DE481119C - Trockenbeizmittel - Google Patents

Trockenbeizmittel

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DE481119C
DE481119C DEF57108D DEF0057108D DE481119C DE 481119 C DE481119 C DE 481119C DE F57108 D DEF57108 D DE F57108D DE F0057108 D DEF0057108 D DE F0057108D DE 481119 C DE481119 C DE 481119C
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DE
Germany
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dry
dressing
agent
dusting
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Expired
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DEF57108D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Roessner
Dr Adolf Steindorff
Dr Kaspar Pfaff
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I G FARBEINDUSTRIE AKT GES
Original Assignee
I G FARBEINDUSTRIE AKT GES
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  • Trockenbeizmittel Für die Trockenbeize werden Fungizide verschiedenster Art verwendet. Um eine gleichmäßige Imprägnierung des Saatgutes mit der an sich geringen Menge eines derartigen Trockenbeizmittels zu erzielen, ist es notwendig, daß die anzuwendenden Fungizide eine äußerst feinpulverige, staubförmige Beschaffenheit besitzen. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß das Stauben des Fungizids eine große Belästigung für den Landwirt darstellt. Die Trockenbeize wird in teils primitiven, teils wenig gut schließenden Apparaten ausgeführt; außerdem ist es notwendig, daß bei der Entleerung des Apparates das - gebeizte Saatgut in einen Sack gefüllt wird und eine nochmalige Umfüllung in die Drillmaschine erfährt. Bei a11 diesen Operationen findet bei Verwendung der bisherigen Trokkenbeizmittel ein äußerst intensives Stäuben statt, was insofern besonders nachteilig ist, da durch die gegebenenfalls in dem Beizmittel enthaltenen Giftstoffe bei ungenügender Vorsicht Gesundheitsschädigungen vorkommen könnten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den Übelstand des Stäubens der Trockenbeizmittel durch Zugabe geringer Mengen von C51 in außerordentlich einfacher Weise beheben kann. Beispielsweise kann man eine derartige als Trockenbeizmittel geeignete Mischung, bestehend aus 3o Teilen Kupferkarbonat, 3o Teilen harzsulfosaurem Salz, 5 Teilen Phenylarsinsäure und 32 Teilen Kieselgur, durch Zugabe von 3 Teilen C51 in seinen Eigenschaften derartig verändern, daß dasselbe wohl noch eine äußerst feine Verteilung beibehält und daher zu einer völlig gleichmäßigen Imprägnierung des Säatgutes geeignet ist, andererseits aber seine stark stäubenden Eigenschaften völlig verloren hat, während gleichzeitig die Haftfähigkeit des Beizmittels auf dem Saatgut in äußerst günstiger Weise beeintiußt wird. Man kann in derselben Weise quecksilberhaltiges Mittel oder sonstige zusammengesetzte Fungizide mit C)1 mischen und die stark stäubenden Eigenschaften derselben beseitigen, ohne die gute Wirksamkeit der Mittel herabzusetzen. Man kann mit einem derartig mit C51 impräg::ierten Trockenbeizmittel, welches keine stäubenden Eigenschaften mehr besitzt, auch sogar ohne Verwendung jeder Beizapparatur die Trockenbeize einfach in der Weise durchführen, daß man über einen bestimmten Haufen von Getreide, z. B. 50 kg Weizensaatgut, die entsprechende Menge Trockenbeizmittel, z. B. 150 g, ausschüttet und durch nachfolgendes Umschaufeln des Getreidehaufens genau so, wie dies bei dem bisherigen Benetzungsverfahren ausgeführt wurde, eine Verteilung des Beizmittels mit dem Getreide durchführt.
  • Es ist bekannt, Kalkstickstoff mit Öl zu versetzen, um ihm die Eigenschaften des Stäubens zu nehmen, jedoch konnte dies nur auf Kosten der feineren Verteilung des Kalkstickstoffes erreicht werden. Überraschenderweise zeigen nun die geölten Trockenbeizmittel eine gute und gleichmäßige Haftfähigkeit an den gebeizten Körnern und haben ihre äußerst feine Verteilung beibehalten.
  • Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, Saatgut mit Kalkstickstoff zu kandieren, d. h. einem Naßbeizprozeß zu unterwerfen. Auch ist die Anregung gegeben worden, die giftigen Eigenschaften des Kalkstickstoffs noch durch entsprechende Zusätze zu erhöhen, wobei beispielsweise Teeröl genannt ist. Für diese Zwecke ist der Zusatz geringer Teerölmengen wie in dem vorliegenden Verfahren der Trockenbeizung völlig ungeeignet, und da es sich um ein Naßverfahren handelt, auch schon deshalb ein Vergleich mit dem vorliegenden Verfahren ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trockenbeizmittel, gekennzeichnet durch die Vermischung der üblichen, für die Trockenbeize geeigneten Fungizide mit geringen Mengen C51.
DEF57108D 1924-10-16 1924-10-16 Trockenbeizmittel Expired DE481119C (de)

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