DE472532C

DE472532C - Antriebsvorrichtung fuer Wipp- und Hebetische

Info

Publication number: DE472532C
Application number: DESCH86015D
Authority: DE
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Publication date: 1929-03-02

Description

Antriebsvorrichtung für Wipp- und Hebetische Der zeitweise Antrieb der Wipp- und Hebetische von einer stets im gleichen Sinne tun.-laufenden Welle aus, erfolgt vielfach mittels Klauen- oder Reibungskupplungen derart, @daß das Hieben der Wippe zwangl,äufig geschieht und nach Auslösung der Kupplung ;das Senken der Wippe der Schwerkraft überlassen wird. Durch das Fallen ;dler Wippe auf ihre. untere Auflage entstehen besonders bei schweren Wippen unzulässige Stöße. Man hat daher auch schon zwischen dein.. Am,-triebsmotor und dem Hubgestänge ein durch Druckluft - gesteuertes Reibungs;-Wen.degetriehe ;eingebaut und damit neben dem Heben auch das Senken der Wippe gesteuert. Diese Bauart verhindert zwar den Stoß auf die untere Auflage, aber bei jedem Umsteuein treten Stöße in den Zahnrädern auf.
Wird bei einer Antriebsvorrich_ tung für Wipp- und Hebetische mit einem zwischen. einem ständig umlaufenden Antriebsmotor und dem Hubgestänge neingebauten [email protected] erfindungsgemäß die Anordnung getroffen, daß das Wendegetriebe als Di:fferentialgetrieb:e ausgebildet äst, wobei die Einleitung der Hub- und Senkbewegung ;durch eine Bremse bewirkt wird, dann werden auch die Stöße in den Zahnrädern beseitigt.
Die Zeichnung stellt dar in Abb. i den Aufriß des Walzgerüstes mit der bekannten Wippe, Abb.2 den Grundriß mit dem Antriebsmotor, der Antriebswelle, dem Differentialgetriebe und der Bremse, Abb.3 den Aufriß der Bremseinrichtung. Die Hauptteile sind das Walzgerüst i mit den Walzen 2 u;Ud 3, die Wippe 4 mit den Stangen 5, den Hebeln 6, der Welle 7, den Hebeln 8, den Zugstangen g, den Hebeln io mit den Gegengewichten i i, dem Anschlag 12 für die obere Lage der Wippe, den Anschlag 13 für die untere Lage der Wippe und der Welle 14 mit den Hebeln 15, der Differentialgetriebe 16 mit den Zahnrädern: 17,18, ig und 2o, der Welle 21, der Bremsscheibe 22, dem Bremsgestänge 23, dem Bremsmagneten 24 und der Druckknopfsteuerumg 25, die Antriebswelle 26 mit dem Zahnrad 27, Üer Antriebsmotor 28.
Die Wippe 4 ist in ihrer untersten Lage gezeichnet, sie ruht auf dem Anschlag 13, die Bremse ist gelöst, die Antriebswelle 26 dreht mittels der Zahnrädler 27 und 17 das sich lose auf en Wellen 14 und 21 drehende Differentialgetriebe 16. Da das mit der ZVelle 14 fest verbundene Zahnrad ig Widerstand bietet, dreht sich infolge der Zahnräder 2o das mit der Welle 2.1 verbundene Zahnrad 18 und damit auch idie mit :der Welle 2 i verbundene Bremsscheibe 22.
Ein vorn links zwischen den Walzen 2 und 3 hindurch auf -die Walzen gelangtes Walzgut soll nun hochgehoben: werden, damit es wieder über die Walze 3 hinweg auf die linke Seite der Walzen kommen kann. Zu diesem Zwecke wird auf die an sich bekannte elektrische Druckknopfsteuerung 25 gedrückt, der Magnet 24 läßt durch das Bremsgestänge 23 die Bremsscheibe 22 und das Zahnrad 18 festhalten, worauf sich nun das Zahnrad i9, die Welle 14 und die Hebel 15 drehen. Die Hebel 15 bringen mittels der Zugstangen g, den Hebeln 8, 6, und den Stangen 5 die Wippe 4 in die obere gewünschte Lage, bis die Gegen. g-ewichte i i auf dem Anschlag 12 aufruhen.. In dieser Lage verbleibt die Wippe, bis das Walzgut sie verlassen hat, wobei sich die Bremsscheibe 22 zwischen den anliegenden Bremsbacken mit einem gewissem Widerstand gleitend drehen muß. Hierauf wird wieder auf die Druckknopfsteuerung 25 gedrückt, ;der Magnet 24 löst die Bremse, das Bremsrad: 22 dreht sich ohne Widerstand:, das Zahnrad 19 wird nicht mehr festgehalten, und die Wippe 4 senkt sich zwangläufig entsprechend der Bewegung der Zahnräder 17, 18, i9 und: 20, bis sie wieder auf dem Anschlag 13 ruht.
Die Zeichnung gibt beispielsweise die Anordnung für eia Duo-Walzgerüst, selbstverständlich gilt die Anordhung auch für Trio-Walzgerüste.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antriebsvorrichtung für Wipp- und Hebetische mit einem zwischen einem ständig umlaufenden Antriebsmotor und dem Hubgestänge eingebauten Wendegetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendegetriebe als Differentialgetriebe (16, 17, 18, i9 und 20) ausgebildet ist, wobei die Einleitung der Hub- und; Senkbewegung durch eine Bremse (22) bewirkt wird.