwasserrezirkulation aufweist, ist jedem Nebenversorgungsstrang14 im Bereich eines Beginns desselben mindestens ein Volumenstromsensor20 ,21 und im Bereich eines Endes desselben mindestens ein Temperatursensors22 ,23 und mindestens ein Ablassventil24 ,25 zugeordnet. So ist gemäß1 zu Beginn der Nebenwarmwasserleitung15 der Volumenstromsensor20 verbaut, im Bereich des Endes derselben sind der Temperatursensor22 und das Ablassventil24 verbaut. Zu Beginn der Nebenkaltwasserleitung16 ist der Volumenstromsensor21 verbaut, im Bereich des Endes derselben sind der Temperatursensor23 sowie das Ablassventil25 verbaut. - Dann, wenn im Bereich eines Nebenversorgungsstrangs
14 des Trinkwasserversorgungssystems10 der1 ein Messwert mindestens eines der Volumenstromsensoren20 ,21 einen zulässigen Grenzwert unterschreitet, wird mindestens ein Ablassventil24 bzw.25 des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs14 geöffnet, um den jeweiligen Nebenversorgungsstrang14 zu spülen. Dies gilt sowohl für die Nebenwarmwasserleitung15 als auch für die Nebenkaltwasserleitung16 jedes Nebenversorgungsstrangs14 . Wird demnach durch den Messwert des jeweiligen Volumenstromsensors20 ,21 festgestellt, dass die jeweilige Wasserleitung15 ,16 des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs14 zu gering durchspült wurde, so kann das in der jeweiligen Wasserleitung15 bzw.16 stagnierte Trinkwasser über das jeweilige Ablassventil24 ,25 abgelassen werden, zum Beispiel in eine Kanalisation oder in ein Betriebswassersystem des Gebäudes. - Dann, wenn im Bereich eines Nebenversorgungsstrangs
14 des Trinkwasserversorgungssystems10 der1 ein Messwert mindestens eines Temperatursensors22 bzw.23 einen zulässigen Grenzwert überschreitet bzw. unterschreitet, kann ebenfalls das jeweilige Ablassventil24 ,25 geöffnet werden, um Trinkwasser aus dem jeweiligen Nebenversorgungsstrang14 abzuleiten. - So ist insbesondere vorgesehen, dass dann, wenn der Messwert des im Bereich des Endes der Nebenwarmwasserleitung
15 verbauten Temperatursensors22 einen Grenzwert unterschreitet, das Ablassventil24 der Nebenwarmwasserleitung15 des Nebenversorgungsstrangs14 geöffnet wird, um Trinkwasser aus der Nebenwarmwasserleitung15 abzuleiten. Dann, wenn der Messwert des im Bereich des Endes der Nebenkaltwasserleitung16 verbauten Temperatursensors23 einen entsprechenden Grenzwert überschreitet, kann das Ablassventil25 der Nebenkaltwasserleitung16 des Nebenversorgungsstrangs14 geöffnet werden, um aus der Nebenkaltwasserleitung16 des Nebenstrangs14 Trinkwasser abzuleiten, zum Beispiel in die Kanalisation oder ein Betriebswassersystem. - Es liegt demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung im Ausführungsbeispiel der
1 für jeden Nebenversorgungsstrang14 eines Trinkwasserversorgungssystems10 , der von einem Hauptversorgungsstrang11 abzweigt, einerseits über zwei im Bereich des Beginns bzw. vorderen Abschnitts des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs14 verbaute Volumenstromsensoren sowie mithilfe von zwei im Bereich des Endes bzw. des hinteren Abschnitts des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs14 verbauten Temperatursensoren22 ,23 Volumenströme und Temperaturen des Trinkwassers im Nebenversorgungsstrang14 zu überprüfen bzw. zu überwachen und abhängig hiervon vollautomatisch eine Spülung des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs14 über demselben zugeordnete Ablassventile24 ,25 zu ermöglichen. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trinkwasserversorgungssystems10 ohne Rezirkulation des Warmwassers. - Demgegenüber zeigt
2 eine Ausführungsvariante eines Trinkwasserversorgungssystems10' , bei welchem für das Warmwasser eine Rezirkulation realisiert ist. So umfasst demnach der Hauptversorgungsstrang11 zusätzlich zu der Hauptwarmwasserleitung12 und der Hauptkaltwasserleitung13 eine Hauptrücklaufleitung26 . Jeder Nebenversorgungsstrang14 umfasst zusätzlich zur Nebenwarmwasserleitung15 und Nebenkaltwasserleitung16 eine Nebenrücklaufleitung27 für Warmwasser, die sich gemäß2 mit der Hauptrücklaufleitung26 des Hauptversorgungsstrangs11 vereinigt. -
3 zeigt einen beispielhaften Ausschnitt aus einem Trinkwasserversorgungssystem10' im Bereich von zwei Nebenversorgungssträngen14 gemäß2 , die vom Hauptversorgungsstrang11 abzweigen, wobei in3 zusätzlich ein Warmwasserbereiter28 gezeigt ist, von welchem einerseits aus Warmwasser den Nebenversorgungssträngen14 zugeführt werden kann und in welchen andererseits Warmwasser ausgehend von den Nebenversorgungssträngen zurückgeführt werden kann. In den2 und3 , die jeweils ein Trinkwasserversorgungssystem10' mit Rezirkulation des Warmwassers betreffen, ist ausschließlich der Nebenkaltwasserleitung16 jedes Nebenversorgungsstrangs14 im Bereich des Beginn derselben jeweils ein Volumenstromsensor21 und im Bereich des Endes derselben jeweils ein Temperatursensor23 und ein Ablassventil25 zugeordnet. - Die in den
1 bis3 gezeigten Trinkwasserversorgungssysteme10 ,10' verfügen allesamt über eine Steuerungseinrichtung29 , um den Betrieb des Trinkwasserversorgungssystems10 bzw.10' vollautomatisch zu steuern bzw. zu regeln. So empfängt die jeweilige Steuerungseinrichtung29 von den Volumenstromsensoren20 ,21 und den Temperatursensoren22 ,23 der Nebenversorgungsstränge14 Daten über Datenleitungen30 . Weiterhin sendet die jeweilige Steuerungseinrichtung29 abhängig von diesen Messwerten bzw. Eingangsdaten der Sensoren20 ,21 ,22 ,23 über Datenleitungen30 Stellsignale bzw. Steuerbefehle an die Ablassventile24 ,25 der Nebenversorgungsstränge14 . - Grenzwerte, bei deren Überschreiten bzw. Unterschreiten die Auslassventile
24 ,25 geöffnet werden, sind in der Steuerungseinrichtung29 belegt. - In den
1 bis3 sind Datenleitungen, über welche die Steuerungseinrichtung29 mit den Sensoren20 ,21 ,22 und23 sowie Auslassventilen24 und25 kommuniziert, punktiert gezeigt. - Das Öffnen der Ablassventile
24 ,25 kann entweder zeitgesteuert oder volumenstromgesteuert erfolgen. So ist es möglich, dass das jeweilige Ablassventil24 bzw.25 bei Überschreiten bzw. Unterschreiten des Grenzwerts eines Messwerts der Sensoren20 ,21 ,22 ,23 zeitgesteuert für eine definierte Zeitspanne oder volumenstromgesteuert für einen definierten Volumenstrom geöffnet wird. - Diese definierte Zeitspanne oder dieser definierte Volumenstrom ist dabei vorzugsweise davon abhängig, um wie viel bzw. um welchen Betrag der jeweilige Grenzwert vom jeweiligen Messwert des jeweiligen Sensors überschritten oder unterschritten wird. Das Spülen erfolgt also bedarfsgerecht und damit wasserverbrauchsreduziert in einem solchen Umfang, bis der jeweilige Grenzwert nicht mehr verletzt, also nicht mehr überschritten oder unterschritten, wird.
- Die Erfindung stellt eine vollautomatisierte Spülung eines Trinkwasserversorgungssystems bereit, um insbesondere einer bakteriellen Belastung desselben effizient entgegenzuwirken. Im Bereich jedes Nebenversorgungsstrangs, der beliebig viele Trinkwasserverbraucher aufweisen kann, ist bei Umsetzung der Erfindung eine geringe Anzahl von Baugruppen erforderlich. Mit der Erfindung ist eine strikte, bedarfsabhängige Spülung vollautomatisch realisierbar, sodass also dann, wenn zulässige Grenzwerte für Volumenströme bzw. Temperaturen weder unterschritten noch überschritten werden, keine Spülung erfolgt, da diese dann nicht erforderlich ist. Auf diese Art und Weise kann der Wasserverbrauch, der zur Spülung benötigt wird, gegenüber Systemen, die in regelmäßigen Zeitabständen Spülungen durchführen, reduziert werden.
- Dann, wenn ein zulässiger Grenzwert für Volumenströme bzw. Temperaturen unterschritten bzw. überschritten wird, erfolgt eine Spülung, und zwar wiederum strikt bedarfsabhängig in einem solchen Umfang, bis der zulässige Grenzwert für Volumenströme bzw. Temperaturen wieder erfüllt bzw. erreicht ist.
- Weiterhin können bestehende Trinkwasserversorgungssysteme im Sinne der Erfindung einfach umgerüstet werden.
- Wie insbesondere
1 und2 entnommen werden kann, sind die Nebenwarmwasserleitung15 und die Nebenkaltwasserleitung16 sowie die gegebenenfalls vorhandene Nebenrücklaufleitung27 eines Nebenversorgungsstrangs14 im Bereich eines Beginns derselben, also benachbart zu einer Abzweigstelle bzw. Vereinigungsstelle von bzw. mit der Hauptwarmwasserleitung12 und der Hauptkaltwasserleitung13 und der gegebenenfalls vorhandenen Hauptrücklaufleitung26 des Hauptversorgungsstrangs11 , über Absperrventile31 vom Hauptversorgungsstrang11 abtrennbar. Gemäß3 übernimmt bei vorhandener Warmwasserrezirkulation eine Pumpe32 die Rückförderung des Warmwassers in den Warmwasserbereiter28 . - Bezugszeichenliste
-
- 10, 10'
- Trinkwasserversorgungssystem
- 11
- Hauptversorgungsstrang
- 12
- Hauptwarmwasserleitung
- 13
- Hauptkaltwasserleitung
- 14
- Nebenversorgungsstrang
- 15
- Nebenwarmwasserleitung
- 16
- Nebenkaltwasserleitung
- 17
- Trinkwasserverbraucher
- 18
- Ventil
- 19
- Ventil
- 20
- Volumenstromsensor
- 21
- Volumenstromsensor
- 22
- Temperatursensor
- 23
- Temperatursensor
- 24
- Ablassventil
- 25
- Ablassventil
- 26
- Hauptrücklaufleitung
- 27
- Nebenrücklaufleitung
- 28
- Warmwasserbereiter
- 29
- Steuerungseinrichtung
- 30
- Datenleitung
- 31
- Absperrventil
- 32
- Pumpe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007009007 B4 [0002]
Claims (15)
- Trinkwasserversorgungssystem eines Gebäudes, mit mindestens einem Hauptversorgungsstrang (
11 ) und mit mehreren von dem oder jedem Hauptversorgungsstrang (11 ) abzweigenden Nebenversorgungssträngen (14 ), wobei von jedem Nebenversorgungsstrang (14 ) mehrere Trinkwasserverbraucher (17 ) abzweigen, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Nebenversorgungsstrang (14 ) im Bereich eines Beginns desselben mindestens ein Volumenstromsensor (20 ,21 ) und im Bereich eines Endes desselben mindestens ein Temperatursensor (22 ,23 ) und mindestens ein Ablassventil (24 ,25 ) zugeordnet ist, wobei dann, wenn im Bereich eines Nebenversorgungsstrangs (14 ) ein Messwert mindestens eines Temperatursensors des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs einen zulässigen Grenzwert überschreitet oder unterschreitet und/oder ein Messwert mindestens eines Volumenstromsensors des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs (14 ) einen zulässigen Grenzwert unterschreitet, mindestens ein Ablassventil (24 ,25 ) des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs (14 ) geöffnet werden kann, um Trinkwasser aus dem jeweiligen Nebenversorgungsstrang (14 ) abzuleiten. - Trinkwasserversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Hauptversorgungsstrang (
11 ) eine Hauptwarmwasserleitung (12 ) und eine Hauptkaltwasserleitung (13 ) umfasst, dass der oder jeder Nebenversorgungsstrang (14 ) eine von einer Hauptwarmwasserleitung (12 ) abzweigende Nebenwarmwasserleitung (15 ) und eine von einer Hauptkaltwasserleitung (13 ) abzweigende Nebenkaltwasserleitung (16 ) umfasst, und dass zumindest der Nebenkaltwasserleitung (16 ) jedes Nebenversorgungsstrangs (14 ) im Bereich des Beginn derselben jeweils ein Volumenstromsensor (21 ) und im Bereich des Endes derselben jeweils ein Temperatursensor (23 ) und ein Ablassventil (25 ) zugeordnet ist. - Trinkwasserversorgungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn dasselbe keine Warmwasserrezirkulation aufweist, sowohl der Nebenwarmwasserleitung (
15 ) als auch der Nebenkaltwasserleitung (16 ) jedes Nebenversorgungsstrangs (14 ) im Bereich des Beginn derselben jeweils ein Volumenstromsensor (20 ,21 ) und im Bereich des Endes derselben jeweils ein Temperatursensor (22 ,23 ) und ein Ablassventil (24 ,25 ) zugeordnet ist. - Trinkwasserversorgungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn dasselbe eine Warmwasserrezirkulation aufweist, ausschließlich der Nebenkaltwasserleitung (
16 ) jedes Nebenversorgungsstrangs (14 ) im Bereich des Beginn derselben jeweils ein Volumenstromsensor (21 ) und im Bereich des Endes derselben jeweils ein Temperatursensor (23 ) und ein Ablassventil (25 ) zugeordnet ist. - Trinkwasserversorgungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmwasserrezirkulation eine Hauptrücklaufleitung (
26 ) je Hauptversorgungsstrang (11 ) und eine Nebenrücklaufleitung (27 ) je Nebenversorgungsstrang (14 ) umfasst. - Trinkwasserversorgungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn ein Messwert eines Volumenstromsensors (
20 ,21 ) einen Grenzwert unterschreitet, das jeweilige Ablassventil (24 ,25 ) geöffnet werden kann. - Trinkwasserversorgungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn ein Messwert des Temperatursensors (
22 ) einer Nebenwarmwasserleitung (15 ) einen Grenzwert unterschreitet, das jeweilige Ablassventil (24 ) geöffnet werden kann. - Trinkwasserversorgungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn ein Messwert des Temperatursensors (
23 ) einer Nebenkaltwasserleitung (16 ) einen Grenzwert überschreitet, das jeweilige Ablassventil (25 ) geöffnet werden kann. - Trinkwasserversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13.
- Steuerungseinrichtung eines Trinkwasserversorgungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Eingangsdatenschnittstelle, über die Messwerte von den Nebenversorgungssträngen des Trinkwasserversorgungssystems zugeordneten Volumenstromsensoren (
20 ,21 ) und Temperatursensoren (22 ,23 ) empfangbar sind, und mit einer Ausgangsdatenschnittstelle, über die Steuersignale an die den Nebenversorgungssträngen des Trinkwasserversorgungssystems zugeordneten Ablassventile (24 ,25 ) abhängig von den Messwerten der Sensoren derart sendbar sind, dass dann, wenn im Bereich eines Nebenversorgungsstrangs ein Messwert mindestens eines Temperatursensors (22 ,23 ) des Nebenversorgungsstrangs und/oder ein Messwert mindestens eines Volumenstromsensors (20 ,21 ) des Nebenversorgungsstrangs einen zulässigen Grenzwert überschreitet oder unterschreitet, mindestens ein Ablassventil (24 ,25 ) des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs geöffnet werden kann, um Trinkwasser aus dem jeweiligen Nebenversorgungsstrang abzuleiten. - Steuerungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe dann, wenn ein Messwert eines Volumenstromsensors (
20 ,21 ) eines Nebenversorgungsstrangs einen Grenzwert unterschreitet, ein Ablassventil des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs öffnet. - Steuerungseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe dann, wenn ein Messwert eines Temperatursensors (
22 ) einer Nebenwarmwasserleitung eines Nebenversorgungsstrangs einen Grenzwert unterschreitet, ein Ablassventil (24 ) der jeweiligen Nebenwarmwasserleitung öffnet. - Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe dann, wenn ein Messwert eines Temperatursensors (
23 ) einer Nebenkaltwasserleitung eines Nebenversorgungsstrangs einen Grenzwert überschreitet, ein Ablassventil (25 ) der jeweiligen Nebenkaltwasserleitung öffnet. - Verfahren zum Betreiben, insbesondere Überwachen und gegebenenfalls Spülen, eines Trinkwasserversorgungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei dann, wenn im Bereich eines Nebenversorgungsstrangs ein Messwert mindestens eines Temperatursensors des Nebenversorgungsstrangs und/oder ein Messwert mindestens eines Volumenstromsensors des Nebenversorgungsstrangs einen zulässigen Grenzwert überschreitet oder unterschreitet, mindestens ein Ablassventil des jeweiligen Nebenversorgungsstrangs geöffnet wird, um Trinkwasser aus dem jeweiligen Nebenversorgungsstrang abzuleiten.
- Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Ablassventil für eine definierte Zeitspanne oder einen definierten Volumenstrom geöffnet wird, wobei die definierte Zeitspanne oder der definierte Volumenstrom abhängig von einem Betrag der Überschreitung oder Unterschreitung des jeweiligen zulässigen Grenzwerts bestimmt wird.
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