DE479688C - Elektrisches Gasentladungsrelais - Google Patents

Elektrisches Gasentladungsrelais

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DE479688C
DE479688C DEG52240D DEG0052240D DE479688C DE 479688 C DE479688 C DE 479688C DE G52240 D DEG52240 D DE G52240D DE G0052240 D DEG0052240 D DE G0052240D DE 479688 C DE479688 C DE 479688C
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DE
Germany
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gas discharge
gas
discharge relay
mercury
cathode
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Expired
Application number
DEG52240D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Schroeter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Publication of DE479688C publication Critical patent/DE479688C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/24Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01J61/28Means for producing, introducing, or replenishing gas or vapour during operation of the lamp

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Elektrisches Gasentladungsrelais Zusatz zum Patent 299 654 Es hat sich gezeigt, daß bei allen Ausführungen des im Patent 299 654 beschriebenen Edelgasentladungsgefäßes, die zur Verstärkung oder Umformung elektrischer Schwingungen dienen, die beabsichtigte Wirkung nachläßt oder ausbleibt, wenn das Edelgas völlig rein ist. Deshalb ist ein dauernder Zusatz von unedlen Gasen oder Dämpfen erforderlich. Es ist aber schwierig, diese Bedingung in einer mit alkalihaltigen Elektroden arbeitenden Röhre aufrechtzuerhalten; denn derartige Elektroden neigen 4 dazu, unedle Gase oder Dämpfe zif absorbieren#oder chernisch zu binden.
  • Dieser übelstand wird nach. der Erfindung dadurch, beseitigt, daß das unedle, elektropositive KathoderunetaU in Mischung, Verbindung'oder Legierung mit einer so großen Menge eines bei der Betriebstemperatur der Anordnung genügend flüchtigen Metalls, vorzugsweise Quecksilber, angewendet wird, daß dauernd ein hinreichender Teildruck von dessen Dampf im Entladungsraume herrscht, in dem Edelgas also stets die erforderliche Beimengung des unedlen Anteils vorhanden ist. Man kann weiterhin, an Stelle von oder neben dem Quecksilberzusatz, Verbindungen, zweckmäßig solche des Kathodenmetalls selber, anwenden, welche unter dem therrnischen oder elektrochemischen Einfluß der Entladung Gase, wie Wasserstoff, Stickstoff usw., in geringer Menge abzugeben imstande sind. Dazu genügen sehr geringe Zusätze solcher gasabgebenden Verbindungen. Man stellt sie zweckmäßig in der Weise her, daß man die betreffenden Gase mit der Kathode unter Einwirkung der Entladung so lange reagieren läßt, bis nichts mehr davon aufgenommen wird oder bis ein Zustand,dauernd freien Vorhandenseins solcher Gase erreicht ist. Statt ihrer Verbindungen lassen sich auch Metalle anwenden, die ausreicliende Mengen davon okkludiert enthalten und dann abgeben können. So ist z. B. weiches Eisen sehr geeignet, um merkliche Mengen von Wasserstoff aufzunehmen und bei Erwärmung oder Entladung abzugeben. 1 ,dils geeignet zur Ausführung' des Erfindungsgedankens hat sich eine Kalium-Quecksilber-Legierung erwiesen, welche nur wenige Prozente Kalium enthält. Der Kathodenfall ist an einem solchen Stoff fast ebenso niedrig wie an reinem Alkalimetall. Es liegt nahe, künstliche Erhöhung der Betriebstemperatur bei Röhren nach der Erfindung anzuwenden, um die Entwicklung des zusätzlichen Dampfes zu befördern.
  • Röhren mit dampflieferndem Bodenkörper, etwa nach dem deutschen Patent 254 588, in sinngemäßer Abänderung zur Durchführung der eingangs gestellten Aufgabe herzustellen, erscheint zwar möglich, aber eine solche Anordnung würde sich von der vorliegenden Erfindung grundsätzlich unterscheiden, da bei dieser die Kathode selber die Quelle des Zusatzgases oder -dampfes ist. Anderenfalls hätte sie das Bestreben, den an anderer Stelle entwickelten Dampf oder das Gas zu binden und so aus dem Entladungsraum zu entfernen.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, statt der Kathode andere von dem Entladungsvorgang berührte Elektroden, z. B. die Anode, so auszubilden, wie oben beschrieben, doch empfiehlt sich die Wahl der Kathode schon deswegen, weil sie bei den hier in Frage kommenden Röhren die Stelle des größten Euergieumsatzes ist.
  • Es ist in der Leuchttechni bereits bekannt, bei Gasentladungsrähren zu Beleuchtungszwecken die Elektroden aus einex Legierung von elektropositiven und elektronegativen Metallen, z. B. aus Kalium- oder Natriumamalgam, herzustellen und dem sie umgebenden Edelgas, z. B. Helium, unedle Gase beizumengen. Hierbei waren abei ganz andere technische Rücksichten als beim Gegenstand der Erfindung maßgebend. Der Zweck der erwähnten Zusammenstellung der Elektroden bestand darin, das Lichtspektrum möglichst reichhaltig zu machen, um eine für das Auge gefällige Wirkung zu erzielen. Der Zweck der Verwendung des Edelgases war die Erniedrigung des Zündpotentials. Durch Beimischung von unedlen Gasen sollte ferner die Kathodenzerstäubung herabgemindert werden.
  • Alle diese Zwecke spiel-en bei der Anwendung einer ähnlichen Maßnahme bei den Gasentladungs-Verstärkungsrelais keine Rolle, so daß fürden Erfinder keine logische Unterlage oder Anregung zur übertragung dieser Maßnahme von der Beleuchtungstechnik her bestand, Hier war die in Frage kommende Maßnahme durch Erwägungen ganz anderer Art herbeigeführt, und der hier erzielte Endeffekt, nämlich die Verbesserung und -die Vergleichmäßigung der Verstärkerfunktion eines Gasentladungsrelais, steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der in der Leuchttechnik erzielten bekannt-en Wirkung.

Claims (3)

  1. PATr,NTANSPRÜCIIF: i.
  2. Elektrisches Gasentladungsrelais nach Patent 299 654, dadurch gekennzeichnet, daß ein6 Elektrode der Entladung, vorzugsweise die stark elektropositive Kathode, so viel dampflieferndes Metall, vorzugsweise Quecksilber, oder gasabgebende Körper enthält, daß im Edelgas dauernd eine Beimengung von Metalldampf oder von einem unedlen Gas bei der Betriebstemperatur der Anordnung vorhanden ist 2.
  3. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Gasentladungsrelais nacli Aälspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Elektrodenmetallanfänglichunter der Einwirkung der Entladung mit unedlen Gasen reagieren läßt. 3. Elektrisches Gasentladungsrelais nach Anspruch i, dadurch gekenn eichnet, daß die Kathode aus einer Quecksüber-Alkalimetall-Legierung mit sehr großem Quecksilberüherschuß besteht.
DEG52240D 1920-10-23 1920-10-23 Elektrisches Gasentladungsrelais Expired DE479688C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2350681A1 (fr) * 1976-05-05 1977-12-02 Philips Nv Dispositif electrique muni d'un commutateur realise sous forme de tube a decharge

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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