DE478608C

DE478608C - Regelvorrichtung fuer die Speisung von Walzenstuehlen

Info

Publication number: DE478608C
Application number: DEM103754D
Authority: DE
Original assignee: OTTO MOOG DR ING
Current assignee: OTTO MOOG DR ING
Priority date: 1928-03-03
Filing date: 1928-03-03
Publication date: 1929-06-29

Description

Regelvorrichtung für die Speisung von Walzenstühlen Zusatz zum Patent 469 ioi Die Erfindung hat eine weitere Vervollkommnung der Regelvorrichtung für die Speisung von Walzenstühlen nach Patent 469 ioi zum Gegenstande, die darin besteht, daß bei erneutem Zufluß des ausgebliebenen Mahlgutes nicht nur der Speiseschieber wieder geöffnet, sondern auch die Speisewalzen selbsttätig wieder in Betrieb gesetzt und die Mahlwalzen wieder eingerückt werden.
Diese Verrichtung geschieht nach der Erfindung ebenfalls durch -einen Servomotor, sei es durch einen zweiten Kolben des den Speiseschieber -steuernden Servomotors, sei es durch einen besonderen, von der gleichen Überwachungsvorrichtung wie der erste gesteuerten Servomotor.
Bei der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Anordnung ist der Servomotor mit einem zweiten Kolben versehen, von dem sowohl die Ein- wie auch die Ausrückung der Mahl- und der Speisewalzen gemäß der nachfolgenden Beschreibung abgeleitet wird.
Es findet sich wieder der in seinem Innern mit einer vom zulaufenden Mahlgut beeinflußten Überwachungsvorrichtung ausgestattete, über dem Walzenstuhl gelegene Staubehälter u und die von der Überwachungsvorrichtung beeinflußte Stange n, die den Servomotor y steuert, vor. Ebenso ist die vom Servomotor bewegte, den Speiseschieber mittels einer Kurbel cl regelnde Stange e, die in Abb. Z verdeckt liegt, vorhanden. In dem Servomotor y, dessen Betriebsflüssigkeit auch hier durch -eine mittels einer Scheibe y betriebene Pumpe unter Druck gesetzt wird, ist außer dem für die Regelung des Speiseschiebers dienenden Kolben h ein zweiter, aus dem gleichen Druckbehälter gespeister Kolben hl - (Abb. i) angeordnet, von dem die Aus- und Wiedereinrückung der Mahlwalzen und die Stillsetzung und der Wiederantrieb der Speisewalzen abhängig sind.
Die Steuerung der Mahlwalzen und der Speisewalzen geschieht in bekannter Weise durch das Umlegen eines um eine Achse x (Abb. 2) drehbaren Ausrückhebels h2. Diese Bewegung wird entweder von Hand mittels eines Handgriffes h3 oder von dem erwähnten zweiten Servomotorkolben hl aus durch ein Gestänge x', x2 bewirkt, und zwar in der Weise, daß,--wenn die Betriebsflüssigkeit des Servomotors unter Druck steht, wenn also gemäß dem Hauptpatent der Staubehälter u gefüllt ist und der Kolben h abwärts getrieben und der Speiseschieber geöffnet wird, auch der Kolben hl abwärts getrieben und in seiner Tiefstellung gehalten wird, wodurch das Gestänge x1, x2 den Hebel h2 (in Abb. 2 nach rechts) einschwenkt, so daß in bekannter Weise die Mahlwalzen eingerückt und die Speisewalzen in Gang gesetzt werden.
Verliert dagegen durch Leerlaufen des Staubehälters u gemäß dem Hauptpatent die Betriebsflüssigkeit des Servomotors ihren Druck, steigt also der Kolben h irdie Höhe und schließt sich der Speiseschieber; so steht auch der Kolben hl nicht mehr unter Druck, und eine am Hebel h2 oder am Gestänge x1, x2 angreifende Feder w bringt den Hebel h2 in die Ausrücklage.
Da für die Bewegung des Speiseschiebers durch die Kurbel cl eine geringere Kraft nötig ist als für die Einrückung der Mahlwalzen, hat der Kolben hl einen größeren Durchmesser als der Kolben h.
Während gemäß dem Hauptpatente der Kolben h mit sogenannter _ Rückführung versehen ist, indem der mit der Abflußbohrung für die Druckflüssigkeit versehene Kolben dem den Querschnitt der Bohrung verengenden Steuerstift nacheilt, so daß die Bewegung des Speiseschiebers stufenweise erfolgt, hat der Kolben hl eine solche Einrichtung nicht und führt daher den Hebel h2 nur -in eine von beiden Grenzlagen, rückt also die Mahlwalzen ohne Zwischenlagen entweder ein oder aus.
Statt daß die Kolben h und h'@ verschiedene Durchmesser haben und aus ein und demselben Druckbehälter gespeist werden, kann man ihnen auch gleiche Durchmesser geben und sie aus getrennten Druckbehältern mit Flüssigkeit verschiedener Spannung, durch zwei verschiedene Pumpen erzeugt, speisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Regelvorrichtung für die Speisung von Walzenstühlen nach Patent 469 ioi, deren von einer Überwachungseinrichtung gesteuerter Servomotor beim Schließen des Speiseschiebers das Stillsetzen der Speisewalzen und das Ausrücken der Mahlwalzen veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wiederöffnung des Schiebers durch einen zweiten Kolben des Servomotors oder durch einen besonderen, ebenfalls von der Überwachungsvorrichtung (u) gesteuerten Servomotor (y) die Speisewalzen in Gang gesetzt und die Mahlwalzen wieder eingerückt werden. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Regelung des Speiseschiebers als auch die Aus- und Einrückung der Mahl- und Speisewalzen durch je einen Servomotorkolben (h, hl) geschieht, denen Betriebsflüssigkeit von verschiedenem Druck zugeführt wird. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe Servomotor (y) sowohl die Regelung des Speiseschiebers als auch die Aus- und Einrückung der Mahl- und Speisewalzen durch zwei Druckkolben (h, hl) von verschiedenen Durchmessern herbeiführt. q.. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Rückführung versehener Servomotorkolben (h) für die Regelung des Speiseschiebers und ein zweiter Kolben (hl) ohne Rückführung für die Aus- und Einrückung der Mahlwalzen angeordnet ist.