DE464761C - Kuehlschacht fuer Drehrohroefen zum Brennen von Zement u. dgl., bei welchem das Gut ueber kegelfoermige Einbauten geleitet wird - Google Patents

Description

• Küblscbacbt für Drebrobröfen zum Brennen von Zement u. dgl., bei welchem das Gut über kegelförmige Einbauten geleitet wird a Drehrohröfen zum Brennen von Zement u. dgl. entleeren das gebrannte, glutheiße Gut gewöhnlich in Kühlvorrichtungen, in denen das Gut seine Wärme an zugeführte kalte Luft abgibt, die dadurch erwärmt in den Ofen geführt wird und dort der Verbrennung dient. Diese Kühlvorrichtungen sind verschiedenartig ausgebildet; zum Teil dienen dazu senkrechte Schächte, die von dem Material. unter dem Einfluß der Schwere durchlaufen werden, und zwar entgegen dem aufsteigenden und in den Ofen strebenden Luftstrom. Der Wirkungsgrad des Kühlers ist hierbei abhängig von der innigen Berührung zwischen dem heißen Gut und der Kühlluft. Man hat diese innige Berührung zu verstärken gesucht durch Einbauten in das Kühlerinnere, welche die niedersinkende Gutsäule hemmten und so auflockerten, daß der Luft mehr Berührungsmöglichkeiten geboten wurden. Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Kühler, bei dem diesle Einbauten und außerdem die Art der Luftführung sich als besonders wirksam erweisen.
• Zu diesem Zwecke wird im Innern des behälterartigen Kühlers ein Staukegel angeordnet mit dachartig unter Wahrung von Zwischenräumen einander übergreifenden Teilen, über den das Gut geleitet und hierbei von der Kühlluft unter Druck zweckmäßig gleichzeitig von der Oberseite und der Winterseite her ddrchdrtuigen wird. Die sich aus dieser Anordnung ergebende fortschrittliche Wirkung gegenüber ähnlichen Ausführungen wird nachstehend beschrieben: Der zu kühlende Drehofenklinker stellt ein feinkörniges Gut von o bis romm Korngröße dar. Wirkt Preßluft auf die Oberfläche einer auf einer Unterlage ruhenden Schicht dieses Klinkers ein, so wird diese Schicht zu einer praktisch luftundurchlässigen Masse zusammengepreßt, und die Kühlung beschränkt sich auf eine Oberflächenwirkung. Anders, wenn die Druckluft auf die Unterseite der Schicht wirkt und der Klinker nach der entgegengesetzten Seite ausweichen kann. In diesem Falle wird die Schicht angehoben und so aufgelockert, daß jedes Korn allseitig umspült wird. Die einzelnen Körner schweben hierbei frei im Luftstrom. Die Kühlwirkung ist dementsprechend eine weit Überlegene.
• Dieser Umstand wird nun nach der Erfindung in wirksamerer Weise ausgenutzt- als bei den bekannten Bauarten, bei denen im allgemeinen nur eine Oberflächenwirkung ererzielt wird.
• Diesem gegenüber zeigt der Kühlschacht nach der Erfindung eine bessere Ausbildung der wirksamen Durchspülungsstellen und deren Zusammiendrängung auf einen viel kleineren Raum, was Ersparnis an Baustoff und Bauhöhe herbeiführt.
• Die angestrebte Durchspülung des Gutes wird weiter verstärkt durch eine doppelseitige, von innen und außen bewirkte Luftzufuhr.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem senkrechten Längsschnitt veranschaulicht.
• Aus -der Trommel i fällt das Brenngut in den fahrbaren Auslaufkopf z, an dessen unteres Ende,ein weiterer Behälter 4 angeschlossen ist; in letzterem ist ein Kegel 3 moif sich dachartig übergreifenden Teilen angebracht. Das Kegelinnere steht durch Leitungen 5 mit einem Drucklufterzeuger 11 ), ebenso auch der obere Teil des Behälters 4, der durch Leitung 6 z. B. an einen Bläser 7 angeschlossien ist. Am Auslauf des Behälters 4 ist eine selbsttätig wirkende Entleerungsvorrichtung 8 vorgesehen.
• Während des Betliebes bildet das unten ,aus dem Auslaufkopf z austretende Brenngut auf dem es gleichmäßig verteilenden Kegel 3 ,eine verhältnismäßig dünne Schicht, die von dein Kühlluftstrom von außen nach innen oder umgekehrt auf breiter Fläche durchdrungen wird, wobei eine starke Abkühlung des Brenngutes stattfindet. Zweckmäßig wird die Kühlluft gleichzeitig von außen und innen durch das Brenngut gedrückt.
• Das. nach Durchgang durch den Behälter 5 abgekühlte Gut wird von der Entleerungsvorrichtung 8 im gleichmäßigen Strom abgeführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlschacht für Drehrohröfen zum Brennen von Zement u. dgl., bei welchem das Gut über kegelförmige Einbauten geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Einbau aus dachartig ieinander Überdeckenden, durch Luftspalten getrennten Kegeln besteht, über die das Gut in dünner Schicht hinweggleitet, während die Kühlluft vom Kegelinnern durch die Luftspalten an das Brenngut geführt wird. z. Kühlschacht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig Kühlluft von außen gegen die Oberfläche des Brenngutkegels geführt wird.