DE467551C - Waschanlage - Google Patents

Waschanlage

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DE467551C
DE467551C DEST42632D DEST042632D DE467551C DE 467551 C DE467551 C DE 467551C DE ST42632 D DEST42632 D DE ST42632D DE ST042632 D DEST042632 D DE ST042632D DE 467551 C DE467551 C DE 467551C
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DE
Germany
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liquor
solution
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alkali
washing
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DEST42632D
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ALFRED STERN DR
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ALFRED STERN DR
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F39/00Details of washing machines not specific to a single type of machines covered by groups D06F9/00 - D06F27/00 
    • D06F39/10Filtering arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Waschanlage Durch das österreichische Patent 103 708 (Dr. Alfred S t e r n) ist ein Verfahren zur Reinigung verschmutzter Seifen- und Sodalösungen bekannt geworden, das darin besteht, daß die vom Waschvorgang kommende gebrauchte Lösung mit jener Menge Alkalicarbonat versetzt wird, die zur Wiederherstellung des ursprünglichen Alkaligehaltes genügt, und daß die ausgeschiedenen Schmutzteile durch Filtration, vorzugsweise über Spodium entfernt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Waschanlage, die der Durchführung dieses Verfahrens im Wäschereigroßbetriebe dient. Da die Rückbereitung der Schmutzlauge einen Zusatz von -15 bis 2o 111, an Alkalicarbonatlösung und 2o bis 25 °/o an Seifenlösung erfordert, so muß ein entsprechender Teil der Ablauge ohne Rückbereitung abgelassen werden, da sich sonst die Menge rückbereiteter Waschlauge stetig vermehren würde. Es kann ferner erforderlich sein, zu stark verfärbte Ablaugen aus dem Verfahren auszuscheiden. Da solche Laugen jedoch fast mit Siedetemperatur abgehen, so kann ihr Wärmegehalt zur Vorwärmung der Zusatzlösungen verwendet werden. Es ist daher zweckmäßig, die aus den Waschtrommeln abgelassene Schmutzlauge wahlweise der Rückbereitung zuzuführen oder unter Verwertung ihres Wärmeinhaltes abzulassen. Da ferner in den Waschtrommeln auch die Spülung der Wäsche mit Kaltwasser erfolgt, so muß dieses Spül-Wasser, ohne in einen der beiden anderen Wege zu gelangen, abzulassen sein.
  • Waschanlagen, bei denen die Waschlauge wahlweise über verschiedene Wege abgelassen werden kann, sind an sich bekannt. Gegenüber derartigen Anlagen besteht das Wesen der Erfindung in der Art der Ablaßwege derart, daß einer dieser Wege zum Abführen nicht wiederverwendbarer Lauge über einen Wärmeaustauscher zur Ausnutzung des Wännexnhaltes dieser Lauge und ein anderer Weg für die rückzubereitende Lauge unmittelbar zu zwei hintereinandergeschalteten selbsttätigen Zusatzvorrichtungen (Kippgefäßen bekannter Anordnung) führt, von denen die erstere die zur Rückbereitung der Lauge entsprechende Menge an Alkalicarbonat, die letztere die entsprechende Menge Seifenlösung zusetzt.
  • In der Zeichnung ist eine Waschlauge gemäß der Erfindung in Abb. i schematisch in der Gesamtansicht dargestellt. Die Abb.2 und 3 zeigen schematisch zwei verschiedene Anordnungen der selbsttätigen Zusatzregelung durch den osmotischen Druck.
  • Jede der einzelnen Waschtrommeln i besitzt einen Ablaßstutzen, in den ein Dreiwegehahn 2 eingeschaltet ist. Vorteilhaft erfolgt die Umstellung desselben durch einen Fußhebel. In einer Stellung wirkt der Dreiwegehahn als Absperrvorrichtung. Entsprechend den Stellungen des Dreiwegehahnes kann der flüssige Waschtrommelinhalt über drei verschiedene Wege zum Abfließen gebracht werden. Kaltes Spülwasser wird in bekannter Weise unmittelbar abgelassen. Stark verfärbte heiße Waschlauge, die nicht mehr rückbereitbar ist, sowie der heiße Laugenüberschuß, der sich durch den Zusatz von Soda und Seifenlösung ergibt, wird durch Umstellen des Dreiwegehahnes erfindungsgemäß durch eine Leitung i i über den Wärmeaustauscher 12 (Vorwärmer) zum Abfluß gebracht, in dem der Wärmeinhalt an die Zusatzlösung abgegeben wird.
  • Die rückzubereitende Lauge fließt durch den Kanal 9 über eine Zusatzvorrichtung 13 bekannter Bauart und Wirkungsweise (Kippgefäß), die entsprechend der zufließenden Laugenmenge Alkalicarbonatlösung zusetzt, und gelangt in den Misch- und Klärbehälter 1q., der mit einer Anzahl abwechselnd nicht bis zur Oberfläche bzw. nicht bis zum Boden reichender Wände ausgestattet ist, um ein abwechselndes Aufsteigen und Absinken der Lauge zu bewirken. Hierbei tritt ein sofortiges Ausfallen des Schmutzes sowie eine Rückverwandlung der kolloidal mit dem Schmutz verbundenen sauren, fettsauren Salze und der suspendierten Fettsäure in lösliche Seife ein. Das Absetzen der ausgefällten Schmutzteile wird durch den Weg, der der Flüssigkeit durch die Wände 15 aufgezwungen wird, begünstigt. Durch die mittels des Elektromotors 16 angetriebene Kreiselpumpe 17 wird die rückbereitete Lauge durch die Spodiumfilter 18 in einen hochstehenden Behälter i9 gedrückt, der mit einer der Zusatzvorrichtung 13 wesensgleichen Vorrichtung 2o ausgestattet ist, durch den entsprechend der geförderten Laugeninenge die zur Ergänzung auf den ursprünglichen Gehalt erforderliche Seifenlösung zugesetzt wird; die rückbereitete Lauge wird in dem Vorratsbehälter 21 gesammelt, aus dem sie wieder vollkommen rein und auf ihren ursprünglichen Gehalt ergänzt durch die Rohrleitung 22 in die einzelnen Waschtrommeln einfließen kann.
  • .In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch die Anordnung so getroffen werden, daß die Zumessung von Alkalicarbonat durch die Vorrichtung 13 bzw. des Seifenzusatzes durch die Vorrichtung 2o nicht allein der Menge der zufließenden Lauge entsprechend, sondern auch ihrem Alkaligehalt bzw. Seifengehalt entsprechend erfolgt. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß der osmotische Druck zwischen verschieden gehältigen Waschlaugen gegenüber der gleichbleibend eingestellten Zusatzlösung (Alkalicarbonat bzw. Seifenlösung) zur Regelung benutzt.
  • In den Abb. 2 und 3 sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt. - In beiden Ausführungen wirkt das Kippgefäß 13 mittels einer Gestänge- und Hebelanordnung q. beim jedesmaligen Kippen auf das Bodenventil s des Vorratsbehälters 6 für Alkalicarbonat bzw. Seifenlösung und entleert seinen Inhalt in den Behälter 7, von wo die Lauge durch Überlauf in den Mischbehälter 14. (Abb. i) gelangt, dem auch die durch das Ventil 5 ablaufende Zusatzlösung zufließt. In den Behälter 7 ist eine Trennwand 8 eingebaut, um einen Beruhigungsraum zu schaffen. In der Ausführung nach Abb. 3 ist eine große Kapsel i i vorgesehen, die gegen die Flüssigkeit im Beruhigungsrauen durch eine Membran 23 geschlossen ist. Die Membran ist in bekannter Weise mit Kup£errocyanür präpariert. In der Kapsel ist die der Zusatzflüssigkeit entsprechend eingestellte Lösung (Alkalicarbonat) eingeschlossen, die durch eine Druckplatte, auf welche die Feder 2q. wirkt, unter dauerndem Druck gehalten wird. Entsprechend der jeweiligen Konzentration der rückzubereitenden Lauge tritt zwischen dieser und der stets stärker konzentrierten Lösung in der Kapsel ein osmotischer Druck auf, der bewirkt, daß das Lösungsmittel (Wasser) durch die Membran so lange diffundiert, bis der wachsende Federdruck dem osmotischen Druckunterschied das' Gleichgewicht hält. Hierbei wölbt sich die Membran mehr- vor und wirkt durch das Gestänge 25 verstellend auf eine hinter dem Bodenventil 5 eingebaute Drosselvorrichtung 26, die- bewirkt, daß bei jedem Hub des Ventiles 5 nur die entsprechende Menge Lösung zum Abfluß gelangt. Steigt die Konzentration der Ablauge, so wird ihr osmotischer Druck gegenüber der Lösung in der Kapsel i i geringer. Unter dem Federdruck tritt soviel Lösungsmittel aus der Kapsel durch die Membran zurück, bis wieder Gleichgewicht herrscht. Die Wölbung der Membran läßt nach und das Gestänge 25 verstellt die Drosselvorrichtung 26 derart, daß die Durchflußöffnüng erweitert wird. Die Konzentration der Lösung in der Kapsel ändert sich in dem Sinne, daß sie bei sinkender Konzentration der Ablauge im Beruhigungsraum ebenfalls infolge Wasser-. durchtrittes durch die Membran sinkt, bei steigender Konzentration der Ablauge durch Rücktritt des Wassers steigt, stets aber derart ist, daß einer bestimmten Konzentration der Ablauge ein und dieselbe Konzentration der Lösung in der Kapsel entspricht, und zwar so, daß der durch den Konzentrationsunterschied zwischen den beiden Lösungen bewirkte osmotische Druck dem durch die verschiedene Ausbauchung der Membran veränderten Federdruck das Gleichgewicht hält.
  • In der Ausführung nach- Abb. 3 ist statt der. Kapsel mit der Membran eine mit Kupferrocvanür präparierte Tonzelle 27 angeordnet, auf der ein Steigrohr 28 sitzt, in dem dichtend der federbelastete Kolben 29 spielt, der wieder, wie in Abb. 2, durch ein Gestänge 25 die Drosselvorrichtung 26 betätigt. Die Tonzelle ist wieder wie die Kapsel i i mit Zusatzlösung gefüllt und die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die gleiche, wie vorher beschrieben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Waschanlage, bei der jede Waschtrommel einen Mehrwegehahn zur Freigabe von jeweils nur einem von mehreren Ablaßwegen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß einer dieser Wege zum Abführen nicht wiederverwendbarer heißer Lauge über einen Wärmeaustauscher (i2) zur Ausnutzung des Wärmeinhaltes dieser Lauge und ein anderer Weg für die rückzubereitende Lauge unmittelbar zu zwei hintereinandergeschalteten selbsttätigen Zusatzvorrichtungen (i3) (Kippgefäßen) bekannter Bauart führt, von denen die eine die zur Rückbereitung der Lauge entsprechende Menge an Alkalicarbonat, die zweite die entsprechende Menge an Seifenlösung zusetzt.
  2. 2. Waschanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch vom osmotischen Druck zwischen Waschlauge und Zusatzlösung beeinflußte Regelvorrichtungen (Membranen, durch Flüssigkeitsdruck beeinflußte Kolben), welche die -zuzumessende Menge an Alkalicarbonat bzw. an Seifenlösung selbsttätig regeln.
DEST42632D 1927-05-11 1927-05-12 Waschanlage Expired DE467551C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST42632D DE467551C (de) 1927-05-11 1927-05-12 Waschanlage
FR656675D FR656675A (fr) 1927-05-11 1928-05-08 Installation de lavage et lessivage
GB13610/28A GB290247A (en) 1927-05-11 1928-05-09 Laundry plant

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE290247X 1927-05-11
DEST42632D DE467551C (de) 1927-05-11 1927-05-12 Waschanlage

Publications (1)

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DE467551C true DE467551C (de) 1928-10-27

Family

ID=25777522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST42632D Expired DE467551C (de) 1927-05-11 1927-05-12 Waschanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE467551C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111590B (de) * 1959-03-18 1961-07-27 Karl Lohrmann Verfahren zum Betrieb einer Waschanlage, die mit Hilfe ueblicher Laugen nach einem mehrstufigen Waschverfahren arbeitet
DE10033513A1 (de) * 2000-07-11 2002-01-31 Textil Service Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Wäschereiabwässern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111590B (de) * 1959-03-18 1961-07-27 Karl Lohrmann Verfahren zum Betrieb einer Waschanlage, die mit Hilfe ueblicher Laugen nach einem mehrstufigen Waschverfahren arbeitet
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