DE490742C

DE490742C - Dichtung zwischen Pumpenkoerper und Kolbenstange einer Hochdruckpumpe

Info

Publication number: DE490742C
Application number: DES85869D
Authority: DE
Original assignee: IND GENERAL RES CORP SOC ANONY
Current assignee: IND GENERAL RES CORP SOC ANONY
Priority date: 1927-06-03
Filing date: 1928-06-03
Publication date: 1930-01-31

Description

Dichtung zwischen Pumpenkörper und Kolbenstange einer Hochdruckpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Abdichtung für Verbindungen, z. B. zwischen Pumpenkörpern und ihren Plungern, und sie ist besonders geeignet für Einspritzpumpen, die den Brennstoff in Diesel-oder ähnliche Motoren einspritzen, bei welchen die gewöhnliche Dichtung infolge des sehr großen Einspritzdruckes sich als unfähig erwiesen hat, das Entweichen oder Heraussickern von Brennstoff zu verhindern.
Der Zweck der Erfindung ist, diese Schwierigkeiten durch die Anwendung einer Balgeinrichtung zu überwinden, die aus einer Reihe dauernd verbundener hohler Metallscheiben besteht, welche einen öl- oder gasdichten Metallverschluß an Stelle der üblichen Dichtung bilden.
Die so gebildete wellenförmige Kammer ist einerseits an dem Pumpenkörper, andererseits an der Kolbenstange befestigt. Auf Grind ihrer Nachgiebigkeit wirkt sie als eine Feder, um die Kolbenstange zurückzubewegen. Sie ermöglicht außerdem, sehr genau abgemessene Ladungen des Brennstoffes einzuspritzen, weil keine Flüssigkeit ausströmen kann.
Eine konstruktive Ausführungsform der I3rfindung, die als Beispiel dienen soll, ist auf der Zeichnung dargestellt. Diese Bauart ist besonders zur Anwendung bei einem Dieselmotor geeignet.
Abb. z ist eine Seitenansicht der Einrichtung, die auf einer Einspritzpumpe befestigt ist, von der ein Teil in punktierten Linien dargestellt ist.
Abb.2 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. r.
Die verbesserte Dichtung besteht aus einer Reihe von Scheiben a, die durch bis zu einer gewissen Tiefe eingeschnittene Nuten b aus einem zylindrischen Metallblock herausgearbeitet sind, was durch Abdrehen oder auf andere Weise geschehen kann.
Dieser mit den äußeren Nuten versehene Zylinder wird dann innen bei c ausgebohrt (Abb. 2), und die Scheiben a werden nacheinander bei e innen ausgehöhlt. Der so gebildete Körper mit inneren und äußeren Aussparungen kann als ein Balg mit Metallwänden angesehen werden. Nachdem er gehärtet ist, kann er wie eine Feder wirken.
Wie aus Abb. 2 hervorgeht, endet der aus den biegsamen Scheiben a gebildete Balg an seinem unteren Ende in einem Bund oder einer Mutter f, die innen Gewinde bei g hat, so daß er auf ein entsprechendes Gewinde an dem Pumpenkörper ha aufgeschraubt werden kann, wie dies in punktierten Linien in Abb. I gezeigt ist.
Am oberen Ende ist der federnde Balg mit einer Muffe oder einem Hals i versehen, so daß er zwischen einem Bund oder einer Schulter j nahe dem oberen Ende der Kolbenstange d und :der unteren Fläche einer Mutter oder Kappe k, die auf das Gewindeende Z der Kolbenstange aufgeschraubt ist, befestigt werden kann, wie dies in punktierten Linien in Ab#b. r gezeigt ist. Durch diese Mittel werden die Kolbenstange d und der Pumpenkörper, in dem sie axial beweglich ist, in dauernder hermetischer Verbindung gehalten, die allen Drücken, denen sie ausgesetzt ist, -widerstehen kann.
Auf Grund der nachgiebigen Dichtung zwischen dem Pumpenkörper und der Kolbenstange ergibt sich, daß die Dichtung die Bewegung der Kolbenstange durch ihr Antriebsmittel, z. B. einen Daumen, und die selbsttätige Rückkehr der Kolbenstange gestattet, wenn das Antriebsmittel zu wirken aufhört. Die Dichtung kann auch anstatt aus ringförmigen Rillen an einem zylindrischen Block aus einem zylindrischen Flanschenrohr mit nahe aneinanderliegenden Rippen und den erforderlichen Aussparungen hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Dichtung zwischen Pumpenkörper und Kolbenstange einer Hochdruckpumpe, insbesondere einer Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Balg aus Stahl mit wellenförmigem Mantel mit dem einen Ende an der Kolbenstange und mit dem anderen an dem Pumpenkörper befestigt ist und daß die Wellen innen durch Ausbohren und außen durch Rilleneinfräsen gebildet sind. a. Dichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg aus gehärtetem Stahl besteht und als Rückzugfeder wirkt, indem er die Kolbenstange nach der Vorbewegung selbsttätig in die Normalstellung zurückzieht. .