DE481732C - Verfahren zur Behandlung von Phenol- und Phenoloeldaempfen mit Gasen bei hoher Temperatur - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Phenol- und Phenoloeldaempfen mit Gasen bei hoher Temperatur

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DE481732C
DE481732C DEI24869D DEI0024869D DE481732C DE 481732 C DE481732 C DE 481732C DE I24869 D DEI24869 D DE I24869D DE I0024869 D DEI0024869 D DE I0024869D DE 481732 C DE481732 C DE 481732C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G3/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oxygen-containing organic materials, e.g. fatty oils, fatty acids
    • C10G3/50Production of liquid hydrocarbon mixtures from oxygen-containing organic materials, e.g. fatty oils, fatty acids in the presence of hydrogen, hydrogen donors or hydrogen generating compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G3/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oxygen-containing organic materials, e.g. fatty oils, fatty acids
    • C10G3/40Thermal non-catalytic treatment
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Phenol- und Phenolöldämpfen mit Gasen bei hoher Temperatur Die .bei der Destillation von Kohle bei niederer Temperatur erhaltenen sogenannten Urteere enthalten vielfach .sehr große Mengen von Phenol, für welche eine nutzbringende unmittelbare Verwendung einstweilen fehlt, von deren ,aber festgestellt worden ist, daß sie sich zu wertvollen Stoffen, wie z. B. Benzol, umsetzen lassen, wenn man sie bei der hohen Temperatur von etwa 7;50' C mit Wasserstoff-oder anderen reduzierenden Gasen zusammenbringt. Für die erfolgreiche Durchführung dieser Reaktion kommt es dabei darauf an, daß die Reaktionstemperatur sehr genau eingehalten wird, da bei überschreitun_g derselben eine Zersetzung des gebildeten Benzols eintritt.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt die erfolgreiche Durchführung der erwähnten Reaktion zwischen Phenoldä ,tupfen und geeigneten Reaktionsgasen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufrechterhaltung der für die Durchführung der Reaktion erforderlichen Temperatur dadurch. sichergestellt, d aß die zur Reaktion miteinander zu bringenden Komponenten.jede für sich, bevor sie zusammengebracht werden, auf die Reaktionstemperatur erhitzt werden. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung so verfahren, daß man die fraglichen Stoffe zunächst in je einem überhitzen auf eine Temperatur bringt, die jedenfalls nicht unter der gewünschten Reaktionstemperatur liegt, und daß man dann zu den so erhitzten dampf-oder gasförmigen Stoffen durch eine Umleitung niedriger temperierte Stoffe gleicher Art in, passender Menge einleitet und mit den überhitzten Stoffen vermischt. Dabei wird die Operation so kontrolliert, daß je nach der Temperatur des Mischprodukts durch die Umleitung mehr oder weniger niedriger temperierter Dampf oder Gas dem überhitzten Dampf oder Gas zugeleitet wird. Die hierfür erforderliche überv#achung des Prozesses erfolgt vorzugsweise durch selbsttätige Einrichtungen bekannter Art.
  • Damit -die Reaktionstemperatur dauernd sicher aufrechterhalten: wird, empfiehlt es sich, obwohl die beiden Reaktionsteilnehmergemäß der Erfindung mit der gehörigen Temperatur in Mischung. miteinander gebracht werden, den Reaktionsbehälter für sich nochbesonders bezüglich seiner Temperatur zu überwachen. Da es sich um hohe Temperaturen handelt, welche zu starken Wärmeverlusten an die Außenluft durch Strahlung führen, so ,erfordert die Aufrechterhaltung der Temperatur des keaktions@behälters immerhin bemerkenswerte Wärmeenergiemengen. Um den Prozeß ökonomisch durchzuführen, empfiehlt es sich daher, diese Wärmemengen so zu beschaffen, daß sie für den Prozeß selbst nutzbar werden. Das geschieht nach einem weiteren Teil der Erfindung so, daß das Reaktionsgas zunächst als Heizmedium für den Reaktionsbehälter benutzt wird, bevor .es, in der oben angege-_ benen Weise wieder genau auf die Reaktionstemperätur gebracht, mit dem temperierten Phenoldampf vermischt und darauf in den Reaktionsbehälter eingeführt wird.
  • Eine Anlage zur Durchführung der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch angedeutet. Der ReaktionsNeh.älter ist mit i bezeichnet. 2 bezeichnet den Vorratsbehälter für Phenol oder Phenolöl und 3 die Reaktionsgasquelle. In die vom Phenolbehälter 2 nach dem Reaktionsbehälter i führende Leitung sind hintereinander eingebaut: ein Verdampfer q., ein Überhitzer 5 und ein Mischer 6. Die Leitungsabschnitte vor und hinter dem überhitzer 5 sind durch eine Umleitung 7 miteinander verbunden, in der ein Ventil 8 vorgesehen ist, so daß dem aus dem Überhitzer austretenden Dampf, dessen Temperatur nie unter Reaktionstemperatur sinkt, mehr- oder weniger niedriger temperierter Dampf durch die Umleitung 7 zugeführt werden kann, wobei der Temperaturausgleich zwischen beiden Dampfströmen in dem Mischer 6 erfolgt. Die Einstellung ,des Ventils 8 erfolgt nach Maßgabe der Anzeige eines Temperaturmessers 9 i .der vom Mischer zum Reaktionsbehälter führenden Leitung.
  • Die Speisung des Reaktionsbehälters i mit dem Reaktionsgas aus der Gasquelle 3 erfolgt nach der Darstellung der Zeichnung nicht unmittelbar, ,sondern auf dem Umwege über einen im Reaktionsbehälter i liegenden Wärmeaustauscher i o. In dem Verbindungsweg zwischen. dem Gasreservoir 3 und dem Wärmeaustauscher io sind ein Überhetzer i i und ein Mischer 12 eingeschaltet, wobei wieder %durch eine Umleitung 13 niedriger temperiertes Gas aus der Gasquelle zu dem aus dem Überhetzer i i kommenden Gas zugemischt werden kann. Die Zumischung erfolgt unter Überwachung durch einen Temperaturanzeiger 14, nach ,dessen Angabe die Einstellung eines Ventils 15 in der Umleitung 13 vorzugsweise selbsttätig geregelt wird.
  • Das Reaktionsgas wird nach Passieren des Wärmeaustauschers io einem Überhetzer 16 zugeführt, und seine Temperatur wird durch Vermischung mit Gas geregelt, .das der Leitung 17 unter Benutzung des Ventils 18 entnommen ist. i9 bezeichnet einen Mischer und 2o einen Temperaturanzeiger, nach, dessen Angaben: die Einstellung des Ventils 18 geregelt wird. M;it 21 ist eine als Mischraum dienende Vorkammer des Reaktionsraumes i bezeichnet. 22 bezeichnet die Ableitung des erhaltenen Produkts. Das Wesen, .der vorliegenden Erfindung besteht nicht .darin, daß Phenol- oder Phenolöldampf bei hoher, etwa um 75o° C herum liegender Temperatur mit reduzierenden Gasen, besonders Wasserstoff, zu Benzol oder ähn-*lichen Verbindungen umgesetzt wird, was als bekannt vorausgesetzt wird, sondern vielmehr in der Durchführung dieser Reaktion in der vorstehend beschriebenen Weise, wonach die beiden Reaktionsteilnehmer.(Phenoldampf und Wasserstoff) jeder für sich auf die gewünschte Reaktionstemperatur erhitzt werden, bevor sie zusammengebracht werden. Hierdurch wird die genaue Innehaltung der günstigsten Reaktionstemperatur sehr erleichtert, weil ein Überschreiten der Temperatur bei jedem einzelnen Reaktionsteilnehmer überhaupt keine Wirkung auslöst und durch Beimischung von kälterem Gas leicht wieder ausgeglichen werden kann, während jede Überschreitung der Temperatur im Gemisch der Reaktionsteilnehmer unerwünschte Reaktionen und Verluste zur Folge hat.
  • Für die industrielle Verwertung des Verfahrens spielt es auch eine entscheidende Rolle, daß die Reaktion möglichst weitgehend so verläuft, daß ein Benzolprodukt entsteht, dem nur wenige sonstige Kohlenwasserstoffe unter möglichst vollständigem Ausschluß gasförmiger Nebenreaktionsprodukte beigemischt sind. Dies läßt sich nur erreichen, wenn die praktisch unvermeidlichen Temperaturschwankungen auf die temperaturunempfindlichen Reaktionsteilnehmer beschränkt, durch Reglungsmaßnahmen -bei ihnen ausgeglichen und so, vom Reaktionsgernischferngehalten werden

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellunag aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Phenol- und Phenolöldämpfen und Wasserstoff oder anderen reduzierenden Gasen bei hoher Temperatur unter Vorwärmen der zur Reaktion miteinander zu -bringenden Reaktionsbestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Bestandteile für sich bis auf die Reaktionstemperatur oder eine ihr nahe liegende Temperatur erhitzt wird, bevor beide miteinander zur Reaktion gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Bestandteile, falls er zunächst auf eine die Reaktionstemperatur etwas überschreitende Temperatur erhitzt wurde, durch Zumischen des betreffenderi Dampfes oder Gases von niedrigerer Temperatur genau bis auf die Reaktionstemperatur gebracht wird.
  3. 3. @ Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Reaktionsbehälter durch mittelbaren Wärmeaustausch mittels eines Heiz-oder Kühlgases aufrechterhalten wird, dessen Temperatur erforderlichenfalls durch Mischung von überhitztem Gas mit tiefer temperiertem Gas auf die erforderliche Höhe gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Reduktionsgas ganz oder zum Teil vor seiner Verwendung als solches als Heiz- oder Kühlgas für den Reaktionsbehälter benutzt wird.
DEI24869D 1924-06-13 1924-06-13 Verfahren zur Behandlung von Phenol- und Phenoloeldaempfen mit Gasen bei hoher Temperatur Expired DE481732C (de)

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