DE477334C - Verfahren zur Herstellung von grossen Elektroden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von grossen Elektroden

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DE477334C
DE477334C DES70372D DES0070372D DE477334C DE 477334 C DE477334 C DE 477334C DE S70372 D DES70372 D DE S70372D DE S0070372 D DES0070372 D DE S0070372D DE 477334 C DE477334 C DE 477334C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon
    • H05B7/09Self-baking electrodes, e.g. Söderberg type electrodes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von großen Elektroden Bei großen Elektroden, die ungebrannt in den elektrischen Ofen gebracht und während des Betriebes des Ofens selbst allmählich gebrannt werden, ergeben sich beim Betrieb erhebliche Störungen dadurch, daß beim Brennen aus dem Teer, mit dem die Masse gebunden ist, Dämpfe entweichen.
  • Man hat diesem Übelstande dadurch abzuhelfen versucht, daß man die mit Teer gebundenen Elektroden zunächst in einen Ofen brachte, in dem sie einem Glühprozeß unterworfen wurden. Damit wird gleichzeitig eine genügende Festigkeit der Elektroden erzielt, jedoch geht ein erheblicher Teil der Vorteile verloren, die dadurch erzielt werden können, daß die" Elektroden ohne einen Brennprozeß in den Ofen gebracht werden. Erfindungsgemäß wird daher dem erwähnten Übelstande dadurch abgeholfen, daß die Elektroden überhaupt nicht mit Teer, sondern mit einem anderen Bindemittel gebunden werden, das durch eine V orbehandlung bei niedrigen Temperaturen ohne V erkohlung gehärtet werden kann. Solche Bindemittel sind an und für sich zur Herstellung von Kohleelektroden für die verschiedensten elektrotechnischen Zwecke schon vorgeschlagen worden. Sie ergeben den Vorteil, daß die Elektroden mit einer verhältnismäßig geringen Menge des Bindemittels die nötige Festigkeit und gleichzeitig verhältnismäßig gute Leitfähigkeit bekommen. Für Elektroden, die ungebrannt in den Ofen gebracht werden sollen, haben sie eine besondere Bedeutung dadurch, daß das Bindemittel. beim Gebrauch der Elektroden im Ofen verkohlt, ohne daß erhebliche Mengen von Gasen frei werden. Die Störungen, die durch die entstehenden geringen Gasmengen noch eintreten könnten, sind unbedeutend im Vergleich zu denen, die bei mit Teer gebundenen Elektroden entstehen. Die auf solche Art hergestellten Elektroden benötigen nicht unbedingt besonderer Mäntel, Halter oder anderer mechanischer Teile, wie dies bei den aus gewöhnlicher, roher Elektrodenmasse geformten Elektroden immer der Fall ist.
  • Ein geeignetes Bindemittel dieser Art sind z. B. leimartige Stoffe (Gelatine o. dgl.), die eine gute, leicht formbare Hasse ergeben. Die geformte Elektrode wird zunächst durch Erwärmen auf zoo° oder etwas höher gehärtet. Um sie aber auch widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit zu machen, wird die Elektrode mit Formaldehyd behandelt.
  • Es genügen verhältnismäßig geringe Mengen von Leim, um eine gute Bindung zu erreichen. Die -Elektroden dieser Art haben den großen Vorzug, daß sie sehr viel höhere Leitfähigkeit haben als die rohe Elektrodenmasse, die mit Teer als Bindemittel gewonnen wird. Man ist deshalb auch nicht auf die Verwendung eines besonderen Metallmantels angewiesen, um befriedigende Leitfähigkeit zu bekommen. Gleichwohl kann natürlich auch ein Metallmantel noch verwendet werden, z. B. zum Schutz der Elektroden gegen Luftzutritt oder auch zur weiteren Erhöhung der Leitfähigkeit oder Festigkeit. Ein anderes geeignetes, an sich bekanntes Bindemittel für Elektroden sind die Kondensationsprodukte, wie man sie beispielsweise aus Phenolen und Formaldehyd erhält. Es sind zahlreiche Verfahren angegeben, um in solcher Weise Bindemittel zu gewinnen, die durch nachträgliches Erhitzen auf verhältnismäßig niedrige Temperaturen gehärtet werden. Auch diese Bindemittel haben den Vorzug, daß sie, ohne einen Brennprozeß im Ofen zu erfordern, sehr feste Elektroden liefern und gleichzeitig sehr gute Leitfähigkeit haben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von großen Elektroden, die vor dem Einsetzen in den sie erst bei Gebrauch fertig brennenden elektrischen Ofen einer Vorbehandlung unterzogen werden, die ihnen eine gewisse Festigkeit verleiht, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit solchen teerlosen Bindemittelnt wie leimartigen Stoffen oder Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd, geformt werden, die während der Vorbehandlung bei niedrigen Temperaturen ohne Verkoblung gehärtet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruchi i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung leimartiger Stoffe als Bindemittel die Elektrode nach dem Formen durch Trocknen und Behandlung mit Formaldehyd gehärtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd als Bindemittel die Elektrodenmasse nach der Formung durch Erhitzen gehärtet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015376B (de) * 1954-05-28 1957-09-05 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kunstkohle und Elektrographit
DE1116135B (de) * 1958-07-18 1961-10-26 Pechiney Prod Chimiques Sa Verfahren zur Herstellung von hitzebestaendigen Waermeisoliermassen oder -koerpern
DE1646409B1 (de) * 1966-05-24 1970-10-15 Battery Corp Of America Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kohlebecher

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