DE473477C - Wechselstrom-Induktionsmotor - Google Patents

Wechselstrom-Induktionsmotor

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DE473477C
DE473477C DEK98196D DEK0098196D DE473477C DE 473477 C DE473477 C DE 473477C DE K98196 D DEK98196 D DE K98196D DE K0098196 D DEK0098196 D DE K0098196D DE 473477 C DE473477 C DE 473477C
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DE
Germany
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rotor
motor
induction motor
winding
stator
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Expired
Application number
DEK98196D
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Inventor
Dr-Ing Ludwig Schoen
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/04Asynchronous induction motors for single phase current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Induction Machinery (AREA)

Description

  • Wechselstrom-Induktionsmotor Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Wechselstrom-Induktionsmotor nach Patent 469918, bei dem der Hauptrotor zwischen dem Stator und dem die Erregerwicklung tragenden Hilfsrotor angeordnet ist.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein einphasiger Wechselstrom-Induktionsmotor veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen aufrechten Längsschnitt durch den Induktionsmotor und Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. i. Der Stator A des Einphasen-Induktionsmotors ist genau wie der Stator eines gewöhnlichen Wechselstrom - Induktionsmotors ausgebildet und dementsprechend mit einer in Nuten a.2 (Abb. 2) des Statorfeldeisens al eingebetteten, an eine Wechselstromquelle anschließbaren Wicklung a3 (Abb. i) versehen. Der innerhalb des Stators A angeordnete Rotor B ist als Ringkörper ausgebildet und mittels einer Nabe b3 mit der Motorwelle b4 starr verbunden. Der mit einer ebenfalls in Nuten b2 (Abb. 2) eingebetteten Dreiphasenwicklung b' (Abb. i) versehene ringförmige Teil des Rotors B besteht aus parallel zur Motorachse angeordneten, aus aufeinandergeschichteten isolierten Blechen gebildeten Eisenbalken bs (Abb. 2), die durch Bolzen b° aus magnetisch nicht leitendem Stoff (z. B. Kupfer) gegeneinander abgestützt sind und zwischen sich den für die Rotorwicklung bl erforderlichen Wickelraum frei lassen. Infolge dieser Anordnung besitzt der Rotor B in Richtung seines Durchmessers einen verhältnismäßig geringen und in Richtung seines Umfanges einen verhältnismäßig hohen magnetischen Widerstand. An den Stirnseiten des Ringkörpers sind die Enden der Bolzen bG durch kräftige Ringe b' (Abb. i) aus Messing oder Stahlbronze derart miteinander verbunden, daß der RinglZörper des Rotors B ein starres, zur Übertragung des Motordrehmoments auf die Motorwelle b4 und zur Aufnahme der Fliehkräfte geeignetes Gebilde darstellt. Die freien Enden der als Dreiphasenwicklung ausgeführten Rotorw icklung bl- sind mit auf der Welle b4 sitzenden Schleifringen b$ (Abb. i) verbunden, die in bekannter Weise mit einem Anlaßwiderstande in Verbindung gebracht werden können.
  • Innerhalb des von dem Ringkörper des Rotors B umschlossenen Raumes ist im magnetischen Kreise des Motors mit geringem Luftzwischenraum ein mittels Kugellager cl (Abb. i) auf der Nabe b3 des Hauptrotors B leicht drehbar gelagerter Hilfsrotor C angeordnet, der eine in Nuten e2 (Abb. 2) eingebettete, an zwei Schleifringe c3 (Abb. i) angeschlossene Erregerwicklung c4 (Abb. i) und eine durch Kupferbolzen cl (Abb. 2) und Messingstirnringec° (Abb. i) gebildete Käfigankerwicklung besitzt. Die Erregerwicklung c4 ist so ausgeführt, daß ihre Polzahl mit der Polzahl der Statorwicklung a3 übereinstimmt. Für die magnetischen Kraftlinien ergibt sich, gleichgültig, ob die Erregerwicklung c4 an eine Stromquelle angeschlossen ist oder nicht, der aus Abb. 2 ersichtliche, durch die gestrichelte Kurve D dargestellte Verlauf.
  • Nachdem der Hilfsrotor C des beschriebenen Wechselstrom-Induktionsmotors A, B, C auf irgendeine Weise, z. B. durch einen kleinen (nicht dargestellten) Hilfsmotor, auf eine Drehzahl gebracht ist, die durch die Frequenz des Netzstromes und die Polzahl des Motors bestimmt ist, wirkt er genau so wie die kurzgeschlossene Sekundärwicklung eines Transformators, die synchron mit dem einen der beiden gegeneinander rotierenden Drehfelder, in die man sich nach einer allgemein verbreiteten Anschauung das einphasige Stator-Wechselfeld zerlegt denken kann, umläuft und gegen das andere, entgegengesetzt umlaufende Drehfeld eine Schlüpfung entsprechend der doppelten Netzfrequenz hat. Infolgedessen wird das entgegengesetzt umlaufende, das sogenannte gegenläufige oder inverse Drehfeld praktisch zum Verschwinden gebracht und das gleichlaufende Drehfeld entsprechend verstärkt, so daß nur noch dieses mit dem Hilfsrotor C gleichlaufende Drehfeld für die Induktion der Rotorströme und die Ausbildung des Rotordrehmoments in Frage kommt. Dieser Umstand ermöglicht es, den Rotor B unter Benutzung von Anlaßwiderständen genau so ivie den Rotor eines Mehrphasenmotors anlaufen zu lassen. Durch die beschriebene Ausbildung des Hauptrotors B wird ein Streufluß der Kraftlinien in Richtung des Umfanges des Rotors B nach Möglichkeit unterdrückt und gleichzeitig erreicht, daß sich der Kraftlinienfluß im wesentlichen in Richtung des Rotordurchmessers durch den Stator A, Hauptrotor B und Hilfsrotor C hindurch schließt (vgl. die Kurve D in Abb. 2). Sobald die Erregerwicklung c4 des Hilfsrotors C an eine Gleichstromquelle angeschlossen wird, entsteht im magnetischen Kreise des Motors ein zusätzliches, mit der gleichen Drehzahl wie der Hilfsrotor und daher synchron mit der Frequenz des zugeführten Wechselstromes umlaufendes Magnetfeld, das nicht nur die Streuungsverluste deckt, sondern weiterhin noch die vorteilhafte Wirkung hat, daß der Magnetisierungsstrom des Motors nicht mehr ganz oder teilweise aus dem Netz bezogen zu werden braucht, sondern durch die Gleichstromquelle geliefert werden kann. Damit verringert sich aber die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Stromstärke des zugeführten Wechselstromes bis zum völligen Verschwinden, ja es kann sogar genau wie bei einem übererregten Synchronmotor durch weiteres Verstärken des Erregerstromes die Nacheilung der Stromstärke gegen die Spannung in Voreilung verwandelt werden.
  • Statt an eine Gleichstromquelle könnte man auch die Erregerwicklung c4 zur Erzeugung des mit dem Hauptfeld synchron umlaufenden zusätzlichen Magnetfeldes an eine Wechselstromquelle passender sehr niedriger Frequenz anschließen, wobei sich im wesentlichen die gleichen Wirkungen wie bei Gleichstromerregung ergeben.
  • Man kann bei dem beschriebenen Wechselstrom-Induktionsmotor auch die einphasige Statorwicklung a3 durch eine mehrphasige, z. B. eine Drehstromwicklung, ersetzen. Man erhält dann einen auf bequeme Weise kompensierbaren Mehrphasenmotor, der sich vor bekannten Mehrphasenmotoren mit Einrichtung zur Kompensierung der Phasenverschiebung dadurch auszeichnet, daß er weder eines Kommutators noch eines Hintermotors o. dgl. bedarf.

Claims (2)

  1. PATI:UTANSI'klICFI G: i. Wechselstrorn-Induktionsmotor nach Patent 469 gib, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrotor (B) zwischen dem Stator (A) und dem mit einer Erregerwicklung (c4)- versehenen Hilfsrotor (C) angeordnet ist und in an sich bekannter Weise in Richtung seines Durchmessers einen verhältnismäßig geringen und in Richtung seines Umfanges einen verhältnismäßig hohen magnetischen Widerstand besitzt.
  2. 2. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (c4) des Hilfsrotors (C) zur Erzeugung eines mit dem Hauptfeld synchron umlaufenden zusätzlichen Magnetfeldes an eine Wechselstromquelle geeigneter sehr niedriger Frequenz angeschlossen ist.
DEK98196D 1924-03-13 1926-03-02 Wechselstrom-Induktionsmotor Expired DE473477C (de)

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DEK98196D DE473477C (de) 1924-03-13 1926-03-02 Wechselstrom-Induktionsmotor

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DEK88898D DE469918C (de) 1924-03-13 1924-03-13 Wechselstrom-Induktionsmotor mit einem eine Kurzschlusswicklung tragenden Hilfsrotor
DEK98196D DE473477C (de) 1924-03-13 1926-03-02 Wechselstrom-Induktionsmotor

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