DE479368C

DE479368C - Aus flach gepressten Wickeln aufgebauter elektrischer Kondensator mit ueber das Dielektrikum seitlich vorstehenden Folienbelaegen

Info

Publication number: DE479368C
Application number: DEE33422D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Au Schaefer
Original assignee: ELEK ZITAETS AKT GES HYDRAWERK
Current assignee: ELEK ZITAETS AKT GES HYDRAWERK
Priority date: 1925-12-11
Filing date: 1925-12-11
Publication date: 1929-07-16

Description

Aus flach gepreßten Wickeln aufgebauter elektrischer Kondensator mit über das Dielektrikum seitlich vorstehenden Foiienbelägen Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Kondensatoren, die aus flach gepreßten Wickeln mit abwechselnd seitlich über das Dielektrikum vorstehenden Folienbelägen aufgebaut sind. Durch die neue Ausbildung wird in einfacher Weise durch ein und dasselbe Mittel ein zuverlässiger mechanischer Zusammenschluß und elektrischer Anschluß der einzelnen Kondensatorelemente derart zusammengesetzter Kondensatoren erreicht. Auch gestattet die neue Bauart die Verwendung von Metallfolien, die nicht gut lötbar sind.
Diese Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Zusammenschluß der auf der ganzen Länge des Wickelstreifens über das Dielektrikum hinausgeführten freien Folienränder ohne Verstärkungseinlagen mittels sie durchdringender, ringförmiger, umgebördelter Ösen, durch die Verbindungsmittel zum mechanischen Zusammenschluß und zugleich elektrischen Anschluß der einzelnen Kondensatorelemente gesteckt sind, bewirkt wird.
Bei dieser Ausbildung kann auch Aluminiumfolie als Belag verwendet werden, da die über die ganze Länge der Wickelstreifen hinausgeführten Ränder einen reichlichen Querschnitt zur Leitung der elektrischen Energie bieten und die eingepreßten Ösen auch bei schlecht lötbaren Belägen einen guten Kontakt und eine zuverlässige mechanische Verbindung ergeben.
Die Ösen werden in die überstehenden Folienränder eingepreßt und an beiden Enden umgebördelt; sie können verschiedene Gestalt haben. Ihr z. B. zylindrischer oder vorteilhaft leicht konisch gehaltener Schaft wird durch die Belagränder getrieben und stellt beim Durchschneiden der Folie einen innigen Kontakt her, während die Öse selbst, die beispielsweise aus Kupfer oder Messing bestehen kann, die Anbringung einer Löt- oder Schraubverbindung gestattet.
Ausführungsbeispiele des Kondensators nach der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. z zeigt die linke Kondensatorhälfte in Ansicht und die rechte durch eine die Mittellinie der Ösen enthaltene Ebene geschnitten.
Abb. z zeigt zu einem Paket übereinandergeschichtete Kondensatorelemente, deren Ösen zickzackförmig versetzt sind und bei deren herausgeführten Folienrändern auf derselben Kondensatorseite abwechselnd die rechte und die linke Hälfte entfernt ist.
Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, zur Hälfte in Ansicht und zur Hälfte geschnitten, bei welcher die Kondensatorelemente mittels eines durch ihre Ösen gesteckten Metallstabes unter Zwischenschaltung von Distanzstücken elektrisch und mechanisch zusammengehalten sind.
Bei den übereinander angeordneten flach gepreßten Kondensatorelementen a ist die Folie in bekannter Weise abwechselnd nach links und rechts herausgeführt. In die frei über das Dielektrikum seitlich vorstehenden Belagränder sind ringförmige Ösen b eingesetzt, die an beiden Seiten zu den Flächen c umgebördelt sind. Die einzelnen Wickelelemente können dann leicht, beispielsweise durch Anlöten einer durch die Ösen geführten Kupferlitze g, miteinander verbunden werden. Für die Herstellung sehr flacher Einheiten kann es von Vorteil sein, wie Abb. 2 zeigt, die Ösen gegeneinander zu versetzen und die Verbindungslitze g zickzackförmig zu führen.
Bei _ dieser Anordnung der Ösen kann- der Zusammenbau der Kondensatorelemente noch weiter erleichtert werden, indem man bei den aufeinanderfolgenden Kondensatorelementen auf derselben Kondensatorseite abwechselnd die rechte und linke Hälfte der herausgeführten Follenränder entfernt und dadurch mehr Raum zur Anbringung der Lötverbindungen schafft (Abb. 2).
In den Fällen, in denen die durch das Löten bedingte Wärme für den Kondensator nachteilig ist und deshalb vermieden werden muß, können die mit Ösen versehenen Einheiten rein mechanisch dadurch miteinander verbunden werden, daß man sämtliche Ösen, wie in Abb. 3 dargestellt, übereinander anordnet, zwischen die tongebördelten Flächen c Distanzstücke d einsetzt und durch Ösen und Distanzstücke einen Metallstab 1z steckt, der an seinem oberen und und unteren Ende mit Gewinde e und Muttern versehen ist. Durch das Anziehen der Muttern erreicht man eine gute Verbindung der Wickelelemente untereinander, während der Metallstab gleichzeitig eine gute Anschlußmöglichkeit für dieStromzuleitungendarstellt. In denFällen, in denen sich Schwankungen in der äußeren Gestalt der einzelnen Wickel nicht vermeiden lassen, können einzelne oder sämtliche Distanzstücke als Federn f oder federnde Stücke ausgebüdetwerden, durch deren nachgiebigen Druck eine zuverlässige Kontaktbildung gewährleistet ist. Die Größe und Form des Ösenloches kann den jeweiligen Forderungen angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Aus flach gepreßtenWickelnaufgebauter elektrischer Kondensator mit über das Dielektrikum seitlich vorstehenden Folienbelägen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusammenschluß der auf der ganzen Länge des Wickelstreifens über das Dielektrikum hinausgeführten freien Folienränder ohne Verstärkungseinlagen mittels sie durchdringender, ringförmiger, umgebördelter Osen(b), durch die Verbindungsmittel (g, h) zummechanischen Zusammenschluß und zugleich elektrischenAnschluß der einzelnen Kondensatorelemente gesteckt sind, bewirkt ist.
2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen (b) mehrerer übereinander angeordneter Kondensatorelemente zickzackförmig versetzt sind.
3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den aufeinanderfolgenden Kondensatorelementen auf derselben Kondensatorseite abwechselnd die rechte und die linke Hälfte der herausgeführten Folienränder entferntist. q.. Elektrischer Kondensator nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen- (b) mehrerer übereinander angeordneter Elemente unter Zwischenschaltung von Distanzstücken (d), die sämtlich oder zum Teil als federnde Stücke (f) ausgebildet sind, durchMetallstäbe (h) undMutternzusammengehalten sind.