DE488750C - Verfahren und Vorrichtung zur Erhoehung der Leistungsfaehigkeit von Trockenanlagen und zur Verhinderung der Niederschlagsbildung im Arbeitsraum - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erhoehung der Leistungsfaehigkeit von Trockenanlagen und zur Verhinderung der Niederschlagsbildung im Arbeitsraum

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DE488750C
DE488750C DEA52575D DEA0052575D DE488750C DE 488750 C DE488750 C DE 488750C DE A52575 D DEA52575 D DE A52575D DE A0052575 D DEA0052575 D DE A0052575D DE 488750 C DE488750 C DE 488750C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Trockenanlagen und zur Verhinderung der Niederschlagsbildung im Arbeitsraum Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Trockenanlagen, bei welchen die zum Trocknen erforderliche Wärme der Trockenvorrichtung beispielsweise mittels Dampfes zugeführt wird, sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. Das Verfahren ist besonders bestimmt, beim Trocknen von Papier und Zellstoff auf Trockenzylindern, d. h. in. den sogenannten Trockenpartien von Papiermaschinen. Zellstofftrockenmaschinen u. dgl., verwendet zu werden, bei welchen die gewöhnlich mit Dampf erhitzten Trockenzylinder in den Maschinensälen offen aufgestellt sind, kann aber auch mit Vorteil an anderen Trockenvorrichtungen. verwendet werden, bei welchen das Trocknen in ähnlicher Weise erfolgt. Bei derartigen Trockenanlagen ist es, um die Ausscheidung von Wasser in den Maschinensälen aus der von der Trockenvorrichtung entweichenden warmen und feuchten Luft zu verhindern, notwendig, den Wasserdampf in dieser Luft zu überhitzen. Um die zu dieser Elberhitzung erforderliche Wärme nicht von den Trockenzylindern nehmen zu müssen, ist vorgeschlagen worden, in den Maschinensaal erwärmte Frischluft -einzublasen, die so große Wärmemengen enthält, daß der von der Trockenpartie aufsteigende gesättigte Dampf überhitzt wird. Bei "Zufuhr von erwärmter Frischluft kann es aber leicht vorkommen, daß die Temperatur im Maschinensaale zu hoch wird, so daß es für die Arbeiter unangenehm wird, sich darin aufzuhalten. Vom wärmewirtschaftlichen Gesichtspunkte aus würde es vorteilhaft sein, wenn die Temperatur der zugeführten Frischluft sehr hoch gehalten werden könnte,- infolge des oben erwähnten Umstandes läßt sich aber dies nicht durchführen, und man war daher genötigt, statt dessen sehr große Mengen von auf verhältnismäßig niedrige Temperatur erwärmter Frischluft zuzuführen, was eine Verschlechterung der Wärmewirtschaft mit sich bringt.
  • Der Zweck- des Verfahrens gemäß, der Erfindung ist nun, diese Schwierigkeiten zu beseitigen. Das Verfahren besteht in der Hauptsache darin, daß die Erwärmung der zum Überhitzen des gesättigten Wasserdampfes zugeführten Frischluft in der Weise ausgeführt wird, daß ein Teil der Luft auf höhere Temperatur erwärmt wird als der übrige Teil und daß, der auf die höhere Temperatur erwärmte Teil der Frischluft in unmittelbarer Umgebung der Trockenvorrichtung austritt, so daß er veranlaßt wird, an den Seiten derselben vorbeizuströmen und sich mit der von der Trockenvorrichtung ,entweichenden feuchten Luft zu vermischen, während der auf die niedrigere Temperatur erwärmte Teil der Frischluft in. den Raum, worin die Trockenvorrichtung aufgestellt ist, in größerem Abstande von dieser Vorrichtung zwecks Lüftung und Kühlung des Raumes herausgelassen wird. Hierdurch wird es möglich, denjenigen Teil der Frischluft, der die Überhitzung des Wasserdampfes herbeiführe soll, auf sehr hohe Temperatur (ioo° C oder darüber) zu erhitzen und damit :eine gute Wärmewirtschaft zu erzielen, indem dieser Teil der Frischluft so große Wärmemnemgen enthält, daß die Trockenzylinder keine andere Wärme abzugeben brauchen. als diejenige, welche zum Verdampfen des Wassers aus dem Trockengute erforderlich ist. Gleichzeitig erreicht man. die Möglichkeit, die Temperatur in dem Arbeitsraum derart zu regeln., daß die Wärme den Arbeitern: keine Ungelegenheit verursacht. Zum Erzielen weiterer Wärmeersparnis kann es hierbei zweckmäßig sein, die von der Trockenvorrichtung entweichende warme und feuchte Luft zum Erwärmen der Frischluft auf solche Weise zu verwenden, daß man die warme und feuchte Luft durch mindestens. zwei zum Erwärmen von Frischluft dienende Heizkörper nacheinander leitet, so daß ein Teil der Frischluft hierdurch auf höhere Temperatur erwärmt wird als der @Übrige Teil. Der auf die höhere Temperatur erwärmte Teil der Frischluft, welcher die Überhitzung des gesättigten Wasserdampfes herbeiführen. soll, kann dann, gegebenenfalls nach weiterer Erhitzung z. B. mit Hilfe des heiße Niederschlagwassers aus den. Trockenzylindern oder gegebenenfalls mittels Dampfes, unter der Trockenvorrichtung von selbst nach oben strömen, so da.ß er mit der vom Trockengute entweichende warmen und feuchten Luft in innige Berührung kommt.
  • Bei solchen Trockenvorrichtungen, b!eiwelchen die Wasserverdampfung in verschiedenen Teilen der Trockenvorrichtung verschieden groß ist, wie es z. B. bei Trockenpartie von Papiermaschinen, Zellstofftrockenmaschinen u. dgl. der Fall ist, kann es zweckmäßig sein, de Austritt der erwärmten Frischluft, welche die Überhitzung des Wasserdampfes besorgen soll, an der Trockenvorrichtung derart zu regeln, daß die an verschiedenen Stellen herausgelassenen Frischluftmengen den von der Trockenvorrichtung verdampften Wassennegeetwa entsprechen. Dies lä.ßt sich in der Praxis leicht ausführen durch Änderung der Größe derjenigen. Öffnungen, durch welche die erhitzte Frischluft ausströmt.
  • Das Verfahren wird untern näher beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnung, welche eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens schematisch zeigt.
  • Abb.I ist ein senkrechter Schnitt durch ein Gebäude, worin eine Papiermaschine aufgestellt ist, unmittelbar vor der Trockenpartie der Maschine.
  • Abb. z zeigt eine etwas abgeänderte Ausfährungsform der Vorrichtung zum Herauslassen der erhitzten Frischluft unter der Trockenpartie der Papiermaschine.
  • Abb. 3 ist ein Diagramm, welches den Verlauf der Verdampfung in verschiedenen Teilen. der Trockenpartie veranschaulicht, und Abb. ¢ zeigt schließlich, wie das Herauslassen der Frischluft m einer diesem Verdampfen entsprechenden Weise geregelt werden kann.
  • Auf der Zeichnung bezeichnet i die Trockenzylinder der Papiermaschine, welche in üblicher Weise mittels Dampfes erhitzt werden, der durch das Rohr 2 zugeführt wird, während das Niederschlagwasser durch das Rohr 3 abgeleitet wird. Gerade oberhalb der Trockenzylinder i ist in der Decke des Maschinenraumes :eine Öffnung q angebracht, durch welche die von der Trockenpartie entweichende warme und feuchte Luft an zwei im Rauire oberhalb des Maschvienraumes aufgestellte Heizkörper 5 und 6 strömen. kann. Diese Heizkörper können in an sich bekannter Weise aus einer Mehrzahl paralleler Bleche zusammengesetzt sein, welche zwischen sich Kanäle bilden, derart, daß Luft durch die Heizkörper in zwei zueinander senkrechten Richtungen geleitet werden kann, und zwar in der einen Richtung (senkrecht) die warme und feuchte Luft, welche Wärme .abgeben soll, und in der anderen Richtung (waagerecht) die kalte Frischluft, welche erwärmt wird. Die warme und feuchte Luft wind mittels eines Gebläses durch die beiden Heizkörper nacheinander gesaugt, worauf dieselbe durch das Rohr 8, welches durch das Dach des Giebäudes heraufragt, ins Freie abgeleitet wird. Unter der Öffnung q. ist ein Schirm 9 zum Aufsammeln des von den Heizkörpern :5 sind 6 herabfließenden Niederschlagwassers aufgehängt, welches durch das Rohr i o abgeleitet wird.
  • Durch das Dach des Gebäudes ragen ferner zwei Rohre t i und 12 herauf, die Einsaugrohre für die Frischluft bilden, welche durch die Gebläse 13 bezw. 14 ,eingesaugt wird. Die von, dem Gebläse 13 eingesaugte Frischluft wird durch den oberen Heizkörper 6 (durch den die warme Abluft von der Trockenpartie zuletzt strömt) in waagerechter Richtung von links nach rechts in Abb. i geleitet und dabei etwas (z. B. auf etwa 20° C) erwärmt, worauf dieselbe durch das Rohr 15 in den Maschinenraum geleitet wird, um in diesem in. einiger Entfernung von den Trockenzylindern i auszutreten. Bei der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich das Rohr 15 zu diesem Zwecke nach unten durch den Maschinenraum nahe an der einen Seitenwand desselbien, darauf durch den Fußboden 16 des Maschinenraumes hindurch und durch zwei geschlossene Räume 17 unter dem Fußboden, um schließlich wieder in den Maschinenraum nahe an der anderen Seitenwand desselben heraufzuragen. Mit dem Rohre 15 sind zwei andere Rohre 18 verbunden, die sich in waagerechter Richtung längs den. Seitenwänden des Maschinenraumes erstrecken, und sowohl diese Rohre als das Rohr 15 sind mit Öffnungen i g versehen, durch welche die Luft in den Maschinenraum herauisgelassen wird. Ferner können auch diejenigen Teile des Rohres 15, welche sich durch die Räume 17 unter dem Fußboden 16 erstrecken, mit Öffnungen 2o versehen sein, durch welche etwas Luft in diese Räume ausströmt, aus welchen sie dann durch Öffnungen 21 des Fußbodens i 6 in den Maschinenraum heraufgeleitet wird. Auf diese Weisse wird somit eine wirksame Lüftung und Kühlung des Maschinenraumes herbeigeführt, so daß die Wärme den Arbeitern keine Ungelegenheit verursacht.
  • Die von dem Gebläse 14 durch das Rohr 12 eingesaugte Frischluft dagegen wird durch den unteren Heizkörper 5 (durch welchen die warme Abluft von der Trockenpartie zuerst strömt, während diese Luft also noch am heißesten ist) in waagerechter Richtung von rechts nach links in Abb. i geleitet und hierbei stärker erhitzt (z. B. auf etwa 40° C), worauf dieselbe durch das Rohr 22 nach einem Kanal 23 geleitet wird, der sich zwischen den beiden Räumen 17 unter .sämtlichen Trockenzylindern i erstreckt und in welchen die Luft durch Öffnungen 24 einer Anzahl in dem Kanal angebrachter, in der Längsrichtung verladender Rohre 25 ausströmt, die mit dem Rohre --Y2 in Verbindung stehen. Aus dem Kanal 23 wird die Luft dann durch Öffnungen 26 eines den Kanal abdeckenden Bodens 27 unter die Trockenzylinder i heraufgeleitet, so daß sie veranlaßt wird, hawptsächlich längs beiden Seiten der Trockenpartie (an den Enden der Trockenzylinder vorbei) aufwärts zu, strömen, wo sie sich mit der feuchten Luft vermischt, die von der über die Trockenzylinder laufenden Stoffbahn entweicht. Damit die Frischluft, welche auf diese Weise unter der Trockenpartle herausgelassen wird, den Wasserdampf der feuchten Luft in wirksamer Weise äberbitzen kann, muß dieselbe in der Regel stärker erhitzt werden, als es mit dem Heizkörper 5 möglich ist. Zu diesem Zwecke ist in dem Rohre 22 ein weiterer Heizkörper 28 eingeschaltet, worin die Luft mit Hilfe des Niederschlagwassers von den Trockenzylindern i öder gegebenenfalls mit Hilfe von Dampf weitererhitzt wird.
  • Mit dem Rohre 22 ist ferner ein Rohr 29 verbunden, welches an beiden Enden mit anderen, in der Längsrichtung verlaufenden Rohren 30 verbunden ist, die sich dicht unter der Decke des Maschinenraumes erstrecken und mit feinen --'%,usströmungsöffnungen versehen sind. Auf diese Weise kann also ein Teil der im Heizkörper 5 erhitzten Luft unter der Decke des Maschinenraumes herausgelassen werden, um, wenn erforderlich, die durch Wärmeausstrahlung von dem Gebäude entstehenden Verluste zu decken. Im Sommer, wo die Wärmeausstrahlung von dem Gebäude gering ist, braucht aber nur eine unbeträchtliche Menge oder gegebenenfalls gar keine Warmluft durch die Rohre 3o herausgelassen zu werden. Um eine Regelung derjenigen Luftmengen zu ermöglichen, welche nach den Rohren 3o und nach dem Kanal 23 geleitet werden sollen, sind in den Rohren a9 .und 22 Regelungsschieber 31 bzw. 32 eingesetzt. Im Rohre 29 können schließ. ]ich auch Heizkörper 33 eingeschaltet sein, worin die Luft, wenn dies gegebenenfalls erforderlich wird, z. B. mit Dampf weter erhitzt werden kann, bevor sie an der Decke des Maschinenraumes -herausgeJa.ssen wird.
  • Das eine Frischlufteinsaugerohr 12 mit zugehörigem Gebläse 14 kam weggelassen werden, wenn man statt dessen, wie in Abb. i mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, den Ablauf des Heizkörpers 6 für die Frischluft mit dem Friscblufteinlauf des Heizkörpers 5 mittels eines Rohres 34 verbindet. In diesem Falle wird die ganze Fr@schluftmenge durch das Rohr i i eingesaugt, wobei das Gebläse 13 entsprechend größer ausgeführt werden soll. In. diesem Fall soll man ferner zweckmäßig in den Rohren 15 und 34 Schieber 35 bzw. 36 anbringen, mittels welcher die nach den verschiedenen Verbrauchsstellen geleiteten Frischluftmengen geregelt werden- können.
  • Die in. Abb. 3 dargestellte Kurve veranschaulicht die Verdampfung in verschiedenen Teilen der in Abb. 4 dargestellten, aus neun Trockenzylinderpaaren bestehenden Trockenpartie. Wie aus dieser Kurve hervorgeht, wechselt die Verdampfung von der Stoffbahn 37, die über die Trockenzylinder in der durch die Pfeile in Abb. 4 angegebenen Richtung läuft, recht stark an den verschiedenen Trockenzylinderpaaren. An dem ersten Zylinderpaare ist die Verdampfung verhältnismäßig wnbbträchtlich, worauf sie gesteigert wird und ihren Maximalwert an dem dritten Zylinderpaare erreicht, um dann wieder bis zum letzten Zylinderpaare abzunehmen. Um die volle Wirkung sämtlicher Trockenzylinder zu erzielen, wird nun gemäß, der Erfindung die Zufuhr der stärker :erhitzten Frischluft aus dem Kanal 23 so geregelt, daß die an verschiedenen Stellen zugeführten Frischluftmengen den von den entsprechenden Zylinderpaaren verdampften Wassermengen annähernd entsprechen. Zu diesem Zwecke sind, wie in Abb. ¢ angedeutet, die verschiedenen öffnungen 26 des Fußbodens 27 so bemessen, daß die durch. dieselben ausströmenden Frischluftm.engen den rechts in Abb. 3 angegebenen Verdampfungsmengen möglichst nahe entsprechen. Hierdurch wird es möglich, den verschiedenen Teilen der TrockemparUe gerade diejenigen Wärmemengen zuzuführen, welche zum Überhitzen des Wasserdampfes erforderlich sind, und somit mit einer möglichst geringen Wärmezufuhr eine möglichst große Wirkung und damit auch eine möglichst geringen Wärmezufuhr eine möglichst Wenn Tran den Fußboden 27 wegläßt, so können statt dessen die öfnungen 24 der Rohre 25 so bemessen werden, daß die an verschiedenen Stellen ausströmenden Frischlu ftmengen den oben erwähnten- verschiedenen Verdampfungsmengen tentsprechen.
  • Die Temperatur der ,erwärmten Frischluft, welche aus dem Kanal 23 untrer der Trockenpartie ausströmt, soll so hoch sein, und die Menge dieser Frischluft soll so groß sein, daß der Wärmeinhalt derselben genügend ist, um die ganze Menge von Wasserdampf in der von der Trockenpartie- entweichenden feuchten Luft zu überhitzen, so daß das Ausfallen von Wasser aus dieser Luft mit Sicherheit verhindert wird. Wenn man die Menge der unter der Trockenpartie herausgelassenen Frischluft vermindert, so muß, also die Temperatur derselben erhöht werden, und umgekehrt. Zum Erzielen einer guten Wärmewirtschaft ist es ferner natürlich wünschenswert, daß diejenige Frischluft, welche nach der Trockenpartie geleitet werden soll, schon in dem Heizkörper 5 soweit wie möglich erhitzt wird, und es ist daher wichtig, däß die von der Trockenpartie entweichende warme und feuchte Luft zuerst, während sie noch eine hohe Temperatur hat, durch den Heizkörper 5 geleitet wird, worauf die zurückgebliebene" Wärme derselben in deren Heizkörper 6 zum Erwärmen derjenigen Frischluft ausgenutzt wird, welche in den Maschinenraum herausgelassen werden soll, um die erforderliche Lüftung und Kühlung desselben herbeizufiiihren. Abb. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung zum Herauslassen der erhitzten Frischluft unter der Trockenpartie, welche in solchen Fällen verwendet werden soll, wo die Seitenwände des Kanals 23 aus dem einen oder anderen Grunde nicht zweckmäßig ganz ausgefährt werden können. Die mit dem Frischluftzutuhrrohre 22 verbundenen, in. der Längsrichtung- verlaufenden Rohre 38 werden in diesem Falle auf oder gegebenenfalls in dem Boden des Kanals 23 verlegt und werden an mehreren Stellen vermittels senkrechter Rohre 39 mit zwei in der Längsrichtung. des Kanals sich erstreckenden Verteilungsrohren 40 verbunden. Diese Rohre, welche zweckrnäßäg etwa in gleicher Höhe mit oder etwas unterhalb des Fußbodens des Maschinenraumes angebracht werden können, werden hierbei mit Spalten oder anderen öffnungen zum Herauslassen der Frischluft ausgerüstet, welche zweckmäßig in derselben Weise bemessen werden, wie oben mit Bezug auf die öffnungen 26 des Fußbodens 27 beschrieben worden ist, so daß die an verschiednen Stellen herausgelassenen: Frschluftmengenden von den entsprechenden Teilen der Trockenpartie verdampften Wassermengen annähernd entsprechen.
  • Die oben beschriebenen und auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen sind nur als Beispiele zu betrachten und können natürlich bezüglich ihrer Einzelheiten in verschiedener Weise weiter abgeändert werden, ohne vom Grtmdgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Trockenanlagen mit dampfbeheizten Trocknern und zwr Verhinderung der Niederschlagsbüdung im Arbeitsraume durch Zufuhr von erwärmter Frischluft, dadurch gekennzeichnet, daß' ein Teil der Frischluft auf höhere Temperatur erwärmt wird als der übrige Teil; und daß der höher erhitzte Teil der Frischluft in unmittelbarer Umgebung der Trockenvorrichtung eintritt und sich nach Umspülung der Trockenvorrichtung mit der entweichenden feuchten Luft vermischt, während- der auf, die niedrigere Temperatur erwärmte Teil der Frischluft in den Arbeitsraum in größerem Abstande von der Trockenvorrichtung zwecks Lüftung und Kühlung des Raumes eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Trockenvorrichtung entweichende warme endfeuchte Luft zum Erwärmen : der Frisch- Luft verwendet wird dadurch, daß die warme und feuchte Luft durch mindestens zwei nacheinander angeordnete Heizkörper zum Erwärmen von Frischluft geleitet wird, so daß ein Teil der getrennt durchströmenden Frischluft hierdurch auf höhere Temperatur erwärmt wird als der übrige Teil.
  3. 3. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die höhere Temperatur erwärmte Teil der Frischluft noch eine weitere zusätzliche Beheizung erfährt. q.. Verfahren nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei. Trockenanlagen, bei welchen die Wasserverdampfung an verschiedenen Stellen der Trokkenvorrichtung verschieden groß ist, wie z. B. bei Trockenpartien von Papiermaschinen, Zellstofftrockenmaschinen u. dgl., der Austritt der erwärmten. Frischluft an der Trockenvorrichtung entsprechend den an den verschiedenen Stellen verdampften Wassermengen geregelt wird. -5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erwärmung der dem Arbeitsraum zuzuführenden Frischluft oberhalb der Trockenvorrichtung zwei Heizkörper (5, 6) eingebaut sind, durch welche die von der Trockenvorrichtung entweichende warme und feuchte Luft mittels eines Gehläses (7) hindurchgesaust wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß. derjenige Heizkörper (5), welchen die warme Abluft von der Trockenvorrichtung zuerst durchzieht, durch eine Leitung (2z) mit einem Kanal (a3) in Verbindung steht, welcher sich unter der ganzen Trockenvorrichtung erstreckt und die stärker erhitzte Frischluft der Trockenvorrichtung unmittelbar zuführt, während derjenige Heizkörper (6), durch welchen die Abluft von der Trockenvorrichtung zuletzt strömt, mit einer Rohrleitung (15) verbunden ist, mittels welcher die auf niedrigere Temperatur erwärmte Frischluft nach dem Arbeitsraum geleitet wird und in diesen Rauirr in einiger Entfernung von der Trockenvorrichtung eintritt. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftleitung desjenigen Heizkörpers (6), durch welchen die Abluft von der Trockenvorrichtung zuletzt strömt, mit der Frischlaftleitung desjenigen Heizk &pers (5), durch welchen die Abluft von der Trokkenvorrichtung zuerst strömt, durch ein Rohr (3q.) in Verbindung steht, in dem ein Regelungsschieber (36) eingebaut ist, so daß ein Teil der Frischluft zuerst durch den ersteren und dann durch den letzteren Heizkörper geführt werden kann. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Ausführung des in Anspruch 4 angegebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herauslassen der stärker erwärmten Frischluft aus dem Kanal (a3) eine Mehrzahl von Öffnungen (a6) in einem den Kanal abdeckenden Boden (a7) oder in im Kanal angebrachten Verteilungsrohren (q.0) angeordnet sind, deren Weiten so bemessen sind, daß die durch die verschiedenen öffnungen herausgelassenen Frischluftmengen den von den oberhalb derselben befindlichen Teilen der Trockenvorrichtung verdampften Wassermengen entsprechen.
DEA52575D 1926-11-29 1927-11-27 Verfahren und Vorrichtung zur Erhoehung der Leistungsfaehigkeit von Trockenanlagen und zur Verhinderung der Niederschlagsbildung im Arbeitsraum Expired DE488750C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973747C (de) * 1951-05-10 1960-05-25 Carrier Corp Verfahren und Anlage zum Klimatisieren von Gebaeuden
WO2015107154A3 (de) * 2014-01-20 2015-09-24 Fmp Technology Gmbh Fluid Measurements & Projects Modul zum zuführen von trocknungsgas und zum abführen von mit dampf beladenen gas sowie vorrichtung zum trocknen eines substrats

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DE973747C (de) * 1951-05-10 1960-05-25 Carrier Corp Verfahren und Anlage zum Klimatisieren von Gebaeuden
WO2015107154A3 (de) * 2014-01-20 2015-09-24 Fmp Technology Gmbh Fluid Measurements & Projects Modul zum zuführen von trocknungsgas und zum abführen von mit dampf beladenen gas sowie vorrichtung zum trocknen eines substrats

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