DE482253C - Verfahren zur Darstellung von reinem Kaliumcarbonat - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von reinem Kaliumcarbonat

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DE482253C
DE482253C DEV17988D DEV0017988D DE482253C DE 482253 C DE482253 C DE 482253C DE V17988 D DEV17988 D DE V17988D DE V0017988 D DEV0017988 D DE V0017988D DE 482253 C DE482253 C DE 482253C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/07Preparation from the hydroxides

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von reinem Kaliumcarbonat Die Gewinnung von reinem Kaliumcarbonat aus technisch reinem Ätzkali bereitete bisher große Schwierigkeiten und gelang nur nach umständlichen und kostspieligen Verfahren. Durch Einleiten von Kohlensäure in Kap- lauge bis zur Sättigung erhält man zwar leicht völlige Umsetzung zu Kaliumcarbonat, doch enthält die entstehende Pottaschelauge sämtliche Verunreinigungen des Ausgangsmaterials. Die Abscheidung reinen Kaliumcarbonats aus dieser Lauge ist daher ohne weiteres nicht möglich.
  • Auf einfache Weise gelingt es dagegen, von konzentrierten Ätzkalilösungen ausgehend, reines, insbesondere chloridfreies Kaliumcarbonat abzuscheiden, wenn man in diese konzentrierte Ätzkalilösung nur so lange Kohlensäure einleitet, da.ß bloß ein gewisser Teij des Kaliumhydroxyds in Kaliumcarbonat umgesetzt wird.
  • Da nämlich Kaliumcarbonat in Kaliumhydr. Oxyd -schwer löslich ist, so scheidet sich aus solchen konzentrierten Lösungen beim Einleiten von Kohlensäure Kali_ umcarbonat aus, bis die Konzentration des Ka.liumhydroxyds in der flüssigen Phase auf einen be stimmten Wert zurückgegangen ist. Beim weiteren Einleiten von Kohlensäure nimmt die Löslichkeit des Kaliumcarbonats in der an Kaliumhydroxyd immer mehr verarmenden Lösung wieder zu, bis bei vollständiger Carbonisierung das sämtliche Kaliumcarbonat gelöst ist. Es existiert also ein Punkt, bei welchem das Maximum an fester Pottasche gewonnen wird.
  • Das ausgeschiedene Kaliumcarbonat ist rein; sämtliche Verunreinigungen, insbesondere Chlorkalium, 'bleiben gelöst, da die Lauge durch die Abnahme des Ätzkalititers ständig untersättigt ;an Chlorkalium ist.
  • Zur Ausführung des Verfahrens leitet man in eine konzentrierte Ätzkalilösung Kohlensäure zweckmäßig bis zur beginnenden Wiederaufläsung des sich ausscheidenden Kaliumcarbonats ein, trennt dieses von der Mutterlauge und befreit es durch kurzes Waschen mit Wasser von anhaftenden Verunreinigungen. Zweclanäßig kann man, um die Ausbeute zu erhöhen, das Carbonisieren unter Kühlung vornehmen.
  • Die Mutterlauge wird durch Eindampfen oder durch Zusatz von Ätzkali wieder konzentriert und der Prozeß wiederholt. Haben sich die Fremdstoffe in der Lauge allmählich angereichert, so werden sie bei diesem K;onzentrationsprozeß automatisch stets so weit abgeschieden, daß sie während der Kohlensäürefällung nicht störend wirken können.
  • Es war bereits bekannt, aus den bei der Leblanc-Sodafabrikation entstehenden vorgebildeten Pottaschelösungen durch eine Reihe von Kristallisations-, Löse- und- Calcinationsprozessen die Hauptmenge der zahlreichen Verunreinigungen dieser Pottasche abzuscheiden, wobei die Trennung der Pottasche vom Chlorkalium aus Chlorkalium hältigen Pottaschelösungen, die infolge ihrer Herkunft auch Kaliumhydroxyd enthalten, dadurch erfolgte, daß man diese Lösungen bis zu einem bestimmten Volumengewichte eindampfte und dann durch Abkühlen zur Kristallisation brachte.
  • Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren wird nach der vorliegenden Erfindung das Kaliumcarbonat erst aus der das Ausgangsmaterial bildenden Ätzkalilösung erzeugt, und es gelingt nach diesem Verfahren, aus sol-: chen technischen Ätzkalilösungen unmittelbar reines Kaliumcarbonat durch Carbonisation der Laugen zu gewinnen. Während also das bereits bekannte Verfahren nur als ein Verfahren zur Reinigung von unreiner Pottasche angesprochen werden kann, betrifft vorliegende Erfindung ein Verfahren zur unmittelbaren Darstellung von reinem. Kaliumcarbonat aus Atzkalilösungen, und zwar, was einen besonderen Vorzug dieses Verfahrens bildet, in einem einzigen Arbeitsvorgange.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von reinem Kalumcarbonat aus Ätzkalilbsungen geeigneter Konzentration, gekennzeichnet durch unvollständige Carbonisierung der Lauge und Trennung des abgeschiedenen Kaliumcarbonats von der Mutterlauge. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterlauge durch Eindampfen oder durch Zusatz von Ätzkali konzentriert und erneut mit Kohlensäure behandelt wird.
DEV17988D 1922-12-09 1922-12-09 Verfahren zur Darstellung von reinem Kaliumcarbonat Expired DE482253C (de)

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