DE469291C - Elektromedizinische Vorrichtung zum Durchleiten niederfrequenter Wechselstroeme bzw.pulsierender Gleichstroeme durch Teile des menschlichen oder tierischen Koerpers, insbesondere fuer diagnostische Zwecke - Google Patents

Description

• Elektromedizinische Vorrichtung zum Durchleiten niederfrequenter Wechselströme bzw. pulsierender Gleichströme durch 'feile des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere für diagnostische Zwecke Für diagnostische Zwecke sind Vorrichtungeii bekannt, die es ermöglichen, elektrische Wechselströme bzw. pulsierende Gleichströme durch Teile des menschlichen oder tierischen Körpers zu leiten, sei es, um bestimmte 'NVirkungen in den zu untersuchenden Körperteilen hervorzurufen oder zu beobachten, sei es; um bestimmte Zustände oder Besonderheiten, z. B. Nervenreaktionen, durch Messundes elektrischen Widerstandes festzustellen. Es ist bereits bekannt, mit Hilfe von .merhanischen Unterbrechern und Induktorien niederfrequente Wechselströme zu erzeugen und zur Durchleitung durch organische Körper zu benutzen. Mit diesen Geräten ist es jedoch nicht möglich, die Schwingungszahl in weiterem Bereiche zu regeln, insbesondere Schwingungen von höherer Frequenz zu erzeugen. Außerdem habeci diese Geräte den Nachteil, daß die Form der erzeugten Schwingungen ungleichmäßig ist, und daß störende Nebengeräusche durch den Unterbrecher auftreten. und daß sie nicht unbedingt zuverlässig und betriebssicher arbeiten.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, bei der diese Mängel vermieden Sind, und die es ermöglicht, niederfrequente Wechselströme bzw. pulsierende Gleichströme von großer Gleichförmigkeit zu erzeugen, deren Schwingungszahl in weiten Grenzen genau geregelt und deren Stärke gemessen werden kann. Die Vorrichtung _gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine in Selbstschwingun-- versetzte Glühkathodenröhre, deren niederfrequente Schwingungen durch einen Transformator in Wechselströme von vorzugsweise geringer Spannung verwandelt und zu den beiden Körperelektroden geführt werden.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Durch eine in bekannter Weise in Selbstschwingung versetzte Elektronenröhre a werden in dem Anodenstromkreise pulsierende Gleichströme erzeugt, deren Frequenz in bekannter Weise, z. B. durch veränderliche Kondensatoren oder Selbstinduktionen, einstellbar ist. Vermittels eines Transformators c werden in einem zweiten Stromkreise jVechselströrne erzeugt, die durch die Elektrodene, f auf den Untersuchungskörper übertragen werden. Die Einstellung der Stärke der durch den Untersuchungskörper geleiteten Ströme erfolgt in der «reise, daß parallel zu den Elektroden e, f ein einstellbarer Widerstand d angeordnet ist.
• Für die tnit der Vorrichtung vorzunehmenden Untersuc-liungen ist es in vielen Fällen erforderlich, die Stärke des durch den Untersuchungskörper zu leitenden Stromes zu messen oder mit Hilfe einer Melleinrichtung aul bestimmte Werte einzustellen. Da die Untersuchunbsströmt, vielf@icli sehr schwach sind und die unmittelbare Messung meist Schwierigkeiten bietet, wird gemäß der Erfindung durch den Untersuchungsstrom eine weitere Glühkathodenröhre b gesteuert und der Untersuchungsstrom in einem weiteren Stromkreise in bekannter Weise verstärkt. Durch ein Galvanometer g wird der verstärkte Strom gemessen. Nötigenfalls kann in ähnlicher Weise eine weitere Verstärkung vorgenommen werden. Durch Veränderung des Kopplungsgrades ist es möglich, mit demselben Galvanometer Ströme von sehr verschieden großer Stärke zu messen bzw. einzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromedizinische Vorrichtung zum Durchleiten niederfrequenter 'Wechselströme bzw. pulsierender Gleichströme durch Teile des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere für diagnostische Zwecke, gekennzeichnet durch eine in Selbstschwingung versetzte Glühkathodenröhre (a), deren niederfrequente Schwingungen durch einen Transformator cl in Wechselströme von vorzugsweise geringer Spannung verwandelt und zu den beiden Körperelektroden (e. f ) geführt werden. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der Stromstärke der durch den Körper geleiteten Wechselströme parallel zu den Zuleitungselektroden (e, f) ein einstellbarer Widerstand (d) angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder a, gekennzeichnet durch eine zweite Glühkathodenröhre (b), durch welche die erzeugten Wechselströme in an sich bekannter Weise verstärkt werden.