DE895049C - Verfahren zur Herstellung plattierter Metallblöcke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plattierter Metallblöcke

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Publication number
DE895049C
DE895049C DENDAT895049D DE895049DA DE895049C DE 895049 C DE895049 C DE 895049C DE NDAT895049 D DENDAT895049 D DE NDAT895049D DE 895049D A DE895049D A DE 895049DA DE 895049 C DE895049 C DE 895049C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cladding
casting
plates
production
metal blocks
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT895049D
Other languages
English (en)
Inventor
Bad Godesberg Dr.-Ing. Paul Brenner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE895049C publication Critical patent/DE895049C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/008Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of clad ingots, i.e. the molten metal being cast against a continuous strip forming part of the cast product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Bonn
Bekanntlich können plattierte Bleche und Bänder dadurch hergestellt werden, daß in eine Gießform, deren Seitenwände aus den Plattierblechen gebildet werden, die als Kiernwerkstoff dienende Legierung hineingegossen und zum Erstarren gebracht wird. Bei diesem mit der Bezeichnung Plattierguß bezeichneten Verfahren tritt ein Verschweißen der Plattierbleche mit dem Kernwerkstoff ein, so daß ein Verbundgußblock erhalten wird, aus dem durch
'ο Walzen, Schmieden od. dgl. in bekannter Weise Bleche und Bänder hergestellt werden können.
Als nachteilig hat sich ergeben, daß d'i-e nach diesem Verfahren hergestellten Verbundgußblöcke keine gleichmäßige Dicke aufweisen, sondern infolge un-
•5 gleichmäßigen Schwindens des Kernwerkstoffes beim Erstarren in der Mitte dünner sind als an den parallel zur Gießridhtung liegenden Kanten. Dadurch werden, besonders beim Warmwalzen, die in der Nähe der Kanten liegenden Blockzonen stärker verformt als die Blockmitte, was zum Auftreten von Kantenrissen und zu einem Wegquetschen des meist weicheren Plattierwerkstoffes in der Nähe der Blockkante führt.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Plattierbleche nicht wie üblich in planem Zustand verwendet, sondern vordem Gießen um einen bestimmten Betrag ν or gebogen werden, so daß eine nach außen ausgebauchte Gießform entsteht. Dies hat auch den Vorteil, daß besonders beim Gießen von langen Blöcken und bei der Verwendung dünner Plattierblechedie aus diesen gebildete Gießform größere Steifigkeit besitzt und sich daher besondere Halte-oder Stützvorrichtungen beim Gießen erübrigen.
Nachfolgend sei ein Anwendungsbeispiel der Erfindung beim Stranggießverfahren beschrieben.
Die beiden Plattierbleche aus Reinaluminium von je 6 mm Dicke, 1200 mm Breite und 2000 mm Länge werden mit Hilfe einer Biegevorrichtung so verformt, daß die Blechmitten gegenüber den Längskanten nur etwa 3 mm durchgeAvölbt sind. Die so vorgebogenen Bleche werden dann im Abstand von 120 mm unter Verwendung einer geeigneten Führungsvorrichtung in aufrechter Stellung so auf einem Gießtisch befestigt, daß die konvexen Seiten nach außen zu liegen kommen. Nachdem in bekannter Weise die Zwischenräume zwischen den Längskanten der Plattierbleche durch geeignete gekühlte Verschlußstücke verschlossen worden sind, wird eine als Kernwerkstoff dienende Al-Cu-Mg-Legierung bei Gießtemperatur mit Hilfe einer Gießrinne in die durch die Plattierbleche und die seitlichen Verschlußstücke gebildete Gießform eingeleitet und der entstehende Block zusammen mit den Plattierblechen abgesenkt, wobei d'ie an den Schmalseiten befindlichen Verschhißstücke ihre Höhenlage beibehalten. In geeigneter Entfernung unterhalb des flüssigen Metallspiegels werden sodann die Plattierbleche und die Schmalseiten des Blocks in bekannter Weise, z. B. durch Anspritzen mit Wasser, gekühlt.
Das Verfahren kann auch in bekannter Weise im Kokilletigießverfahren, wobei die Längsseiten der Kokille durch die Plattierbleche selbst ersetzt werden könnein, erfolgen.
Die Pfeilhöhe der vorgebogenen Plattierbleche wird zweckmäßig so groß gewählt, daß die Schwindungsunterschiede zwischen Mittel- und Randzonen ausgeglichen werden und ein Verbundgußblock von gleichmäßiger Dicke erhalten wird.
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Wölbung der Plattierbleche etwas größer au wählen, so daß ein auf beiden Seiten leicht ausgebauchter Block entsteht. Die Plattierbleche können kreisbogenförmig oder in der Mitte flacher und nach den Blockkanten stärker gewölbt verformt werden.

Claims (4)

  1. Patentanspruchει. Verfahren zur Herstellung plattierter Metallblöcike für die Weiterverarbeitung auf plattiertes Halbzeug nach dem Plattiergießverfahren, insbesondere durch Strangguß, dadurch gekennzeichnet, daß die die Breitseiten der Blöcke bildenden Plattierbleche vor dem Gießen nach außen gewölbt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d,aß die Wölbung der Plattierbleche so groß gewählt wird, daß ein Verbundgußblock von gleichmaßiger Dicke erhalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der Plattierbleche so groß gewählt wird, daß ein nach außen ausgebauchter Verbundgußblock erhalten wird.
  4. 4. Verfahren mach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattierbleche in der Mitte schwächer gewölbt sind als an den Längskanten des Gußblocks.
    @ 5509 10.
DENDAT895049D Verfahren zur Herstellung plattierter Metallblöcke Expired DE895049C (de)

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DE895049C true DE895049C (de) 1953-09-19

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10319630A1 (de) * 2003-05-02 2004-11-18 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus einem Magnesiumkern mit einer Aluminiumummantelung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10319630A1 (de) * 2003-05-02 2004-11-18 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus einem Magnesiumkern mit einer Aluminiumummantelung

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