DE46722C - Hemmung, als Sprungwerk dienend - Google Patents

Hemmung, als Sprungwerk dienend

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DE46722C
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DE
Germany
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pin
unrest
wheel
lever
escapement
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46722D
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English (en)
Original Assignee
F. GÄGGEL in Gammertingen
Publication of DE46722C publication Critical patent/DE46722C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/06Free escapements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
FRITZ GÄGGEL in GAMMERTINGEN. Hemmung, als Sprungwerk dienend.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. März 1888 ab.
Der nachstehend beschriebene Mechanismus soll bewirken, dafs die Unruhe einer Secundenuhr in jeder Secunde genau sechs Schwingungen (drei Vorwärtsschwingungen und drei Rückwärtsschwingungen) macht, um hierdurch einen verläfslichen Zeitmesser zu erhalten, da die Erfahrung lehrt, - dafs eine Secundenuhr, in welcher die Unruhe mehr als 'sechs Schwingungen in der Secunde macht, beim Reiten und Fahren in ihren Bewegungen abgeschwächt wird, während, wenn'die Unruhe weniger als sechs Schwingungen in der Secunde macht, die Bewegungen aussetzen oder gänzlich aufhören.
Die Secundenuhr ist ein einfaches Werk mit ruhender Federhemmung und besteht aus dem Federhause G, welches in den Trieb des Secundenrades α greift. Das Secundenrad steht mit dem Trieb des Beisatzrades b und dieses wieder mit dem Trieb des Hemmungsrades C in Eingriff. Das Hemmungsrad C hat sechs Zähne, wovon die Zähne 1, 2, 3 zum Antrieb der . Unruhe U dienen und die Zähne ^ ^1 ^2 zur Auslösung des Hemmungsrades. Zwischen der unteren Platine P und dem Kloben B ist eine drehbare Welle gelagert, an welcher sich zwei Hebel hhl befinden, wovon h einen aufrecht stehenden Stift s2 trägt, Fig. 5 und 6. Dieser Stift s2 ist so lang, dafs er die Zähne % ξ1 {2 des Hemmungsrades C erfassen kann. Gegen die Aufsenkanten der beiden Hebel sind die Federn f bezw. fl gelagert und zwischen den beiden Hebeln sind noch zwei aufrecht stehende Stifte s und s1 vorhanden, welche ihren Ausschlag begrenzen. An der Welle der Unruhe (Fig. 8) befinden sich zwei Hebel e und el, ersterer in gleicher Höhe mit Hebel h1, letzterer in gleicher Höhe mit dem Hemmungsrad c.
Abweichend von anderen Einrichtungen kann hier die Unruhe volle Schwingungen, d. h. ganze Umdrehungen, vollführen, während sonst, wie z. B. bei den Cylinderuhren, die Unruhe nur einen halben Umgang machte weil hier der kleine, an der Peripherie der Unruhe befindliche Ausschwungstift entgegengesetzt zu dem Anprallstift liegt. Zu diesem Zweck ist die Welle mit einem lose aufgesetzten Ausschwungstift D, Fig. 8, versehen, auf dem Ansatz zur Spiralrolle der Stift s3 befestigt und auf derselben Seite in der Platine P der Anprallstift si. Der auf der Welle fest aufsitzende kleine Ring d verhindert das selbstthätige Aufwärtsschieben des Ausschwungstiftes (in Fig. 7 sind die eben beschriebenen Theile an der Unruhe fortgelassen). Bei den Vorwärtsschwingungen der Unruhe wird der Ausschwungstift von der rechten Seite durch den Stift s3 mitgenommen und gegen den Anprallstift s* gedrückt und dadurch der Unruhe für die rückläufige Bewegung ein erhöhter Antrieb gegeben. Bei der rückläufigen Bewegung fafst der Stift s3 den Ausschwungstift von der linken Seite und nimmt denselben so weit mit, bis der Anprallstift s* eine weitere rückläufige Bewegung hindert. Auch hier wird durch den Anprall des Ausschwungstiftes für die entgegengesetzte Bewegung (Vorwärtsbewegung) der Unruhe ein erhöhter Antrieb gegeben, in beiden Fällen werden aber .durch den Ausschwungstift in Verbindung mit dem Anprallstift die Schwingungen der Unruhe begrenzt.
In den Fig. 1 bis 4 ist der Mechanismus in
vier verschiedenen Lagen dargestellt. Fig. ι zeigt den Moment unmittelbar vor der Auslösung des Hemmungsrades C. Die Unruhe schwingt in der Richtung des Pfeiles und drückt den Hebel e auf f1, Feder f1 drückt auf Hebel h1, bis dieser den Anschlagstift s1 erreicht, wodurch dann der Hebel h um so viel gehoben worden ist, dafs der Zahn \ frei unter Stift s2 vorbeigehen kann, und zwar in der Richtung des auf dem Hemmungsrad angegebenen Pfeiles. Jetzt fällt Zahn 3 auf den Hebel e1 der Unruhe und giebt derselben dadurch Antrieb zu einer Vorwä'rtsschwingung, wie der Pfeil andeutet (Fig. 3). Wie weit die Unruhe frei vorwärts schwingt, hängt von der Kraft des Hemmungsrades ab. Inzwischen hat der Hebel e auch die Feder /: verlassen, und es werden nun die Hebel h1 und h durch die Feder / in ihre früheren Lagen zurückgedrückt, d. h. Hebel h1 verläfst den Stift s1 und Hebel h legt sich wieder an den Stift s. Das Hemmungsrad wird jetzt ungehindert eine ganze Umdrehung machen, der Zeiger der Secundenuhr um eine Zeiteinheit weiterspringen und die zurückschwingende Unruhe mittelst Hebels e die Feder/1 anheben, Fig. 4, und den Widerstand derselben überwinden, d. h. e wird an Feder/1 vorbeigehen und diese freilassen, was zur Folge hat, dafs die Feder/1 sich wieder gegen den Hebel h1 legt, bevor die Unruhe neuen Antrieb zum Vorwärtsschwingen durch das Rad C erhält. Dieses Rad hat jetzt aber auch seine ganze Umdrehung vollendet, der Zahn ^2 ist von dem Stift s2 aufgefangen worden (Fig. 2 und 4).
Die Auslösung von Zahn ^2 wird in ganz ähnlicher Weise durch das Vorwärtsschwingen der Unruhe bewirkt, wie eben' bei Zahn ^ beschrieben worden, worauf dann die Unruhe durch Einwirkung des Zahnes 1 auf Hebel e1 neuen Antrieb erhält. Demnächst wird Zahn \l von dem Stift.s2 aufgefangen; bei Auslösung von \2 wird dann der Unruhe durch Zahn 2 wieder neuer Antrieb gegeben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine als Sprungwerk dienende Hemmung, gekennzeichnet durch das einen Radausschnitt darstellende Hemmungsrad C mit seinen Zähnen i, 2, 3, welche die Unruhe mittelst des Hebels e1 in grofse und schnelle Vorwärtsschwingungen versetzen, während die Rückwärtsschwingungen der Unruhe die Auslösung der durch Stift s2 gehemmten Zähne ^2 ^1 % durch Hebel e bewirken, dergestalt, dafs das Rad c innerhalb einer bestimmten, die Schwingungsdauer der Unruhe mehrmals in sich enthaltenden Zeiteinheit eine volle Umdrehung vollführt und der Zeiger der Uhr während derselben nach Auslösung des Zahnes \ eine Sprungbewegung macht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46722D Hemmung, als Sprungwerk dienend Expired - Lifetime DE46722C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4799542A (en) * 1983-07-06 1989-01-24 Hans Sladky Heat exchanger with thin-film evaporator

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4799542A (en) * 1983-07-06 1989-01-24 Hans Sladky Heat exchanger with thin-film evaporator
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