DE463046C - UEbungsgeraet fuer Leicht- und Schwerathleten mit zwei Baellen - Google Patents

Description

Es sind bereits Übungsgeräte bekannt geworden, bei .denen ein Ball so vorgesehen ist, daß er, dem Schlage nachgebend, sich um eine senkrechte Achse im Kreise bewegen kann. Ferner ist die Anordnung zweier Bälle an einem Übungsgerät nicht mehr neu, bei denen die Bälle dem Schlage jeder für sich nach zwei Richtungen hin unter Überwindung eines Federdruckes ausweichen können.

Nach der Erfindung sind nun zwei im Winkel fest miteinander verbundene Bälle in einem Bügel in der vertikalen Ebene drehbar angeordnet, wobei der Bügel sich im Kreise um eine senkrechte Achse eines um den Mast des Übungsgerätes schwenkbaren Auslegearmes drehen kann. Hierdurch ist es möglich, daß zwei Gegner durch Fauststöße nicht nur den eigenen, sondern auch den Ball des Gegners derart beeinflussen, daß die Bälle nach jeder Richtung hin den Stoßen ausweichen können, wodurch die Geschicklichkeit und Körperkraft der Übenden in hohem Maße ausgebildet wird. Hierbei kommt es besonders darauf an, daß die Sportler blitzschnell jede Situation erfassen und ebenso schnell danach handeln im Angriff oder in der Abwehr, weil sie aus allen möglichen Stellungen heraus gegebenenfalls Stöße bzw. Schläge gegen ihren Ball führen, sich ducken, empor-, seitwärts-, vor- und rückwärtsspringen müssen. Um nun die Benutzung des Übungsgerätes für die Trainierenden interessant zu machen, kann es auch als Kampfgerät benutzt werden, wobei einerseits derjenige Spieler einen Gewinnpunkt erhält bzw. Sieger wird, der es versteht, den Ball des Gegners durch den Aufhängebügel, der gleichsam ein Tor darstellt, hindurchzubringen und anderseits, da die Bälle mit dem Bügel um einen senkrechten Pfahl schwenkbar sind, den Gegner um eine halbe Umdrehung um den Pfahl zurückzudrängen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Ansicht des Übungsgerätes, Abb. 2 den Schnitt A-B nach Abb. 1 und Abb. 3 den Schnitt C-D nach Abb. 1. Um den senkrecht feststehenden Pfahl α ist auf einem Kugellager b laufend der Auslegearm c mit seinem Gegengewicht d drehbar gelagert. Ebenfalls hängt der Bügel e horizontal drehbar an dem Ende des Auslegers c. In diesem Bügel e ist wiederum auf dem Bolzen f der Winkel g, der an seinen Schenkelenden luftgefüllte Bälle h trägt, vertikal drehbar gelagert. An dem Auslegearm c hängt der federnde Klöppel i, der bei einer halben Umdrehung des Auslegearmes c um den Pfahl a gegen den Anschlag k anstößt, diesen überspringt und gegen die Gongplatte m schlägt. Wie bereits anfangs erwähnt, besteht die Geschicklichkeit des Kampfes darin, einerseits die Bälle h durch den Bügel e hindurchzubringen und anderseits den Gegner so weit 6g zurückzudrängen, bis der Klöppel i gegen den Gong w anschlägt, wodurch der Kampf beendet ist. Um die Bälle h unterscheiden zu können, sind diese verschieden gefärbt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Übungsgerät für Leicht- und Schwerathleten mit zwei Bällen, dadurch gekennzeichnet, daß die luftgefüllten Bälle (h) im Winkel zueinander starr in Verbindung stehen und in vertikaler Ebene drehbar in dem Bügel {e) gelagert sind, der um die senkrechte Achse des um den Mast (α) schwenkbaren Auslegearmes (c) drehbar angeordnet ist, während der federnde Klöppel (i) des Auslegearmes (c) nach einer bestimmten Umdrehung desselben über den Anschlag (k) hinaus gegen den Gong (w) schlägt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen