DE485490C - Anordnung der Schuettelvorrichtung fuer die Elektroden elektrischer Gasreinigungsanlagen - Google Patents

Description

• Anordnung der Schüttelvorrichtung für die Elektroden elektrischer Gasreinigungsanlagen Um die Elektroden elektrischer Gasreinigungsanlagen von dem sich an ihnen niederschlagenden Staub zu befreien, sind in den Gasreinigungskammern häufig Schüttelvorrichtungen angeordnet, welche die Elektroden ruckweise oder schlagartig erschüttern. Derartige Schüttelvorrichtungen haben aber den großen Nachteil, daß sie während des Betriebes nicht zugänglich sind un' daher nicht auf ordnungsgemäße Tätigkeit hin geprüft werden können. Auch die Schüttelvorrichtungen, die am Deckel der Gasreinigungskammer befestigt sind, haben sich nicht als besonders geeignet erwiesen. Die wichtigsten Teile der Schüttelvorrichtungen sind dann nämlich entweder unter dem Deckel angeordnet und daher auch nicht während des Betriebes zugänglich und den Einwirkungen der Gase :ausgesetzt, oder sie sind auf dem Deckel der Reinigungskammer angeordnet und dort infolge ihrer freien Lage gegen äußere Einflüsse, Staub, Feuchtigkeit usw., ungeschützt und können außerdem im Betriebe leicht zu Unfällen Anlaß geben. Vorliegende Erfindung zeigt nun eine Anordnung, bei der diese LTbelstände vermieden sind.
• Erfindungsgemäß ist die Schüttelvorrichtung für die Elektroden einer elektrischen Gasreinigungsanlage in einer besonderen, von außen zugänglichen, aber verschließbaren Kammer des Deckels der Gasreinigungskammer derart eingebaut, daß sie gegen schädigende Einflüsse geschützt ist, die aus dem Filterinnern heraus oder von außen her sich geltend machen können. Man kann bei derartig eingerichteten Gasreinigungsanlagem die Schütteleinrichtung ohne Unterbrechung des Betriebes nachprüfen und etwa entstandene Fehler leicht beseitigen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung in Seitenansicht dargestellt. i ist die Wandung einer Gasreinigungskammer, in der die Elektroden z aufgehängt sind. Die Gasreinigungskammer ist auf der- oberen Seite durch den Deckel 3 verschlossen. In diesem Deckel ist in der Mitte die Schüttelvorrichtung für die Elektroden eingebaut. Sie besteht aus an der Deckelwand drehbar befestigten Hämmern 4, die durch auf der Welle 5 sitzende Nocken 6 angehoben und fallen gelassen werden. Beim Hinunterfallen treffen sie auf Stifte 7 auf, welche die Schlagerschütterung auf die Elektroden z weiterleiten und diese so erschüttern, daß der Staub von ihnen abfällt. Bei' den Sprühelektroden muß natürlich zwischen der Schüttelvorrichtung und der Elektrode ein Isolator zwischengeschaltet sein. Um die Schüttelvorrichtung nachzusehen, braucht man nur eine am Deckel angebrachte Klappe 8 abzuheben. Man kann dann ohne weiteres zur Schüttelvorrichtung gelangen, ohne den Reinigungsprozeß unterbrechen zu müssen.
• Die zum Antrieb dienende Nockenwelle ist ferner an beiden Seiten mittels leicht lösbarer Kupplungen, z. B. Klauenkupplungen 9, mit der Hauptantriebswelle io verbunden. Ist es beispielsweise notwendig, neue Nocken einzusetzen, so braucht man nur die Klauenkupplungen 9 auf beiden Seiten zu lösen. Man kann dann die Nockenwelle 5 ohne weiteres durch die Deckelöffnung hindurch herausnehmen und, nachdem sie in Ordnung gebracht ist, wieder einsetzen. Es kann also auch in diesem Fall eine Stillsetzung der Kammer vermieden werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung d cr Schüttelvorrichtung für die Elektroden einer elektrischen Gasreinigungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie m einer besonderen, von außen zugänglichen, aber verschließbaren Kammer des Deckels der Gasreinigungskammer derart eingebaut ist, daß, sie gegen schädigende Einflüsse geschützt ist, die aus dem Filterinnern heraus oder von außen her sich geltend machen können.