DE473496C - Verfahren zum Herstellen von Pappgusshohlkoerpern mit beliebiger Wandstaerke - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Pappgußhohlkörpern mit beliebiger Wandstärke Für die Herstellung wärmeisolierter Gefäße o. dgl. werden Materialien benötigt, die gewisse Eigenschaften, wie Elastizität, geringe Wärmeleitfähigkeit u. a., aufweisen. Solche Eigenschaften besitzt die Pappe. Um sie aber für obige Zwecke verwenden zu können, ist es erforderlich, letzterer eine erhebliche Wandstärke zu geben, deren Herstellung nach dem mit einem Zellstoffbrei arbeitenden sogenannten Pappgußv erfahren technisch sehr begrenzt ist. Auch bei anderen Verfahren nimmt die technische Schwierigkeit mit zunehmender Wandstärke außerordentlich zu, z. B. wenn aufeinandergeschichtete Papierbogen zu einem Hohlkörper gestaucht und gepreßt werden.
• Um diese Schwierigkeit zu umgehen und mit dem Pappgußverfahren Hohlkörper von beliebiger Wandstärke herstellen zu können, werden erfindungsgemäß die Pappgußhohlkörper aus mehreren auseinandergeschnittenen, dann zwiebelschalenförmig ineinandera schobenen und fest verbundenen Einzelkörpern zusammengesetzt, die in mehreren gleichartigen Formen, deren jede einzelne um eine Pappgußhohlkörperwandstärke größer als die vorhergehende ist, gewonnen wurden.
• Die Nähte der Schalen werden zweckmäßig in üblicher Weise gegeneinander versetzt. Der kleinste Einzelkörper einer derartigen Serie bleibt zweckmäßig unzerschnitten, es sei denn, daß man einen Hohlkörper aus Paraffin, Glas o. dgl. als innerste-Wandung verwendet. Auch zwischen zwei Pappgußschalen können Schichten aus anderem Material, wie Paraffin, Metall o. dgl., Verwendung finden. In diesem Falle müssen die sich daraus ergebenden Wandstärken bei der Bemessung der nächstanliegenden Pappgußformen berücksichtigt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Pappgußhohlkörpern mit beliebiger Wandstärke, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappgußhohlkörper aus mehreren auseinandergeschnittenen, zwiebelschalenförmig ineinandergesetzten und fest verbundenen Einzelkörpern bestehen, die in mehreren gleichartigen Formen, deren jede einzelne um eine Pappgußhohlkörperwandstärke größer als die vorhergehende ist, gewonnen werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkörper aus verschiedenem Material hergestellt und die dadurch sich ergebenden verschiedenen Wandstärken bei der Bemessung der nächstanliegenden Pappgußformen berücksichtigt werden.