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Anfeuchtvorrichtung für mit Gas oder elektrisch geheizte Kleider-Bügelmaschinen
und -Pressen Während bei der Dampfbüglerei die Zuführung der zum Bügeln oder Pressen
notwendigen Feuchtigkeit zu dem Bügelgut in vollkonunener Weise gelöst ist, fehlt
bei den Kleider-Bügelmaschinen und -Pressen, die mit Gas oder elektrisch geheiztem
Bügeleisen arbeiten, eine wirtschaftlich arbeitende Anfeuchtverrichtung für das
Bügelgut. Dies-en Mangel zu beheben, ist Zweck der Erfindung.
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Hierzu wird an der Kleider-Bügehnaschine oder -Presse eine in sonst
bekannter Weise aus einem entgegen einer Feder- oder Gewichtsbelastu-ng aus einem
Wasserbehälter ziehbaren und selbsttätig in diesen zurückkehrenden Anfeuchttuch
bestehende Anfeuchtvorrichtung angeordnet und diese so gestaltet, daß das Anfeuchttuch
zweckmäßig zwei verschied-en starken Feder- oder Gewichtsbelastungen untersteht,
von denen die stärkere Belastung einerseits das Auspressen der übierschüssig aufgenommenen
Wassexmenge sowie anderseits das Festhalten des Anfeuchttuches in jeder ausgezogenen
Stellung und die schwächere Belastung bei Auslösung der stärkeren Belastung ein
langsames Zurückgehen des Anfeuchttuches bewirkt.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführangsform des Erfindungsgegenstandes
in Abb. i in einem Längsselmitt, in AM. 2 in einer teiln,,eis#en Seitenansicht
und in Abb. 3 in einer teilweisen Draufsicht dargestellt. Als Anfeuchtvorrichtung
für Meider-Bügelmaschinen und -Pressen wird in bekannter Weise ein von einer Rollea
abziehbares Anfeuchttuclib verwendet. Die Rollea läuft in einem Wasserbehälterc,
der unterhalb der unteren Preßplatted bei e zweckmäßig leicht abnehmbar an dem Untergestell,
der Bügel-
maschine oder Presse befestigt ist. Das Anfeuchttuchb hat mindestens
eixie Breite gleicl-i der Lizige der oberen Preßplattej. Dieser Breite des Anfeuchttuches
b entspricht auch die Breite der Aufwickelrollea und des Wasserbehältersc.
Die Aufwickelrollea ist an beiden Enden mit einem eine Gewichtsbelastung
g tragenden Schnurzug A versehen. Diese Sclinurzüge und Gewichtsbelastungen
haben den Zweck, ein selbsttätiges Aufwikkeln und damit ein selbsttätiges Zurück:führen
des Anfeuchttuclies herbeizuführen. An der Austlittsstelle des AnIeuchttuches aus
dem Wasserbehälterc wird dieses erfindungsgemäß zwischen zwei Preßrollen! und
k hindurchgeführt, welche beim Herausziehen des Anfeuc.httg,ches den Zweck
haben, die überschüssige Feuchtigkeit herauszupressen. Ferner haben sie den Zweck,
beim Zurückgleiten des Anfeuclittuches geschwindigkeitshenimend auf dieses zu wirken,
so daß die selbsttätige Aufwicklung des Anfeuclittuches unter der Wirkung der Gewichtsbelastung
g nicht schlagartig, sondern zügig vor sich gelit. Auch sollen die beiden
Preßrolleni und k bewirken, daß das AnfeuchttucIlb beim Herausziehen
in
jeder herausgezogenen Länge selbsttätig Verharrt.
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Zur Erreichung dieses dreifachen Zweckes der Preßrollexi ist die eine,
k, gegen die andere, i, schwingbar gelagert und unter die Wirkung zweier
verschieden starker Bela:stungen gesetzt, die beide ün gleichen Richtungssüm auf
diese Preßrolle einwirken und von denen die eine unabhängig von der anderen ausgeschaltet
werden kann. Zur Erzielung der schwingbaren. Lagerung ist die Rollek an beiden Enden
an einem bei 1 am Wasserbeb,;jtera angelenkten Hebel m befestigt. Die Hebelm
stehen unter der schwächeren Wirkung einer Schraubenfedern und unter der krgdgeren
Wirkung eines Gewichtshebhels o. Letzterer bewirkt den Druck, der notwendig ist,
um einerseits beim Herausziehen des Anfeuchttuclies b. die Überschüssige
Feuchtigkeit aus diesem herauszupressen und anderseits das Anfeuch-ttucli in jeder
herausgezogenen Länge selbsttätig verharren zu lassen. Durch entsprechende Vermehrung
o,dk#r Verringerung der Gewichtsbelastung des Armes o kann dieseT Druck beliebig
hoch gewählt werden.
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Hebt man den Gewichtshebel o etwas an, so wird die Preßrolle
k von #seineT Einwirkung befreit und befindet sich alsdann nur noch unter
der schwächeren Wirkung der Feder n. Diese erzeugt numnehr nuir den Druck, der notwendig
ist, um ein schlagartiges Zurückschnellen des Anfeuchttuches unter der Einwirkung
der Gewichtsbelastung zu verhüten.
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Die Gewichtsbelastungeno und g können auch durch Federhelastungen
und die Federbelastungn, durch eine Gewichtsbrela:stung ersetzt werden.
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B,eün Gebrauch der Anfeucht#orrichtungzieht man das Anfeuchttuch:b
nach oben und legt es über das auf der unteren Preßplatted liegende Bügelgut. In
dieseT Lage bleibt das Anfeuchttuch von selbst liegen. Das Erfassen des Anfeuchttuches
beim Hochziehen und das glatte Auflegen auf das Bügelgut wird durch eine den oberen
Rand des Bügeltuches versteifende Leistep erleichtert. Nach dem Bügeln hebt man
den Gewichtshebelo etwas an, so daß seine Wirkung auf die Prei#-rollek unterbrochen
wird und das Anfeuchttuch unter der Wirkung der Belastung g in
den Wasserbehalter zurückkehren kann. Der Weg der Zurückkehmng des
Anfeuchttuches wird durch die Leistep selbsttätig begrenzt.