DE469635C

DE469635C - Waermemengenzaehler mit von einem Ausdehnungskoerper beeinflusstem Fluegelradzaehlwerk

Info

Publication number: DE469635C
Application number: DEI27244D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-12-18

Description

Wärmemengenzähler mit von einem Ausdehnungskörper beeinflußtem Flügelradzählwerk Die Neuerung betrifft einen mechanischen Wärmezähler, welcher bei Warmwasserheizungen die durch eine Rohrleitung beliebigen Durchmessers hindurchgehenden Wärmemengen aufzeichnet.
Auf der Zeichnung ist der Wärmezähler im Schnitt dargestellt.
In einem Gehäuse a befindet sich, zwischen zwei Lagern b und c drehbar, ein seitwärts offener Rahmend. Etwa in der Mitte des Rahmens trägt dieser an beiden Seiten Achsen e, welche zur Aufnahme von Flügeln f dienen, die sich um die Achsene bewegen lassen.
Im Innern des Rahmens d befindet sich nun ein Ausdehnungskörper g,der an seinem oberen Ende Zahnleisten k trägt, welche auch an den Seitenteilen des Rahmens d geführt sein können. Diese Zahnleisten h stehen im Eingriff mit Zahnrädern i, die mit den Flügeln f fest verbunden sind. Die beiden Zahnleisten k sind versetzt zueinander angebracht, so daß die eine Zahnleiste; bei de2 Verschiebung dem einen Zahnrad eine Rechtsdrehung gibt, während gleichzeitig die andere Zahnleiste bei dem anderen Rad eine-Linksdrehung verursacht.
Der Rahmend läuft nach oben in eine Welle aus, welche ein Schraubengewinde k trägt. Ein Schraubenrad L steht in Verbindung mit einem bekannten Zählwerk m.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Im Ruhestande; also wenn der Ausdehnungskörper g nicht durch Wärme beeinflußt wird, stehen die Flügel f senkrecht. Es kann demnach durch das Gehäusea ein kalter Wasserstrom hindurchtreten, beispielsweise bei einer Pumpenheizung, ebenso beim Füllen oder Entleeren, ohne daß der Wärmemengenzähler anspricht.
Sowie 'dagegen warmes Wasser durch das Gehäuse des Wärmemessers hindurchgeht, erfolgt eine Längenänderung des Ausdehnungskörpers g und dabei: -eine Verschiebung der mit diesem fest verbundenen Zahnleisten h, hierdurch eine Drehung der Zahnräder i und der Flügel f. Bei geringer Wärme des durchfließenden Wassers wird auch die Drehung der Flügel f eine geringere sein, d. h. das durchströmende Wasser findet seiner Strömungsrichtung hur ganz schwach geneigte Flügel entgegengestellt, wodurch erreicht wird, daß der Rahmen d in eine langsame Drehung versetzt wird.
Enthält der durchgeführte Wasserstrom eine höhere Wärme, so wird sich der Ausdehnungs-1>#örper g weiter ausdehnen, die Flügel f werden durch das vorgeschriebene Steuerungswerk stärker verdreht, und der durchgeführte Wasserstrom findet stark geneigte Flächen f entgegengestellt, mit der Wirkung, daß eine schnellere Drehung des Flügelrads einsetzt.
Es ist klar, daß entsprechend der durch die Wärme hervorgerufenen Bewegung des Ausdehnungskörpers g die Flügelstellungen von der senkrechten Stellung, der Nullstellung, aus bis zu einer größtmöglichsten Schräglage getrieben werden können und daß somit durch den Wärmemesser die Wassergeschwindigkeiten im Verhältnis zu den im Wasser vorhandenen Wärmemengen aufgezeichnet werden können.
In gleicher Weise werden die aus dem Rohrsystem abfließenden Wärmemengen gemessen, um durch Differenzbildung den Wärmeverbrauch festzustellen.

Claims

PATrNTA"NSPRUCH: Wärmemengenzäbler mit von einem Ausdehnungskörper beein$ußtem Flügelradzählwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeempfindliche Ausdehnungskörper (g) in dem die Achse des Flügelrads bildenden Rahmen (d) gelagert ist und durch seine Ausdehnung die Neigung der Flügel zur Drehachse verstellt.