DE479780C

DE479780C - Einrichtung an Falzmaschinen mit Falzschwert, um in das zu falzende Blatt nicht zu falzende Einlagen einzulegen

Info

Publication number: DE479780C
Application number: DEH107040D
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG; FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG; FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1926-06-16
Filing date: 1926-06-16
Publication date: 1929-07-22

Description

Einrichtung an Falzmaschinen mit Falzschwert, um in das zu falzende Blatt nicht zu falzende Einlagen einzulegen Die Erfindung bezieht sich auf Falzmaschinen mit einer Einrichtung, die es ermöglicht, in das zu falzende Blatt auch Einlagen zu geben, die nicht gefaltet werden dürfen, wie z. B. Postkarten, Lichtbilder und Broschüren. Im besonderen betrifft die Erfindung eine Einrichtung an Falzmaschinen mit Falzschwert, wobei die Einlage über dem zu falzenden Blatt durch eine Halteeinrichtung getragen und vor dem Falzen freigegeben wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die nicht zu falzende Einlage durch eine geeignete, am Falzmesserhebel angebrachte Vorrichtung mit einer der Bewegung des Falzmessers gleichen Geschwindigkeit nachgeschoben wird. Damit wird erreicht, daß die Einlage mit Sicherheit so mit dem zu falzenden Blatt während des Falzvorganges vorwärts bewegt wird, daß sie nach Fertigstellung die richtige Lage einnimmt.
Das Nachschieben kann z. B. durch eine Einrichtung geschehen, die unmittelbar an dem Falzmessertragarm befestigt wird oder aber von einem Hebel aus, der mit dem Falzmessertragarm gleichmäßig gesteuert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt gehalten, und Abb. 2 eine Vorderansicht.
i ist das zu falzende Blatt. Die nicht zu falzende Einlage ist mit 2 bezeichnet. Das Falzmesser 3 ist an einem Schwinghebel 4 befestigt und auf einem Zapfen 5 drehbar gelagert. In dem Oberteil 6 des Maschinengestells ist außer dem Bolzen 5 noch der Bolzen für den Schwinghebel 8 gelagert. Dieser Schwinghebel n dient als Steuerhebel für die Halteeinrichtung für die nicht zu falzende Einlage. 9 ist eine trichterartige Zuführung für die nicht zu falzende Einlage. Um zwei Bolzen ioa bzw. =o' sind zwei Schwiegerklappen iia bzw. =Ib drehbar gelagert. Sie tragen Haltewinkel =2a bzw. I2b, auf denen in der in Abb. 2 ausgezogenen gezeichneten Stellung die nicht zu falzende Einlage 2 aufruht. Die Schwingklappen iia bzw. iib stehen unter der Wirkung von Federn 13a bzw. 13b, die sie in ihre ursprüngliche wagerechte Lage zurückführen. Diese Federn sind an dem Zuführungstrichter 9 an einem Auge 1q. befestigt. An denn Tragarm q. des Falzmessers, nahe seinem freien Ende, ist ein Bügel 15 befestigt, der über die nicht zu falzende Einlage übergreift und diese entsprechend der Vorwärtsbewegung des Falzmessers in das zu falzende Blatt nachschiebt. Der Oberteil 6 des Maschinengestells trägt auf einer Konsole einen Anschlag 17, gegen den der Steuerhebel 8 durch eine Zugfeder 16 angezogen wird. Diese unterste Stellung des Schwinghebels 8 entspricht der Lage, bei der die Haltewinkel =2a bzw. =2b so weit ausgeschwungen sind, daß die nicht zu falzende Einlage 2 völlig freigegeben ist. Auf dem Arm q. ist ein Anschlag 18 befestigt, der beim Hochgehen des Falzmessers den Schwinghebel 8 mitnimmt, so daß die Klappen i2a bzw. i2b wieder in die geschlossene Stellung gelangen.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Die nicht zu falzende Einlage wird in den Zuführungstrichter g gesteckt und zunächst durch die Haltewinkel i2a bzw. i2b, die sich in der in Abb. 2 ausgezogen gezeichneten Stellung befinden, festgehalten. Sobald der Falzmesserarm 4 durch seine nicht dargestellte Steuerung nach abwärts bewegt wird, wird durch die Feder 16 der Schwinghebel 8 mitgenommen uild gelangt nach Freikommen von dem Anschlag 18 in die in der Abb. x dargestellte Stellung. In dieser Stellung haben die beiden Schwingklappen 12a und igb die nicht zu falzende Einlage 2 schon freigegeben, so daß diese, wie in Abb. i dargestellt, nach unten gefallen ist und auf dem zu falzenden Blatt i aufsteht. Durch die Weiterbewegung des Armes 4 tritt das Falzmesser 3 in Wirkung. Das Blatt i wird gefaltet, während gleichzeitig durch den Bügel 1g die nicht zu falzende Einlage 2 in dem Falzspalt entsprechend der Vorwärtsbewegung des Falzmessers 3 nachgeschoben wird, und zwar so weit, bis das nunmehr gefalzte Blatt i mit seiner nicht gefalzten Einlage 2 von den Falzwalzen 7a und 71' erfaßt wird.
Die Zuführung der nicht zu falzenden Einlage kann natürlich auch durch irgendeine geeignete selbsttätige Vorrichtung geschehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Falzmaschinen mit Falzschwert, um in das zu falzende Blatt nicht zu falzende Einlagen einzulegen, wobei die Einlage über dem zu falzenden Blatt durch eine Halteeinrichtung getragen und vor dem Falzen freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht zu falzende Einlage durch eine geeignete, am Falzmesserhebel angebrachte Vorrichtung mit einer der Bewegung des Falzmessers gleichen Geschwindigkeit nachgeschoben wird.