DE462264C - Raffinieren von Kupfer - Google Patents

Raffinieren von Kupfer

Info

Publication number
DE462264C
DE462264C DEN27259D DEN0027259D DE462264C DE 462264 C DE462264 C DE 462264C DE N27259 D DEN27259 D DE N27259D DE N0027259 D DEN0027259 D DE N0027259D DE 462264 C DE462264 C DE 462264C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
refining
slag
carbonates
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN27259D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO NAESER DIPL ING
Original Assignee
OTTO NAESER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTO NAESER DIPL ING filed Critical OTTO NAESER DIPL ING
Priority to DEN27259D priority Critical patent/DE462264C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE462264C publication Critical patent/DE462264C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/006Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Raffinieren von Kupfer Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Raffinieren von Rohkupfer zwecks Entfernung der in demselben enthaltenen Fremdmetalle. wie Zinn. Antimon, Arsen usw., durch Schmelzen d,°s Metalls mit Zusätzen von Alkali-oder Erdalkalisulfaten oder Mischungen derselben mit Alkali- oder Erdalkalicarbonaten zwecks Bildung einer die Fremdmetalle auf-Z, Schlacke.
  • Die Raffination von Kupfer mit Hydroxyden des Calciums oder Bariums usw. sowie die Reinigung des Kupfers mit den Alkali-und Erdalkalicarbonaten ist bereits aus den Patentschriften 9a65 und 16683 bekannt.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß der gleiche Effekt erzielt wird, wenn man statt der Hydroxyde oder Carbonate die Sulfate allein oder in Mischung mit Carbonatzn zum Raffini3-ren verwendet, wobei jedoch der Vorteil erreicht wird, daß die Reinigung des Rohlcupfers mittels Sulfaten schnell und intensiver erfolgt und die Kupferverschlackung noch geringer ist als mit Carbonaten.
  • Im Gegensatz zu den bisher üblichen Raffinationsmethoden mittels Gebläsen oder Kompressoren wird das vorliegende Verfahren ohne jedes Überblasen oder Einblasen von Luft ausgeführt.
  • ,Während bei dem bisher üblichen Raffinieren des Kupfers außerordentlich große Mengen kupferreiche Schlacken gebildet wurden, um die geringen Verunreinigungen zu entfernen, erhält man gemäß Erfindung nur wenig Schlacke mit rnutr i 'bis 16 0 () Kupfer im Gegensatz zur Luftraffinlerschlacke, die 3c bis 7 0 0 o Kupfer ausweist. Das Ausbringen an gereinigtem Kupfer ist 8o bis 93 %, also bedeutend höher gegenüber der alten Methode.
  • Werden zum Reinigen in bekannter Weise Hydroxyde oder Carbonate benutzt, so ist die reinigende Salzdecke scHlpartig, d. h. es bilden sich fest gesinterte inselartige Teilschlakken, z. B. bei Soda, die zwar bei größeren Salzmengen. zusammenhängende Decken abgibt, was aber einen unnötigen Aufwand von Reinigungsmitteln bedeuten würde. Verwendet man anderseits z. B. Kalkstein, wird die Kalkschlacke trockenkrümelig, also nicht zusammenhängend; beim Abziehen dieser Schlacke ist sie stark mit Kupferkörnchen durchsetzt, was zum Teil auch bei Soda erfolgt. Im Gegensatz hierzu ist eine Reinigung mit Sulfaten mit geringen Salzmengen durchführbar, da die Salzschicht außerordentlich dünnflüssig bleibt und durch Rühren gut aus,---braucht und aesgen.utzt wird. Auch bei kräftigem Rühren bleibt die Badoberfläche immer abgeschlossen, was bei Verwendung von Soda, Kalkstein nicht in diesem Maße der Fall ist. Außerdem werden infolge der Dünnflüssigkeit Kupferkörnchen nicht mechanisch mitgerissen. Falls jedoch Kupfer mit der Schlacke abgezogen werden sollte, setzt sich das Kupfer in dieser flüssigen Schlacke als Regulus ab.
  • Mit ähnlich gutem Effekt kann man Mischungen von Sulfaten und Carbonaten verwendzn, die bei bestimmten Mischungsverhältnissen ebenfalls dünnflüssig werden und das ganze Bad bedecken.
  • Die Vorteile der Raffination mit Sulfaten oder Mischungen solcher mit Carbonaten bestehen also in folgendem: Raffinierschlacken.-menge gering; Metallausbringen ,größer; Bedarf an Reduktionsmitteln, um das gereinigte Kupfer zäh zu machen, sehr klein, da ohne Luft gearbeitet wird; Reduktionszeit geringer; Verschleiß- an. Ofenauskleidung und Gezäh geringer; Brennstoffverbrauch geringer.
  • ' Ausführungsbeispiele.
  • i. Beisspiel für Carbonat- und Sulfatreinigung. Die Mischung war iNa_, S01:2,5 Kalkstein. Das Rohkupfer mit i,4 As wird mit --7049 Sulfat und 637 kg Kalkstein in 9 Stunden bis auf o, 43 As gereinigt.
  • Entfall an Raf$nierschlacke (einschließlich Salzen) war 107 5 kg mit 11,65 Cu 2,35 Pb 13,i4 As i 2 5 kg Kupfer wurden durch Salze verschlackt, bezogen auf Anodenausbringen 738okg mit 97,8 Cu und o,43 As beträgt also die Verschlackung 1,72/0-2. Beispiel: Reinigungsmittel Kalkstein. Verbraucht wurden i 80o kg Kalkstein. Das Rohkupferbad mit 1,65 % As. wurde mit je 9okg Kalkstein alle io Minuten behandelt. Die Arsengehalte fielen in 16 Stunden auf 0,33 As, d. h. pro Stunde um 0,083 As. Auffallend ist hierbei der größere Schlackenentfall und der größere Gehalt an Kupfer in der Kalkschlacke von 38,9o Cu 6,1o As 5,93 Pb Der Kalkstein oxydiert stärker, was man auch der Kupferprobe ansieht, die infolge ihres Kupferoxydulgieh altes violettfarben wird. Dies tritt bei Soda noch viel weniger als bei Sulfaten ein. 3. Beispiel für Soda- und Kallcsteinreinigung. Vorlaufen an Kupfer vor der Reinigung betrug 850o kg.
    Salzschlackenabzug - 20 44 kg mit 23,71 0@0 Cu - 483 kg Cu
    6,72 - Pb
    5,79 - As
    Polschlacke 45_kg mit q.6,25 - Cu =21kgCu
    2,i8 - Pb
    4,70 - As
    Ausbringen an Anodenkupfer war 7997 kg, durch die Salzraffination wurden also 485 kg Kupferverschlackt, das sind 5,7 °,/o. Der Arsengehalt fiel von i,27As in i2 Stunden auf o,50 olOAs. 4. Beispiel für Sulfatraffination.
  • Das Sulfat wird in Mengen von je 9o kg dreimal aufgegeben und jedesmal nach dem Dünnschmelzen mit einer Holzstange so gepolt, daß das Kupferbad stets mit Salz bedeckt bleibt, damit immer unter dem Salz eine fortlaufende Reinigung des Metalls erfolgt.
  • Das Ausgangsprodukt hatte o,68 0;o As. Nach der ersten Aufgabe von 9o kg Sulfat fielen 12o kg Schlacke mit 6,46 0%0 Cu 3,2 - Pb 14,71 - As Nach dem zweiten Zusatz von 9o kg Sulfat wurden i i 5 kg Schlacke abgezogen mit 5,24 °% Cu 1, 97 - Pb 10,40 - As Nach dem dritten Zusatz von 9o kg Sulfat fielen schließlich 1--5 kg mit 5,63 0/0 Cu 2,o7 - Pb 7,71 - As Die Dauer der Reinigung betrug il/, Stunden; wobei das Arsen von o, 68 0% auf o, 16 % Arsen fiel. Um 1/2% As zu entfernen, wurden also nur 2o,8 kg Kupfer verschlackt.

Claims (1)

  1. hAT1:NTAN Si'iZUCI3 Verfahren. zum Raffinieren von Rohkupfer zwecks Entfernung von Fremdmetallen, wie Arsen, Antimon, Zinn, unter Zuschlag von Salzen oder Salzgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuschlag die Sulfate der Allkali- und Erdalkalimetalle oder Mischungen derselben mit Carbonaten der Alkali- und Erdalkalimetalle benutzt werden.
DEN27259D 1927-05-04 1927-05-04 Raffinieren von Kupfer Expired DE462264C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN27259D DE462264C (de) 1927-05-04 1927-05-04 Raffinieren von Kupfer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN27259D DE462264C (de) 1927-05-04 1927-05-04 Raffinieren von Kupfer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE462264C true DE462264C (de) 1928-09-21

Family

ID=7344194

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN27259D Expired DE462264C (de) 1927-05-04 1927-05-04 Raffinieren von Kupfer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE462264C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034868B (de) * 1956-08-25 1958-07-24 Basf Ag Verfahren zur Schwefelung von Metallen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034868B (de) * 1956-08-25 1958-07-24 Basf Ag Verfahren zur Schwefelung von Metallen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3403091A1 (de) Verfahren zur herstellung von silicium hoher reinheit
DE462264C (de) Raffinieren von Kupfer
DE942268C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung von Hochofen-Filterstaub
DE680519C (de) Verfahren zur Trennung von Nickel und Kupfer
DE720997C (de) Verfahren zur Reinigung von Magnesitgesteinen
DE559322C (de) Verfahren zur Reinigung von natuerlichem Schwerspat
DE406490C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure nach dem Kammerverfahren
DE42422C (de) Verfahren zur Gewinnung von Natriumchlorid aus unreinem Rohstoff
DE423861C (de) Verfahren zur Herstellung von gipsfreien Salzsolen
DE510750C (de) Verarbeitung arsenhaltiger Materialien, insbesondere solcher, die Arsen und Kadmium enthalten
DE1267804B (de) Verfahren zur Behandlung von Glas zur Erhoehung seiner Zaehigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch
DE696960C (de) Verfahren zur Entfernung von Chlor aus chlorhaltigen oxydischen Ausgangsstoffen
DE374553C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia aus Hartsalz
AT76451B (de) Verwendung der aus vulkanoklastischen Gesteinen abgesonderten Gesteinsgläser zur Wasserreinigung.
DE534211C (de) Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak gemaess dem Ammoniaksodaverfahren
DE387881C (de) Verfahren zur Konzentration von sulfidischen Erzen nach dem Schwimmverfahren
DE2112941A1 (de) Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen aus Molybdaenit-Konzentraten
DE1913046C (de) Verfahren zur Herstellung von Sinter aus Eisenerzen
DE687332C (de) Verfahren zum Abscheiden des Antimons und Bleies aus vorwiegend antimon- und bleihaltigen Massen
DE485007C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem weissen und fein verteilten Barium- oder Calciumsulfat
DE491567C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE121324C (de)
AT54988B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Erzen, welche Kupfersulfid oder metallisches Kupfer enthalten.
DE869616C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung von Abfall-Beizlauge
DE51224C (de) Darstellung von Potasche unter gleichzeitiger Gewinnung von Blanc fixe