DE481945C - Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren

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DE481945C
DE481945C DEC38865D DEC0038865D DE481945C DE 481945 C DE481945 C DE 481945C DE C38865 D DEC38865 D DE C38865D DE C0038865 D DEC0038865 D DE C0038865D DE 481945 C DE481945 C DE 481945C
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spinning pot
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DEC38865D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • D01D7/02Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung künstlicher Seide mit Hilfe des Trockenspinnverfahrens, bei welchem ein Celluloseester einer organischen Säure oder ein Celluloseäther in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöst und die Lösung dann durch eine Düse mit der erforderlichen Anzahl von Öffnungen in einen Raum geführt wird, der warme Luft oder ein anderes warmes Gas enthält; hierdurch wird das Lösungsmittel verflüchtigt und läßt die Celluloseverbindung in Form von Fäden zurück. Als Beispiel eines solchen Verfahrens kann das Spinnen einer Lösung von Celluloseacetat in Aceton in einen warme Luft enthaltenden Raum (Spinnzelle) hinein erwähnt werden.
Bei der bisher üblichen Ausführung des Verfahrens zur Herstellung künstlicher Fäden aus Celluloseacetat nach dem Trockenspinnverfahren wurden die aus den Düsenöffnungen austre-
ao tenden Einzelfäden zusammen durch die warme Luft enthaltende Kammer hindurch und aus ihr heraus geführt und dann in Form eines Fadens entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Zwirnvorrichtung auf eine Spule gewickelt.
Gemäß der Erfindung wird das Anspinnen derart ausgeführt, daß der aus der Spinnkammer herausgeleitete Faden durch Einblasen mittels eines ununterbrochen laufenden Luft- oder Gasstromes in einen schnell umlaufenden Spinntopf eingeführt wird.
Der aus der Spinnkammer austretende Faden wird um eine Hilfswalze und dann in den Spinntopf mit Hilfe eines an sich bekannten hin und her gehenden Trichters geführt, um den Faden gleichförmig in dem Spinntopf zu verteilen, außer wenn dieser flach ist, in welchem Falle der Trichter fortgelassen werden kann. Es ist im allgemeinen vorzuziehen, den Faden etwas anzufeuchten, ehe er den Spinntopf erreicht. Dies geschieht dadurch, daß man den Faden über eine Bürste führt, die feucht gehalten wird. Hierdurch wird die Einführung des Fadens in den Spinntopf erleichtert und die Erhaltung des Fadens in richtiger Lage und eine befriedigende Ablagerung der Fadenmasse unterstützt Gewünschtenfalls kann der Faden auf seinem Wege zum Spinntopf geschlichtet werden, indem man ihn über eine Fläche oder durch eine Bürste führt, die mit einer Schlichtelösung, z. B. einer verdünnten Gelatinelösung, angefeuchtet gehalten wird. Es ist natürlich wünschenswert, den geschlichteten Faden aus dem Spinntopf zu entfernen, bevor die Schlichte genügend fest geworden ist, um die verschiedenen Windungen des Fadens miteinander zu verbinden.
Die Einführung des Fadens in den Spinntopf geschieht beispielsweise folgendermaßen: Wie
in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, wird der Faden A, der mit großer Geschwindigkeit, z. B. mit no m oder mehr in der Minute, zugeführt wird, zunächst in einer einfachen Schleife über eine angetriebene Hüfswalze B geführt. Diese Schleife wird über eine glatte Nut d am unteren Ende eines frei beweglichen Rohres D geführt und dann durch Abwärtsbewegung des Rohres D zu einer Schleife C ausgezogen. Das freie Ende des Fadens wird auf die Hüfswalze B aufgewickelt. Auf dem Wege von der Walze B zur Nut d geht der Faden A durch einen Fadenführer a1, der so eingestellt wird, daß er senkrecht über der Mitte des über dem Spinntopf F angeordneten Trichters .E steht. Während des Betriebes steht der Fadenführer a1 fest.
Das der Nut d entgegengesetzte Ende des Rohres D ist mit einer Vorrichtung verbunden, durch die ein dauernder Strom von Luft oder anderem Gas durch das Rohr D geblasen wird. Durch eine schnelle Abwärtsbewegung des Rohres D wird die Schleife des Fadens zerrissen, und durch den Luftstrom wird das abgerissene Ende des Fadens, das mit dem-aus der Spinnkammer austretenden Faden zusammenhängt, im Trichter E abwärts und in den Spinntopf F geblasen. Der von der Hüfswalze her nachfolgende Faden geht weiter im Trichter abwärts. Man setzt das -30 Verfahren fort, bis der Spinntopf F genügend gefüllt ist.
Der Faden kann in beliebiger Weise aus dem Spinntopf herausgenommen werden. Der Faden wird aus dem Spinntopf entweder herausgezogen, während dieser stillsteht, oder während er sich dreht. Im letzteren Falle erhält man den Vorteil, daß der Faden noch eine zusätzliche Zwirnung erfährt. Wenn indessen der Spinntopf mit dem darin befindlichen Fadenkuchen kurze . Zeit erhitzt wird, z.B. bei Verwendung eines Aluminiumspinntopfes etwa 10 Minuten lang bei 70 ° C, so kann der Kuchen leicht aus dem Spinntopf entfernt werden und behält dabei seine ursprüngliche Gestalt.

Claims (4)

45 Patentansprüche:
1. Anspinnverfahren für die Herstellung von Kunstseidenfäden nach dem Trockenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Spinnkammer herausgeleitete Faden durch Einblasen mittels eines ununterbrochen laufenden Luft- oder Gasstromes in einen schnell umlaufenden Spinntopf eingeführt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem laufenden Faden gebildete Schleife (C), deren Ende auf einer umlaufenden Hüfswalze (B) liegt, über eine in das Ende eines Rohrs (D) eingeschnittene glatte Nut (d) geführt wird, und daß durch schnelles Abwärtsbewegen des Rohres (D) der Faden zerrissen und durch einen durch das Rohr (D) dauernd hindurchgeblasenen Luftoder Gasstrom in den Trichter (E) des Spinntopfes (F) eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden vor Eintritt in den Spinntopf schwach angefeuchtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit dem darin gelagerten Fadenkuchen erhitzt wird, um das Herausnehmen der Fadenmasse zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC38865D 1926-01-07 1926-10-20 Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren Expired DE481945C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB514/26A GB268455A (en) 1926-01-07 1926-01-07 Improvements in and relating to the production of artificial silk

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DE481945C true DE481945C (de) 1929-09-20

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DEC38865D Expired DE481945C (de) 1926-01-07 1926-10-20 Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren

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US (1) US1665958A (de)
DE (1) DE481945C (de)
FR (1) FR623707A (de)
GB (1) GB268455A (de)
NL (1) NL20420C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909246C (de) * 1943-02-11 1954-04-15 Siemens Ag Einrichtung zum Topfspinnen und Anspinnen von Kunstseidefaeden nach dem Trockenspinnverfahren
DE1058691B (de) * 1954-07-01 1959-06-04 Dora Teichmann Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen bzw. Anzwirnen insbesondere von Kunstfaeden bei Glockenspinn- und -zwirnmaschinen

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NL20420C (de)
FR623707A (fr) 1927-06-29
GB268455A (en) 1927-04-07
US1665958A (en) 1928-04-10

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