DE487489C

DE487489C - Aufrollbare Wetterschutzvorrichtung fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE487489C
Application number: DEW80407D
Authority: DE
Original assignee: GEORG DUDENHOEFFER
Current assignee: GEORG DUDENHOEFFER
Priority date: 1928-09-15
Filing date: 1928-09-15
Publication date: 1929-12-09

Description

Aufrollbare Wetterschutzvorrichtung für Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf eine aufrollbare Wetterschutzvorrichtung für Fahrräder mit einem Schutztuch, das unter Federwirkung auf eine in einer Trommel drehbar gelagerte, von einstellbaren Haltern getragene Welle aufgewickelt wird.
Das Neue besteht darin, daß die die Trommel mit der Lenkstange verbindenden Halter herabklappbar angeordnet sind und daß das Schutztuch mixt einem teilweise verschließbaren Halsausschnitt und an seinem verbreiterten Ende mit gelenkig untereinander verbundenen, zum Zusammenfalten und Ausbreiten des Tuches dienenden Stäben versehen ist, die im Ruhezustand der Vorrichtung in dem Austrittsschlitz der Trommel für das Tuch ruhen. In der Zeichnung zeigt Abb. i die Vorderansicht der Vorrichtung in Gebrauchsstellung, , -Abb.2 einen Querschnitt durch .dieselbe nach der Linie A -B der Abb. i, Abb.3 die Trommel in Ansicht und im Schnitt in größerem Maß.stabe, Abb. 4. einen Querschnitt durch die Trommel nach der Linie C-D, der Abb. 3, Abb.5 die Sperrvorrichtung für die Aufzugfeder des Schutztuches im Schnitt nach der Linie D-F der Abb.3.
Abb.6 die Wetterschutzvorrichtung im Gebrauch. -Eine über die Enden der Lenkstange i eines Fahr- oder Motorrades o. dgl. hinaus verlängerte Trommele ist all der Lenkstange mittels abnehmbar befestigter Halter 3 mit Armen 3a angebracht, die in der Ruhestellung hoch- und in der Gebrauchsstellung herabgeklappt werden können. Die Arme 3a sind an den Haltern 3 angelenkt. Sie umklammern mittels Klauen ¢ die Trommel 2 und werden durch in den Haltern 3 sitzende Schnappfedern in der herauf- und herabgeklappten Lage festgestellt. Die Arme 3a sind aus zwei Lüngsteilen gebildet, die nach Anlegen der Klauen q. an die Trommel e miteinander verschraubt werden. In der Trommel e ist eine längsgeteilte Welle 5 drehbar ;gelagert, die in die seitlich angebrachten hohlen Köpfe 6 und 7 der Trommele hineinragt undmit.einer Aufzwgfeder 8 und mit einem Sperrädchen 9 verbunden ist. Das Spernä;dchen verhindert mittels Klinke i o, die einen nach .außen stehenden Griff i i trägt, den selbsttätigen Ablauf der Feder 8, welch letztere erstmalig mittels auf den Schlüsselangriff 12 der Welle 5 aufsetzbaren Schlüssel ,gespannt wird. Vor dem Spannen der Feder 8 wird zwischen die 'Wellenteile 5 das eine Ende -eines wasserdichten Schutztuches 13 von der Breite der Trommellänge durch Verschrauben der Wellenteile geklemmt, die Welle hierauf in die Trommele geschoben und dann die Köpfe 6 und 7 mittels ihrer Ansätze 6a und 7" mit der Trommel verbunden. Das Schutztuch 13 wird hierauf unter Spannen der Feder 8 und Aufrollen auf die Welle 5 durch einen Längsschlitz 1 ¢ in die Trommel 2 hineingezogen, wobei die Welle 5 mittels Schlüssel gedreht wird. An dem Ende des Schutztuches 13, das doppelt so breit wie das auf der Welle 5 sitzende Ende ist, sind drei flache Stäbe r5, 15- und I 5b befestigt, von denen Stab 15 i. der Mitte des Schutztuches sitzt, während die Stäbe 15a und I 5b, die ebenfalls an dem Tuch 13 befestigt sind, an den Enden des Stabes 15 angelenkt sind und in der geöffneten Lage mit dem Stab 15 zusammen einen rechtwinkligen Abschluß des breiten Endes des Schutztuches 13 bilden. In der zusammengeklappten Stellung der drei Stäbe ist das Schutztuch 13 auf Trommelbreite zusammengefaltet und so in die Trommel e einziehbar, in deren Längsschlitz 1 4. die Stäbe zu liegen kommen, die sich unter dem"Einfluß der Feder 8 mit ihren Enden auf die Ansätze 6a und 7a der Köpfe 6 und 7 auflegen. Damit die Stäbe 15, 15a und J 5b zwecks Abrollens des Schutztuches: i 3 leicht erfaßt werden können, ist in den aufgebogenen Lappen i 4a, die den Längsschlitz 14 bilden, je ein Ausschnitt 16 vorgesehen, so daß die Stäbe an dieser Stelle frei liegen und mittels zwei Fingern zusammen herausgenommen werden können.
Wird die Wetterschutzvorrichtung in Gebrauch genommen, so wird zunächst die Trommel e aus der Ruhestellung (A'bb. 2 strichpunktiert) heruntergeklappt. Hierauf wird mittels der einen Hand die Sperrklinke io angehoben und gleichzeitig das Schutztuch 13 in dem Ausschnitt 16 erfaßt und zusammengefaltet, nötigenfalls bis an das Ende aus der Tronune12 herausgezogen. Vor dem mittleren Stab 15 besitzt das Schutztuch B einen zum Teil verschließbaren Halsausschnitt 17, so daß das Tuch 13 über den Kopf des Radfahrers gezogen werden kann, das hierauf durch öffnen. der Stäbe 1 ca und I 5b über dessen Oberkörper entfaltet wird, wodurch der Oberkörper fast ganz und durch die niedrige Anordnung der Trommel 2 auch die Knie und die Beine des Radfahrers geschützt sind. Wird die Schutzvorrichtungnicht mehr gebraucht, so wird das Schutztuch 13 wieder über den Kopf des Radfahrers hinweg von den Schultern abgenommen, die,Stäbe werden zusammengeklappt und damit das Schutztuch auf Trommelbreite zusammengefaltet, worauf die Aufzugfeder 8 das Einziehen des Schutztuches in die Trommel-- unter gleichzeitigem Aufwickeln auf die Welle 5 selbsttätig 'Bewirkt. In der eingezogenen Lage wird das Schutztuch 13 durch die Sperrvorrichtung 9, 1o gehalten und die Trommel durch die Stäbe 15, 15a, I5b geschlossen. In der Ruhestellung ist die Tromme12 heraufgeklappt, in welcher Stellung sie sich -an die Lenkstange i fest anlegt. Beim Anlehnen eines Fahrrades an eine Wand schützen die Köpfe 6 und 7 gleichzeitig die Handgriffe der Lenkstange, da die Köpfe über diese Griffe hinausragen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aufrollbare Wetterschutzvorrichtung für Fahrräder mit einem Schutztuch, das unter Federwirkung auf eine in einer Trommel drehbar gelagerte, von einstellbaren Haltern getragene Welle aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trommel (2) mit der Lenkstange (i) verbindenden Halter (3, 3a) herabklappbar angeordnet sind und daß das S.chutztuch;(I3) mit einem teilweise verschließbaren Halsausschnitt (17) und an ;seinem verbreiterten Ende mit gelenkig untereinander verbundenen, zum Zusammenfalten und Ausbreiten des Tuches (13) dienenden Stäben (15, 15a, 15b) versehen ist, die im Ruhezustand der Vorrichtung in dem Austrittsschlitz (1q.) der Trommel (2) für das Tuch (13) ruhen. .