DE469183C

DE469183C - Fahrbare Vorrichtung zum Aufwalzen von Papier- oder Stoffstreifen auf die Stossfugenvon Furnieren

Info

Publication number: DE469183C
Application number: DEM97439D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-16
Filing date: 1926-12-16
Publication date: 1928-12-05

Description

Fahrbare Vorrichtung zum Aufwalzen von Papier- oder Stoffstreifen auf die Stoßfugen von Furnieren Von den bekannten fahrbaren Vorrichtungen zum Aufwalzen von Papier- oder Stoffstreifen von einer an ihr drehbar angebrachten Papierrolle beispielsweise auf die Stoßfugen von Furnieren unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zur Verwendung von gummierten Papierstreifen noch eine Anfeuchtevorrichtung für diese vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform wiedergegeben, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Rückansicht, Abb. 3 eine Vorderansicht.
Abb. -. einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i sowie den Schnitt durch die Aufwalzrolle 5, Abb. 5 einen Grundriß im teilweisen Schnitt. Abb. 6 einen Schnitt durch den Wasserkasten io in vergrößertem Maßstabe, Abb. 7 Schnitt der Abb. 6 und Ahb. 8 den Wasserkasten io im Ruhezustand.
Die Trommel i dient zur Aufnahme der im Handel befindlichen gummierten Papierrollen. Der Anfang des Papierstreifens v erläßt die Trommel i durch einen Schlitz 18, gleitet über die Führungsrolle 2, berührt sodann die Anfeuchterolle 3, gleitet über die Führungsrolle 4. und gelangt nun unter die Aufwalzrolle 5 zum Aufpressen über die Furnierfugen. In der Trommel t ist der Kern 6 angebracht, auf den die Papierrolle aufgesteckt wird, weiter ist zwischen Deckel 8 und Kern 6 ein Zwischenraum, der durch die Stellschraube 9 vermindert werden kann und als Bremsvorrichtung auf die Papierrolle wirkt, wodurch die erforderliche Spannung des Papierstreifens bewirkt wird. Gegen seitliche Drehrichtung des Deckelfis 8 dient der an der Trommel i befestigte Stift 16. Die in dem Wasserkasten io sich drehende Anfeuchterolle 3 besteht aus einem äußeren Laufmantel, der auf der Scheibe i9 befestigt ist: die Scheibe 19 ist mit der Achse verbunden, die Achse 2o liegt in den an dem '\Vasserkasten io befestigten Lagern 21. Der Raum 22 dient zur Aufnahme des Wasservorrates. Am Wasserkasten io sind zwei weitere Stirnwände 14 der Anfeuchterolle 3 angepaßt; an dem unteren Ende der Stirnwände 1q. sind zwei Schwämme i i eingeklemmt. Die Anbringung der Stirnwände 1q., die eingeklemmten Schwämme i i und die seitlich offene Anfeuchterolle 3 vermeiden gemeinsam das Herausschleudern des Wassers aus dem Wasserkasten io. Weiter ist an dem Wasserkasten io ein drehbarer Bügel i2 mit einer Zunge 13 angebracht. In Abb. i ist die Lage des Bügels 12 während des Arbeitsvorganges, in Abb. 8 ist die Lage des Bügels 12 nach beendigtem Arbeitsvorgang ersichtlich. Der Bügel 12 hat den Zweck, den Papierstreifen am Ende des Arbeitsvorganges von der Anfeuchterolle 3 zu entfernen, um ein Ankleben zu vermeiden.
Die Aufwalzrolle 5 besteht in bekannter Weise aus einem Kern mit aufgezogener Gummirolle. Der Gummi bezweckt ein gutes Anschmiegen des Papiers an die am Furnier vorkommenden Unebenheiten und somit ein sicheres Festhalten des aufgewalzten Papierstreifens, eine schiefe Haltung der Vorrichtung beim Aufwalzen gleicht der Gummi wieder aus. Die Führungsrollen 2, q. bringen den Papierstreifen sicher unter die Aufwal,zrolle 5.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbare Vorrichtung zum Aufwalzen von Papier- oder Stoffstreifen von einer an ihr drehbar angebrachten Papierrolle auf die Stoßfugen von Furnieren, dadurch gekennzeichnet, daß in dem liobelrartigen, schmalen Gehäuse (io) außer der gummierten Papierstreifenrolle eine mit einer Abstellklappe (i3) ausgestattete Anfeuchterolle (3) in Verbindung mit Streifenführungsrollen (2, d.) zum Befeuchten der gummierten Aufklebeseite des Streifens sowie die bekannte Gummidruckrolle (5) zum Aufwalzen der Streifen angeordnet sind.
2. Fahrbare Vorrichtung zum Aufwalzen von Papier- oder Stoffstreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellklappe (i3) am Gehäuse (io) über der Anfeuchterolle (3) mittels eines Bügels (i2) schwingbar auf der Achse der Rolle (3) gelagert ist, so daß durch Schwingen der Klappe (i3) der Streifen von der Anfeuchterolle (3), bei Nichtgebrauch der Vorrichtung zwecks Ausschaltens der Anfeuchtung, abhebbar ist.