DE470076C

DE470076C - Randeinfassung fuer Stoffmatten, insbesondere fuer Kokosmatten

Info

Publication number: DE470076C
Application number: DEG72777D
Authority: DE
Original assignee: GOTTLIEB ALBERT GRUPP; KARL ERICH GRUPP
Current assignee: GOTTLIEB ALBERT GRUPP; KARL ERICH GRUPP
Priority date: 1928-03-09
Filing date: 1928-03-09
Publication date: 1929-01-04

Description

Randeinfassung für Stoffmatten, insbesondere für Kokosmatten Durch das Patent 437 420 ist eine Randeinfassung für Stoffmatten, insbesondere für Kokosmatten, geschützt, die aus .einer mit rückwärts gerichteten Zähnen . versehenen, U-förmig gebogenen Metallklammer besteht. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Randeinfassung und besteht in einer besonderen Gestalt .der Zähne. Man hat nämlich bisher die Zähne keilförmig gestaltet, wodurch das Mottengewebe zerstört wurde. Derartige Zähne sind nur zum Festhalten nachgiebiger Stoffe brauchbar, deren Fasern biegsam und zäh sind. Die Kokosfaser dagegen ist spröde und wird daher leicht durchgeschoren. Außerdem ist das Kokosgewebe steif und fest, so daß es dem Eindringen keilförmiger Zähne, namentlich im Innern, einen so starken Widerstand entgegensetzt, daß die Fasern von den Zahnkanten durchgeschoren werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Zähne an ihrem in die Matte eingreifenden Teil die Gestalt schlanker Nadeln und erst an ihrem Grund eine leichte Verbreiterung haben, damit sie nicht sa leicht abbrechen. Außerdem werden die Zähne gemäß der Erfindung länger gemacht als die Höhe der einzuklemmenden Matte, so daß sie sich beim Aufpressen der Klammer über der Matte zurückbiegen. Sie halten dadurch die Klammer außerordentlich stark auf der Ma:te fest und verhindern ein federndes öffnen der Klammer, so daß eine Vernietung überhaupt nicht mehr nötig ist oder :einige wenige Niete genügen, um die Klammer dauernd geschlossen. zu halten.
Gemäß der Erfindung werden ferner an den Seiten der Klammer Lappen angebracht, die bei geschlossener Klammereine Verschlußwand bilden und die Matte seitlich zusammenhalten. Durch die Anordnung dieses seitlichen. Abschlusses wird Glas Mottengewebe fest und ein Lockern der Schußfäden verhindert, so daß die Randeinfassung vollkommen festsitzt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i ein Schaubild, Abb. 2 und 3 einen Querschnitt der geöffneten und der geschlossenen Klammer und Abb. 4 eine teilweise Vorderansicht der geschlossenen Klammer.
Die Randeinfassung besteht, wie in Hauptpatent 437 42o, aus einer U-förmig geboge: nen Klammem, deren Schenkel mit rückwärts gerichteten Zähnen b versehen sind. Die Zähne b haben gemäß der Erfindung die Gestalt schlanker Nadeln und nur an der Ansatzstelle eine Beichte Verbreiterung c. Durch ihre nadelförmige Gestalt dringen die Zähne leicht in das steife Kokosgewebe der Matte ein, ohne die Fasern zu zerschneiden, während die verbreiterte Ansatzstelle c das lockere Oberflächengewebe zusammenpreßt und verdichtet. Außerdem sind die Zähne b läüger als die Höhe des Klammerrückens a1, so daß sie sich beim Schließen der Klammer am gegenüberstehenden Klammerschenkel über der Matte rückwärts umbiegen -und sogar in nunmehr entgegengesetzter Richtung erneut in die Matte dringen. Die Klammer a wird dadurch so fest mit der Matte verbunden, da.ß eine Vernietung der beiden K1ammersehenkel nicht mehr .erforderlich ist. Gemäß der Erfindung sind außerdem an den seitlichen Klammerenden verlängerte Lappen d vorgesehen, die bei geschlossener Klammer herauf- oder heruntergebogen werden, so daß sie die Klammer seitlich abschließende Wände bilden, welche das Mattengewebe zusammenhalten und ein Lockern des Schusses verhindern. Die Lappend können nur an einem Klammerschenkel (Abb. i, links) oder auch an beiden Schenkeln (Abb. 2, rechts) vorgesehen sein. Zweckmäßig werden. sie ebenfalls höher gemacht als der Klammerrücken, so daß sie unter den Klammerschenkeln die Matte übergreifen (Abb.4). Der seitliche Abschluß wird dadurch,dichter, und zugleich wird ein seitliches Abstehen der Lappend verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Randeinfassung für Stoffmatten, insbesondere.für Kokosmatten., nach Patent 437 420, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (b) an den Klammerschenkeln die Gestalt von schlanken Nadeln haben und nur an ihrer Ansatzstelle (c) leicht verbreitert sind.
2. Randeinfassung nach Anspruch i, da-_ durch gekennzeichnet, daß die Zähne (b) höher sind als der Klammerrücken, so, da.ß sie sich bei geschlossener Klammer über der Matte rückwärts umbiegen.
3. Randeinfassung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß an den seitlichen Enden der Klammer Verlängerungslappen (d) vorgesehen sind, die bei geschlossener Klammer eine seitliche Abschlußwand bilden.
4. Randeinfassung nach Anspruch 3, -dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (d) höher sind als der Klammerrücken und die Matte innerhalb der Klammer übergreifen.