DE470979C - Verbindung, insbesondere der Enden der Tragblattfedern mit dem Rahmen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verbindung, insbesondere der Enden der Tragblattfedern mit dem Rahmen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Es sind Verbindungen der Feder mit Fahrzeugrahmen bekannt, die aus biegsamen, nicht
dehnbaren Spannorganen und Abstandstücken bestehen, welche eine Parallelverschiebung der
verbundenen Teile ohne gleitende Reibung ermöglichen. Die Erfindung betrifft eine Ausbildung
hiervon für diese und ähnliche Zwecke, nach welcher bei den Bewegungen der miteinander verbundenen Teile ein Abwälzen
der Abstandsstücke ohne gleitende Reibung stattfindet.
In den Zeichnungen ist Abb. 1 die teilweise Vorderansicht eines Kraftfahrzeugs, die eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindung zeigt,
Abb. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der gleichen Ausführungsform,
Abb. 3 eine Einzelheit der Abb. 2,
Abb. 4 und 5 die Vorder- und Seitenansicht, letztere teilweise im Schnitt, einer zweiten Ausführungsform.
Abb. 3 eine Einzelheit der Abb. 2,
Abb. 4 und 5 die Vorder- und Seitenansicht, letztere teilweise im Schnitt, einer zweiten Ausführungsform.
Abb. 6 ist die Seitenansicht einer dritten Ausführungsform,
Abb. 7 und 8 Seiten- und Vorderansicht einer vierten Ausführungsform,
Abb. 9 der Querschnitt der Abb. 7 nach der Linie 9-9,
Abb. 10 und 11 die Seiten- und Vorderansicht
einer weiteren Ausführungsform,
Abb. 12 und 13 die Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, und Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform,
Abb. 14 ein teilweiser Schnitt nach der Linie 14-14 von Abb. 12.
In der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 3 ruht der Wagenkasten auf einer Drucklasche,
die einerseits mit einer Wagenfeder 1, andererseits mit einem am Wagenkasten befestigten
Bock 2 verbunden ist. Ein neues Kennzeichen dieser Lasche ist, daß sie in zusammengedrücktem
Zustand den Wagenkasten mit der Feder verbindet und ein Schwanken der Feder gegen den Wagenkasten zuläßt, ohne
daß eine unmittelbare Reibung der gegeneinander bewegten Teile eintritt.
Die neue Verbindung besteht aus einem biegsamen Teil 3, der von einer Platte aus
gummiertem Gewebe oder einem anderen biegsamen, unelastischen, nichtmetallischen Stoff
gebildet wird und mit seinem oberen Ende an dem am Wagenkasten angebrachten Tragbock
2 befestigt ist. Die Befestigung geschieht derart, daß die Platte 3 zwischen zwei
Backen 4 und 5 durch Bolzen 6 eingeklemmt
wird, derart, daß die Bolzen den Bock 2, die
Backen 4 und 5 und die Platte 3 durchdringen und durch Muttern 7 festgezogen werden. Die
Platte 3 ist an ihrem unteren Ende in. gleicher Weise mit einem abwärts gebogenen Stück
der Feder 1 verbunden; hier durchdringen die Bolzen 10 die Backen 8 und 9, die Feder 1
und die Platte 3, und werden durch die Muttern 11 festgezogen. Die inneren Flächen
der Backen 4, 5, 8 und 9 sind vorzugsweise gerieft, um ein sicheres Halten der Platte 3
zu gewährleisten. Die Backen 4, 5, 8 und 9 sind mit auswärts gebogenen Schultern 17, 18,
19 und 20 versehen, zwischen denen ein zusammendrückbarer
Block 12 aus Gummi oder sonstigem geeigneten Material sitzt, der das
druckaufnehmende Glied der Verbindung bildet. Dieser Block hat in druckfreiem Zustand
die in Abb. 3 in ausgezogenen Linien schraffiert gezeichnete Form. Er wird in seinem mittleren Teil durch zwei Metallteile
13 und 14 mittels Bolzen 15 zusammengepreßt
und gleichzeitig verstärkt; die Bolzen durchdringen die Metallteile 13 und 14, den Block
12 und die Platte 3 und werden durch die
Muttern 16 festgezogen.
Die biegsame Platte oder der Riemen 3 bildet eine bewegliche zugfeste Verbindung zwischen
der Feder 1 und dem Tragbock 2, indem sie deren gegenseitige Bewegung begrenzt.
Der Riemen 3 besteht aus 'einem
Material von großer Widerstandsfähigkeit gegen Verzerrung in seiner Hauptebene xiind
ist von genügender Breite, um ein Seitwärtsschwingen des Wagenkastens zu verhindern,
wenn er in der beschriebenen Weise in den Gummiblock 12 eingespannt ist. Das Gewicht
des Wagenkastens ruht vollkommen auf den Gummiblöcken 12, die zwischen den
Schultern 17, 18, 19 und 20 der Klemmbacken
4, 5, 8 und 9 sitzen. Diese Schultern sind erfindungsgemäß etwas abgerundet, so daß der Gummiblock 12 eine rollende Bewegung
auf ihnen ausführen kann. Eine Verschiebung der Feder 1 nach links (siehe
Abb. 2) würde z. B. den Gummiblock auf der gebogenen Fläche der Schulter 17 und gleichzeitig
auf derjenigen der Schulter 20 · nach außen verschieben. Gleichzeitig würde ein Zusammendrücken des Blockes zwischen dem
Klemmteil 13 und der Schulter 17 sowie zwischen dem Klemmteil 14 und der Schulter 20
eintreten, wobei dann infolge der Elastizität des Blockes ein Widerstand gegen die Ver-Schiebung
zwischen Feder und Wagenkasten entstehen würde, der die Teile in ihre normale Lage zurückzubringen sucht. Eine Verschiebung
der Feder nach rechts würde in genau entsprechender Weise auf die Schultern
18 und 19 !einwirken und eine analoge
Gegenkraft in umgekehrter Richtung auslösen.
Die Teile der Verbindung werden zusammengesetzt, ohne daß der Gummi sich unter
Druck befindet. Wenn in diesem Zustande eine Belastung erfolgen würde, würde der
Riemen naturgemäß sich in der Druckrichtung falten. Aus diesem Grunde werden die
Bolzen 15 zuerst festgezogen, um den Gummiblock
12 unter Druck zu setzen und so den richtigen Abstand zwischen Wagenkasten und
Feder zu gewährleisten und gleichzeitig den Riemen zu spannen, damit er eine Entfernung
des Wagenkastens von den Federn während der Fahrt verhindern kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung gibt die Möglichkeit einer drehenden Bewegung der
Feder 1 gegen den Wagenkasten 2, ohne irgendwelche ineinandergreifende, gegenseitig
bewegliche Metallteile zu benutzen. Die Verbindung erfordert daher keinerlei Schmierung,
rostet nicht, unterliegt keiner starken Abnutzung und vermeidet jedes Knarren oder
Klappern beim Fahren.
In der Ausführungsform der Erfindung, gemäß Abb. 4 und 5, ist eine andere Druckverbindung
zwischen der Feder 21 und dem Wagenrahmen 22 vorgesehen. Diese Verbindung
besteht aus einem endlosen biegsamen Riemen 23 aus gummiertem. Gewebe oder sonstigem
nichtmetallischen Stoff, der mittels einer Klemmplatte 24 und Bolzen 25, die die
Platte 24, den Riemen 23 und die Feder 21 durchdringen und durch die Muttern 26 festgezogen werden, an der Feder 21 befestigt
ist. Der Riemen 23 ist am oberen Ende an dem Wagenrahmen 22 und einem damit verbundenen
Winkelstück 27 durch eine Klemmplatte 28 und durchgehende Bolzen 29 mit
Muttern 30 befestigt. Die zwischenliegenden Teile des Riemens 23 werden zwischen zwei
C-förmigen Teilen 31 und 32 zusammengepreßt, wobei diese Teile durch die Niete 33
oder in anderer geeigneter Weise zusammengehalten werden. Die Teile 31 und 32 haben
oben und unten auswärts gebogene Enden 34, 35, 36 und 2>7 zur Aufnahme des Druckes.
Bei Bewegung der Feder 21 nach links (Abb. 5) wird der Riemen fest über die Flächen
34 und 37 gezogen; bewegt sich die Feder nach der entgegengesetzten Seite, so preßt sich der Riemen auf die Flächen 35
und 36. Auf diese Weise ist eine begrenzte Verschiebung zwischen Feder und Wagenkasten
ermöglicht.
In der Ausf ührungsform der Erfindung nach Abb. 6 sind zwei Riemen 38 und 39 über je
ein C -f oranges Klemm- und Tragstück 40 und 41 gezogen und an ihren oberen Enden durch
die Bolzen 42 und Muttern 43 an einen Rahmenteil 44, der durch ein Winkelstück 45 verstärkt
ist, befestigt. Der Riemen 39 ist mit seinem unteren Ende durch den Bolzen 46 und
die Mutter 47 an der Feder 48 und der Verbindungsplatte 49 befestigt. Das untere Ende
des Riemens 38 ist durch den Bolzen 50 und die Mutter 51 ebenfalls mit der Platte 49
verbunden. Die Platte 49 ist mit ihrem vorderen Ende an die Feder 48 mittels einer
um die Feder herumgreifenden Lasche 52 ver bun den, indem ein Bolzen 53 durch einander
entsprechende Öffnungen in der Lasche und der Platte durchgesteckt und befestigt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform ist grundsätzlich gleich derjenigen
nach Abb. 4 und 5 und braucht daher nicht mehr im einzelnen beschrieben zu werden.
In der Ausführungsform nach Abb. 7 und 8 ist zwischen der Feder 55 und dem Wagenkasten 56 ein Abstandsstück in Form einer
Röhre oder eines Blockes 54 angebracht. Ein Riemen 57 ist mit dem Abstandsstück 54 in
dessen Mitte durch Niete o. dgl. verbunden; an seinem oberen Ende ist er an dem Wagenkasten
56 bzw. dem verstärkenden Winkelstück 58 mittels der Klemmscheibe 59, des
Bolzens 60 und der Mutter 61 befestigt. Mit seinem unteren Ende ist der Riemen 57 an
der Feder 5 5 und der Verbindungsplatte 62 durch den Bolzen 63, die Mutter 64 und die
Klemmscheibe oder -platte 65 verbunden. Zu beiden Seiten des Riemens 57 sind zwei weitere
Riemen 66 um das Abstandsstück 54 gelegt, die in der Mitte in geeigneter Weise,
z.B. Niete 67 und Klemmscheiben 68, an dem Abstandsstück 54 befestigt sind. Diese Riemen
sind an dem Wagenkasten und der Verbindungsplatte 62 durch die Bolzen und Muttern
69 und 71 bzw. 70 und 72 befestigt.
Eine begrenzte Verschiebung zwischen Feder und Wagenkasten ist bei dieser Art der Verbindung
möglich infolge der gekrümmten Oberfläche des Abstandsstückes 54 und der geringen Dehnbarkeit der Riemen.
In der Ausführungsform nach Abb. 9 bis 11 ist an dem Wagenkasten 73 ein U-förmiges,
nach oben offenes Abstandsstück 74 aus Metall befestigt, das mit seiner unteren Krümmung
auf der Feder 75 aufliegt. Ein Riemen 76 ist auf eine Seite des U-förmigen
Stückes 74 aufgenietet und an der tiefsten Stelle mit der Verbindungsplatte 77 und der
Feder 75 verbunden. Riemen 78 sind in der gleichen Weise an der entgegengesetzten Seite
des Abstandsstückes 74 aufgenietet und unten an der Verbindungsplatte in entsprechender
Weise befestigt.
In der Ausführungsform nach Abb. 12 bis 14 ist an dem Wagenkasten 79 eine nach
unten offene, U-förmig gebogene Lasche 80 befestigt. Die Feder 82 trägt eine gleiche,
nach oben gehende Lasche 81. Ein Riemen 83 ist oben zwischen einer Klemmscheibe 84
und der Lasche 80 mittels eines die Platte 84, den Riemen 83, die Lasche 80 und den
Wagenkasten 79 durchdringenden. Bolzens 85 befestigt und wird durch die Mutter 86 festgehalten.
Dieser Riemen 83 läuft um ein Abstandsstück 87, mit dem er in der Mitte
durch die Niete 88 und die Klemmscheibe 89 verbunden ist. An seinem unteren Ende ist
der Riemen 83 zwischen der Klemmplatte 90 und der Verbindungsplatte 91 durch, den die
Feder 82, die Verbindungsplatte 91, den Riemen 83 und die Klemmplatte 90 durchdringenden
Bolzen 92 und die Mutter, 93 festgeklemmt. Bei dieser Ausführungsform kann
: das den Druck aufnehmende Abstandsstück 87 sich um 'einen beträchtlichen Betrag gegen
die benachbarten Teile des Fahrzeugs verschieben; es ist also eine erhebliche Bewegungsfreiheit
zwischen der Feder und dem : Wagenkasten vorhanden.
Zur Begrenzung der genannten Bewegung und zum Zusammenhalten der Wagenteile
: sind Stifte 94 in die Laschen 80 und 81 ein- ; gesetzt, die durch den Innenraum des Ab-Standsstückes
87 laufen; diese Stifte sind bei normalem Gang des Fahrzeugs nicht mit dem
Abstandsstück 87 in Berührung; sie sollen nur als Anschläge zur Verhütung von zu
großen Ausschlägen der Verbindungsteile dienen, wie sie besonders bei plötzlichen Änderungen
der Fahrgeschwindigkeit auftreten können.
Claims (7)
1. Verbindung, insbesondere der Enden der Tragblattfedern mit dem Rahmen von
Kraftfahrzeugen mittels eines biegsamen, nicht dehnbaren Spannorgans und Abstandsstücbe,
gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Verbindungsteile, daß bei Bewegungen der miteinander
verbundenen Teile ein Abwälzen der Abstandsstücke ohne gleitende Reibung stattfindet.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die aus elastischem,
nichtmetallischem Stoff bestehenden Abstandsstücke (12) zu beiden Seiten
des Verbindungsriemens (3) angeordnet und zwischen zusammenziehbaren Klemmstücken
(13, 14) eingespannt sind, und daß der Riemen (3) oben und unten (durch
Klemmbacken (4, 5, 8, 9) gehalten wird, deren auswärts gebogene Enden (17, 18,
19, 20) Widerlager für die Abstandsstücke (12) bilden.
3. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Rahmen und
an der Feder befestigten endlosen Riemen (23), der auf einer größeren Strecke an jedem Teil durch Platten (24, 28)
angedrückt und durch zwei den Druck aufnehmende, miteinander verbundene Abstandsstücke
(3I3 32) zusammengepreßt
und in Spannung gehalten wird.
4. Verbindung nach Anspruch I3 gekennzeichnet
durch zwei in der Mitte miteinander verbundene Abstandsstücke (40,41)
mit auswärts gebogenen Enden, zwischen denen zwei Verbindungsriemen (38, 39) derart durchlaufen, daß sie durch die
Stücke (40, 41) gespannt gehalten werden.
5. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Abstandsstück (54) in
Form eines Rohres von beliebigem Querschnitt und mehrere vorn und hinten um das Rohr herumgeführte und mit ihm
verbundene Verbindungsriemen (57, 66).
6. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem Rahmen (73)
fest verbundenes, U-förmiges Abstandsstück (74) und über dieses gespannte
Riemen (76, 78).
7. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Riemen (83), in
dessen Mitte ein Abstandsstück (87) befestigt ist, das gegen die verbundenen Teile rollend verschiebbar und dessen Verschiebung
durch innere Anschläge (94) begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDRUCKr IK DER
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