DE471082C

DE471082C - Mit Foerderketten ausgestatteter Wanderofen zum Trocknen von Emaillelack

Info

Publication number: DE471082C
Application number: DEA49790D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1929-02-05

Description

mit Förderketten ausgestatteter Wanderofen zum Trocknen von Emaillelack Die Erfindung betrifft einen Wanderofen zur HerstellungvonEmaillelacküberziigen, die bei Temperaturen von 3oo bis 5oo° gebrannt werden. Für die Behandlung, im Ofen kommen u. a. glätte Bleche in Frage, wie Transformator-, Dynamoblech und ähnliche, die mit Lacküberzügen von hoher Wärmebeständigkeit zu versehen sind. Der Lack sohl in außerordentlich kurzer Zeit getrocknet werden, wenn der Ofen große Leistungsfähigkeit erhalten soll, und es ist daher bereits vorgeschlagen worden, eine Unterteilung der gesamten Förderkette in drei Einzelketten vorzusehen, und zwar eine, welche die Bleche von der Lackiermaschine übernimmt und zum Ofen befördert, in die eigentliche Ofenkette und eine dritte. welche die Bleche von der Ofenkette übernimmt und sie durch eine Kühlanlage befördert.
Bei den bekannten Ausführungen ist jedoch die Durchführung eines Trocknungsvorganges während einer sehr langen Zeit notwendig, da das Lösungsmittel lediglich zum Verdampfen gebracht wird. Es wird demgegenüber nach der Erfindung vorgeschlagen, vor dem Trockentunnel einen Verbrennungsraum anzuordnen, in welchen die für die Verbrennung des im Lack der zu trocknenden Ware enthaltenen Lösungsmittels erforderliche Luft einmündet. Bei dieser Einrichtung wird das Lacklösungsmittel in der Vorzündkammer (Verbrennungsraum) entzündet und ver= brannt, so daß die Verbrennungswärme zum Nachtrocknen des Lackes ausgenutzt wird. Hierdurch ist es möglich, den Trocknungsvorgang auf einen wesentlich geringeren Zeitraum als bisher zu beschränken.
Die Abbildung zeigt einen schematischen Längsschnitt durch den Ofen. a ist die Lakkiermaschine, die die Bleche in üblicherweise mittels Tauch-, Verteil- und Auftragwalzen mit dem Lacküberzug versieht und sie auf die Förderkette b schiebt. Von hier aus werden die Bleche auf die Ofenkette c übertragen, deren unterer rücklaufender Trum c, wie erivä.hnt, gleichfalls im Heizraum :läuft.
Der vordere Teil des Ofentunnels wird im dlargestellten Beispiel durch eine Verbrennungskammer e gebildet, in der das Lösungsmittel der auf die Bleche aufgetragenen Lacke durch die Zündbrenner f entflammt und verbrannt wird. Durch diese Verbrennung, die unter besonderen Vorsichtsmaßregeln möglich ist, ohne daß -die übrigen Bcstan(1teiile des Lackes verkohlen; wird erstens die für die Verdampfung des Lösungsmittels erforderliche Wärme und Zeit gespart, zweitens wird die Verbrennungswärme des Lösungsmittels zur Heizung ausgenutzt, und drittens wird die sonst vorhendene Explosionsgefahr der Lösungsmitteldämpfe vermieden. Diese tritt ein, sobald der Ofen mit der Zündtemperatur der Lösungsmitteldämpfe (4oo° und höher) an den Heizkörpern betrieben wird, und läßt sich in diesem Falle nur sicher vermeiden, wenn der Dampfgehalt der Ventilationsduft unter der unteren Explosionsgren-re, d. h. unter etwa z °/", gehalten wird. Das läßt sich aber nur durch eine außerordentlich große Ventilationsluftmenge und entsprechend vermehrten Heizaufwand erreichen.
Näch der Trocknung liefert die Kette c die Bleche auf die Kühlkette g ab. Diese ist ebenfalls wie der Ofen in eine W,irrneschutzlcammer 1a eingebaut. Die Kühlung der Bleche erfolgt durch Druckluft mittels Ventilators i durch .die Düsenrohre /z im Gegenstrom zur Fahrtrichtung der Bleche, so daß die Luft im vorgewärmten Zustand am hinteren Ofenende ankommt und zum Teil als Ventilationsluft in diesen eintritt; sein weiterer Teil wird durch Ventilator Z entnommen und durch Leitung -in der Verbrennungskammer c oder dem vorderen Tunneleintritt zugeführt.
Die den Ventilationsbedarf des Ofens überschießende Kühlluftmenge wird durch (las Rohr n, die Ventilationsluft des Ofens und die Verbrennungsprodukte der Zündkammer durch das Rohr o abgeleitet.

Claims

PATFNTANSPRÜCFIr: z. Mit Förderketten äusgestatteterWanderofen zum Trocknen von Emaillelack, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Trockentunnel ein Verbrennungsraum angeordnet ist, in welchen die für die Verbrennung des im Lack der zu trocknenden Ware enthWtenen1,hsungsmittels erforderliche Luft einmündet. z. Wanderofen nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine hinter dem Trokkentunnel befindliche Gegenstromkühlanlage nebst Überleitung der darin vorgewärmten Kiiblluft in die beiden Tunnelenden.