DE470887C

DE470887C - Vorrichtung zum Heben und Wenden von Kraftfahrzeugen auf der Stelle

Info

Publication number: DE470887C
Application number: DEW77314D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-02-01

Description

Vorrichtung zum Heben und Wenden von Kraftfahrzeugen auf der Stelle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Wenden von Kraftfahrzeugen auf der Stelle mittels Hilfsräder, die in einer Querebene des Fahrzeuges gehoben, gesenkt und durch ein Kettengetriebe angetrieben werden können. Von den bekannten Vorrichtungen zum Heben und Wenden von Kraftfahrzeugen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Hilfsräder nach der Mitte des Wagenrahmens zu durch schwenkbare Arme abgestützt sind und mittels einer an sich bekannten, am Fahrzeugrahmen quer gelagerten Spindel mit entgegengesetzten Gewinden durch den Motor in die Arbeits- und Ruhestellung gebracht werden können. Durch die Anordnung der schwenkbaren Arme wird in Verbindung mit der Spindel mit entgegengesetzten Gewinden und dem zur Verstellung der Arme dienenden Gelenkhebel ein starker Dreiecksverband erzielt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Abb. r eine Vorderansicht des Erfindungsgegenstandes, wobei die linke Hälfte die Gebrauchsstellung und die rechte Seite die Ruhestellung zeigt, und Abb. 2 in kleinerem Maßstab eine teilweise Oberansicht der linken Hälfte von Abb. x. In der Nähe der nicht gezeichneten Vorderachse ist eine Spindel a in Steh- oder'iängelagern, die an den Längsträgern h und hl des Untergestells befestigt sind, gelagert. Die Spindel besitzt die entgegengesetzten Gewinde b und b1. Auf die GewindesindMuttern c, claufgeschraubt. Die Spindel kann mittels eines in der Mitte aufgekeilten Schneckenrades d von der Motorwelle e aus gedreht werden, so daß sich die Muttern in der einen Drehrichtung nach innen und in der anderen Drehrichtung nach außen bewegen. Gelenkhebel f, g bzw. f', g1 sind an den Längsträgern h und k1 befestigt. An den Gelenkpunkten dieser Hebel greifen mit einem Ende Lenker i, il an, deren anderes Ende an den Muttern c bzw. cl angelenkt ist. Bei der Stellung der Muttern nach der Mitte (rechte Seite) sind die Gelenkhebel eingezogen und bei der Stellung nach außen (linke Seite) durchgedrückt.
Die Hebel g, g1 tragen an ihrem unteren Ende Hilfsräder k, k1, die nach der Mitte des Wagenrahmens zu durch um die Wellel schwenkbare Arme m, ml abgestützt sind.
Die Welle l und die Achsen der Hilfsräder k, k1 tragen Kettenräder, die durch endlose Ketten n, n1 von der Welle l aus angetrieben werden können. Die Welle l erhält ihren Antrieb zweckmäßig durch den Motor des Fahrzeuges.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, liegen die Achsen der Hilfsräder nicht rechtwinklig zur Radachse der Vorderräder R, R1. Die Hilfsräder sind vielmehr so angeordnet, Q daß sie auf einem Kreisbogen laufen, dessen Mittelpunkt annähernd in der Mitte der Hinterradachse S liegt. Etwa in Richtung des Pfeiles P sind die Hilfsräder durch eine nicht gezeichnete Strebe abgestützt.
Zum Wenden des Wagens auf der Stelle werden die Hilfsräder durch Drehen der Spindel a mittels der Hebel f , g bzw. f 1, g1 gesenkt, bis sie bei durchgedrücktem Gelenk die Fahrzeugräder R, R1 angebobenhaben. Der Kraftwagen ruht dann vorn auf den Hilfsrädern. Mittels des Kettentriebes werden die Hilfsräder in der einen oder anderen Richtung gedreht, so daß der Wagen um den annähernd in der Mitte der Hinterradachse liegenden Punkt S, ohne irgendeine Vorwärtsbewegung auszuführen, gewendet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Heben und Wenden von Kraftfahrzeugen auf der Stelle mittels Hilfsräder, die in einer Querebene des Fahrzeuges gehoben, gesenkt und durch ein Kettengetriebe angetrieben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsräder (k, k1) - nach der Mitte des Wagenrahmens zu durch schwenkbare Arme (m, ml) abgestützt sind und mittels einer an sich bekannten, am Fahrzeugrahmen quer gelagerten Spindel (ä) mit entgegengesetzten Gewinden durch den Motor in die Arbeits-und Ruhestellung gebracht werden können.