DE462177C - Blindstitch lockstitch seam and sewing machine for their production, especially for the shoemaking industry - Google Patents

Description

Blindstich-Doppelsteppstichnaht und Nähmaschine zu deren Herstellung, insbesondere für die Schuhmacherei Die Erfindung betrifft einen neuen Nutz-und Zierstich und eine Maschine zu seiner Herstellung. Der als Blindstich geführte Doppelsteppstich, der hinsichtlich seiner Weite, Tiefe und Breite sowie der Fadenspannung regelbar ist, unterscheidet sich von den bekannten, zur Vorschubrichtung unsymmetrischen, die Fäden untereinander und mit dem Werkstück nur leicht und oberflächlich verbindenden Sticharten dieser Gattung im wesentlichen dadurch, daß zwischen den in einem symmetrischen Kreuzstich auf der einen Werkstückoberfläche verlaufenden Nadel- und Greiferfäden senkrecht zu der die Vorschubrichtung enthaltenden lotrechten Ebene des Werkstückes laufende Steppstichschlingen der Fäden liegen, wodurch die Fadenschlingen nicht, wie bei den bekannten Sticharten, auf der Werkstückoberfläche, sondern im Innern des Werkstückes zu liegen kommen.Blindstitch lockstitch seam and sewing machine for their production, in particular for shoemaking. The invention relates to a new utility and decorative stitch and a machine to make it. The double lockstitch performed as a blind stitch, which can be regulated with regard to its width, depth and width as well as the thread tension differs from the known, asymmetrical to the feed direction, connecting the threads with each other and with the workpiece only lightly and superficially Stitch types of this genus essentially in that between the in a symmetrical Cross stitch on the needle and looper threads running on a workpiece surface perpendicular to the perpendicular plane of the workpiece containing the feed direction running lockstitch loops of the threads, so that the thread loops do not, as with the known types of stitch, on the workpiece surface, but inside of the workpiece come to rest.

Der Stich eignet sich besonders zum festen "Zusammenhalten dickerer '\Ä'erkstiicke. auch solcher, die stumpf aneinanderstoßen. Von den Anwendungsgebieten ist in erster Linie die Herstellung von Filzschuhen zu nennen, bei denen dickere Stoffstücke, beispielsweise beim Oberzeug des Pantoffels, ohne Vorsprünge, also stumpf oder -auch mit Überlappung, zu verbinden sind. Vorteilhaft ist ferner diese. Stichart für andere Filzarbeiten, für Sattlerarbeiten und auch für die Teppichherstellung. Die Verbindung sich überlappender Stücke mittels der neuen Naht kann bei der Herstellung von Schuhen, z. B. zur Befestigung des Oberstoffes mit derSohle, benutzt werden. Auch überwendliche Nähte zur Verbindung zweier dünnerer Werkstücke, beispielsweise des oberen Randes des Außenstoffes mit dem Futter eines Hausschuhes, sind mittels des neuen Stiches vorteilhaft ausführbar.The stitch is particularly suitable for "holding together thicker ones" '\ Ä'Pieces. even those that butt against each other. From the areas of application First and foremost, the manufacture of felt shoes is to be mentioned, where thicker ones Pieces of fabric, for example on the upper part of the slipper, without protrusions, that is butt or with an overlap. This is also advantageous. Stitch type for other felting work, for saddlery work and also for making carpets. The connection of overlapping pieces by means of the new seam can be done during manufacture of shoes, e.g. B. to attach the outer fabric to the sole. Overwhelming seams to connect two thinner workpieces, for example of the upper edge of the outer fabric with the lining of a slipper are means of the new stitch can be carried out advantageously.

In allen diesen Fällen hat der neue Stich gegenüber den bekannten als Blindstich geführten Doppelsteppstichen nicht nur den Vorteil, daß er infolge der regelmäßigen und symmetrischen Führung der sich auf der Oberfläche kreuzenden Fäden ein schönes Aussehen, .ähnlich -,vie ein K.rmzstich, hat, sondern vor allem, daß er die beiden zu verbindenden Werkstücke vollkommen fest miteinander verschnürt, und zwar dies nicht nur in einer die Vorschubrichtung enthaltenden senkrechter. Ebene, wie die gewöhnlichen (Nähmaschinen-) Sticharten, sondern auch räumlich, da die Fäden auch quer zu dieser Ebene verlaufen, hierbei in das Werkstück eindringen und auf dieser Bahn sich verschlingen.In all of these cases the new stitch has over against the known Double lockstitching performed as a blind stitch not only has the advantage that it is a result of the regular and symmetrical guidance of those crossing each other on the surface Threads have a beautiful appearance, similar to - like a knitted stitch, but above all, that he tied the two workpieces to be joined together perfectly, and this not only in a perpendicular one containing the feed direction. Level, like the usual (sewing machine) stitch types, but also spatially, there the threads also run transversely to this plane, penetrating the workpiece and devour themselves on this path.

Die Nähmaschine zur Herstellung der neuen Stichart verwendet in bekannter Weise eine gekrümmte Nadel, die auf einem Kreisbogen schwingt: sie stellt den Stich mittels des Nadel- und des Greiferfadens dadurch her, daß die Nadel und der Greifer nach jedem Stich ihre Stellung gegenüber der Vorschubrichtung des Werkstückes vertauschen. Der die Nadel tragende Teil und der Greifer führen also nach jedem Stich eine Drehung um i8o° bezüglich einer zur Werkstückoberfläche lotrechten Achse aus, bevor die Nadel erneut in das Werkstück sticht.The sewing machine for the production of the new type of stitch used in well-known Wise a curved needle that swings on an arc: it sets the stitch by means of the needle and the looper thread in that the needle and the looper swap their position in relation to the feed direction of the workpiece after each stitch. The part carrying the needle and the looper so lead after each Make a rotation of 180 ° with respect to an axis perpendicular to the workpiece surface before the needle sticks into the workpiece again.

Der zur Herstellung eines Blindstiches an sich-bekannte, auch hier verwendete spitzenförmige Drücker, der das Werkstück gegen einen gabelförmigen Halter klemmt und ihm hierdurch die zur Durchführung der Nadel notwendige Krümmung erteilt, stört auch beim Zusammennähen zweier stumpf gegeneinanderstoßender Werkstücke nicht; denn sobald der erste Stich ausgeführt ist, wobei die beiden Werkstücke für diese kurze Zeit von Hand fest gegeneinandergedrückt werden können, kann sich die Stoßfuge deswegen nicht bis zum Eindringen des Drückers in sie erweitern, weil der bereits ausgeführte Stich die beiden Werkstücke stark miteinander verschnürt hat, so daß eine Erweiterung der Fuge auf der geringen Entfernung zweier Stiche nicht mehr möglich ist. Gegebenenfalls kann ein spitzenförmiger Drücker beim Verarbeiten stumpf aneinanderstoßender Werkstücke auch durch einen breiteren Drücker oder durch einen solchen mit zwei Spitzen ersetzt werden, die sich beiderseits der Stoßfuge gegen die zu verbindenden Werkstücke legen.The one known per se for making a blind stitch, also here used pointed pusher that holds the workpiece against a fork-shaped holder clamps and thereby gives it the necessary curvature to pass through the needle, also does not interfere when sewing two butt against each other workpieces; because as soon as the first stitch is executed, the two workpieces for this can be pressed tightly against each other by hand for a short time, the butt joint can therefore do not expand until the pusher penetrates into it, because it is already executed stitch has tied the two workpieces strongly together, so that it is no longer possible to expand the joint at the small distance between two stitches is. If necessary, a pointed pusher can butt against each other during processing Workpieces with a wider pusher or one with two Tips are replaced, which are on both sides of the butt joint against the to be connected Place workpieces.

Die Zeichnung veranschaulicht als Beispiel eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens.The drawing illustrates one of the possible embodiments as an example of the inventive idea.

Abb. i zeigt im Aufriß schematisch eine Maschine gemäß der Erfindung.Fig. I shows schematically in elevation a machine according to the invention.

Abb. a und 3 stellen gleichfalls schematisch und in größerem Maßstabe Teile der Maschine im Aufriß bei verschiedenen Stellungen der Teile dar.Fig. A and 3 are also schematic and on a larger scale Parts of the machine in elevation with the parts in different positions.

Abb.4 bis 6 zeigen Einzelteile der Maschine, während Abb. 7 und 8 schaubildlich einzelne Einrichtungen zur Bewegung der Nadel und anderer Teile veranschaulichen.Figures 4 to 6 show individual parts of the machine, while Figures 7 and 8 diagrammatically illustrate individual devices for moving the needle and other parts.

Abb. 9 gibt über die Naht, welche die Maschine herstellt. Aufschluß.Fig. 9 shows the seam that the machine makes. Exposure.

Die Maschine besitzt im wesentlichen die übliche Form von Nähmaschinen für die Schuhmacherei. Sie hat eine krumme Nadel a, welche von einem Teil a1 getragen wird, der um einen in dem sich drehenden gestellartigen Rahmen d gelagerten Zapfen a2 schwingen kann. Ein Rad a3, das auf dem gleichen Zapfen a2 gelagert ist, besteht aus einem Stück mit dem Teil ä1 und besitzt eine Anzahl Zähne. Ein Doppelhebel b kann um einen Zapfen b1 des Drehrahmens d schwingen und trägt an seinem unteren Ende einen Zahnsektor b2, der mit den Zähnen des Rades d in Eingriff steht, während das andere Ende b3 eine Öse oder Schleife besitzt, in der ein an einem Scblit--ten c befestigter Stift b4 gleiten kann. Der Schlitten c führt sich auf einer Gleitbahn d' des Gestelles d. Die X adel a verschiebt sich in einer Führung e, «-elche an dem Drehgestell d befestigt ist und deren Ende die in Abb. 6 im Schnitt veranschaulichte Form besitzt. Ein Greifer f ist drehbar bzw. schwingbar im Gestell d. gelagert.The machine has essentially the usual form of sewing machines for the shoemaking industry. It has a curved needle a, which is carried by a part a1, which can swing around a pin a2 mounted in the rotating frame-like frame d. A wheel a3, which is mounted on the same pin a2, consists of one piece with the part ä1 and has a number of teeth. A double lever b can swing around a pin b1 of the rotating frame d and carries at its lower end a toothed sector b2, which is in engagement with the teeth of the wheel d, while the other end b3 has an eyelet or loop in which one is attached to a scblit --then c fixed pin b4 can slide. The carriage c is guided on a slide d 'of the frame d. The X needle a moves in a guide e, "which is attached to the bogie d and the end of which has the shape illustrated in section in FIG. 6. A gripper f is rotatable or swingable in the frame d. stored.

Die Maschine hat ferner eine Welle, deren geometrische Achse mit der Richtung f1, f2 zusammenfällt und die an ihrem einen Ende einen Mitnehmer für den Greifer und am anderen Ende ein Kegelrad g trägt, das in ein zweites Kegelrad g1 eingreift. Dieses Rad g1 besitzt doppelt so viele Zähne wie das Rad g. Es sitzt auf dem unteren Teile w2 der lotrechten Welle w (Abb. 8). Diese besitzt in der Höhe des Schlittens c eine Kurbel &, deren Zapfen in einer in der Ouerrichtung verlaufenden Führungsnut cl des Schlittens arbeitet und bei einer Drehung der Welle w den Schlitten c zwingt, sich längs der Gleitflächen dl zu bewegen.The machine also has a shaft whose geometrical axis coincides with the Direction f1, f2 coincides and at one end a driver for the Gripper and at the other end carries a bevel gear g, which is converted into a second bevel gear g1 intervenes. This wheel g1 has twice as many teeth as wheel g. It sits on the lower part w2 of the vertical shaft w (Fig. 8). This possesses in height of the carriage c a crank &, the pin of which runs in a direction in the Ouerrichtung Guide groove cl of the carriage works and when the shaft w rotates the carriage c forces to move along the sliding surfaces dl.

In einem Körper hl, welcher auf dem oberen Teil der Welle w sitzt, ist eine Kurvenbahn h eingeschnitten (Abb. 8). Eine Rolle h2 kann sich in dieser Bahn bewegen und setzt hierdurch einen einarmigen Hebel h' um einen Zapfen la4 in Schwingung, der in dem Gestell d gelagert ist. Über eine vom Hebel h5 getragene Scheibe läuft der Nadelfaden.In a body hl, which sits on the upper part of the shaft w, a curved path h is incised (Fig. 8). A role h2 can be in this Move the track and thereby sets a one-armed lever h 'around a pin la4 in Vibration that is stored in the frame d. Via one carried by the lever h5 The needle thread runs through the disc.

Der obere Teil des Körpers lil - ist als Nocken i ausgebildet, welcher den einen Arm il eines Doppelhebels um die im Drehgestell d sitzende Achse i" in Schwingung versetzt. Der andere Arm i2 des Hebels, dessen Ende gabelförmig ausgebildet ist, greift in die Ringnut einer der Spannscheiben il, welche lose auf einem im Gestell cd befestigten Zapfen i7 sitzt. Infolge des Druckes der Feder i4 auf die Spannscheibe il' wird diese gegen die andere Spannscheibe i° gedrückt, solange der Arm il von dem Nocken i. nicht be^influßt wird: Das Drehgestell d trägt Führungen j, jl, in denen lotrecht eine Stange k gleiten kann, deren Fuß gabelförmig ausgebildet ist, wie dies Abb. - zeigt. Die beiden Zinken dieser Gabel besitzen Löcher k° und k°° zum Durchtritt der Nadel. Das obere Ende der Stange k trägt eine Rolle k1, -welche sich in einer in dem Schlitten c eingeschnittenen Bahn k2 bewegen kann, deren Form aus der Zeichnung ersichtlich ist. An dem Gestell d sind Leitrollen angebracht, wie beispielsweise bei he und h7, welche den Nadelfaden in richtiger Weise führen.The upper part of the body lil - is designed as a cam i, which sets one arm il of a double lever to oscillate about the axis i "located in the bogie d. The other arm i2 of the lever, the end of which is fork-shaped, engages in the annular groove one of the tensioning disks il, which sits loosely on a pin i7 fastened in the frame cd. As a result of the pressure of the spring i4 on the tensioning disk il ', it is pressed against the other tensioning disk i ° as long as the arm il is not moved by the cam i Influences: The bogie d carries guides j, jl in which a rod k can slide vertically, the foot of which is fork-shaped, as shown in Fig. The two prongs of this fork have holes k ° and k °° for the passage of the The upper end of the rod k carries a roller k1, which can move in a path k2 cut in the carriage c, the shape of which can be seen in the drawing see at he and h7, which guide the needle thread correctly.

Zum Halten des Werkstückes während der Bearbeitung dient eine Spitzel, welche däs Werkstück gegen die Stange k preßt; diese Spitzel wird von einem Hebel l' getragen, der um den Zapfen l2 des Maschinengestelles schwingen kann. Der Hebel 1l wird mittels einer Stange l' in Bewegung gesetzt, welche einerseits an dem Hebel l', anderseits aneinem Hebel 14 gelenkig angreift, der um den Punkt l3 schwingen kann und mittels einer Stange f' durch eine Rolle h bewegt wird, welche auf einem von der Welle fit getragenen Nocken 111 gleitet.A spy is used to hold the workpiece during processing, which presses the workpiece against the rod k; this informer is operated by a lever l 'worn around the pin l2 of the machine frame swing can. The lever 1l is set in motion by means of a rod l ', which on the one hand on the lever 1 ', on the other hand, articulated on a lever 14 around the point l3 can swing and is moved by means of a rod f 'by a roller h, which slides on a cam 111 carried fit by the shaft.

Zum Vorwärtsbewegen des Werkstückes während der Bearbeitung dienen zwei Stoffschieber, und zwar ein oberer Schieber it, der von einem mit einem Hebel n2 in Verbindung stehenden Stab n' getragen wird, und ein unterer Schieber o, der von einer Stange o' getragen wird, in welcher Gelenke ol; liegen. Die Stange o1 greift gelenkig an einem Hebel o2 an, welcher um den Punkt l` schwingen kann und seinen Antrieb mittels einer Stange o', einer Rolle o4 und einer N ockenscheibe o' erhält, die gleichfalls auf der Welle in sitzt. Diese zwei Stoffschieber können außerdem in einer im wesentlichen waagerechten Ebene schwingen, wie dies im folgenden noch ausführlicher beschrieben wird.Used to move the workpiece forward during machining two knife gate valves, namely an upper gate valve, the one with a lever n2 related rod n 'is carried, and a lower slide o that is carried by a pole o 'in which joints ol; lie. The rod o1 articulately engages a lever o2, which can swing around point l` and its drive by means of a rod o ', a roller o4 and a cam disk o ', which also sits on the shaft in. These two knife gate valves can also vibrate in a substantially horizontal plane, as shown below will be described in more detail.

Hierbei preßt der Schieber o das Werkstück gegen den Schieber n, mit Ausnahme des Zeitabschnittes, in welchem die Nadel den Stoff durchdringt. Während dieser Zeit entfernt sich der Schieber o um ein geringes Maß nach der Seite, um sich dann sogleich wieder gegen das Werkstück zu legen. Hat die Nadel den Stich ausgeführt und den Stoff verlassen, so bewegt sich der Schieber o wieder seitwärts und rückt das Werkstück um einen Stich vor.Here, the slide o presses the workpiece against the slide n along with it Except for the period in which the needle penetrates the fabric. While during this time the slider moves sideways by a small amount, to then immediately to lie down again against the workpiece. Has the needle the stitch and leave the fabric, the slide o moves sideways again and advances the workpiece by one stitch.

In dem Maschinengestell sitzt eine Achse p1, um welche der Teil p schwingen kann. Diese Schwingbewegung wird dem Teil p durch eine Stange p2 erteilt, welche in der Weise an dem rechtwinklig zu dem Hauptkörper des Teiles p stehenden Arm p' angreift, daß die Größe der Schwingungen, die übrigens sehr klein sind, geregelt werden kann. Die Stange p2 wird in üblicher Weise mittels einer Rolle p4 und einer Nockenscheibe p6 in Bewegung- gesetzt, welche auf der Welle m sitzt. Durch die Schwingbewegung des Teiles p bewegt sich das Werkstück mittels der beiden Stoffschieber n. und o in der im folgenden ausführlicher beschriebenen Weise senkrecht zur Zeichnungsebene der Abb. i vorwärts.In the machine frame sits an axis p1, about which the part p can swing. This oscillating movement is given to part p by a rod p2, which stand in the manner at right angles to the main body of the part p Arm p 'attacks that the magnitude of the oscillations, which incidentally are very small, is regulated can be. The rod p2 is in the usual way by means of a roller p4 and a Cam disk p6 set in motion, which sits on the shaft m. By the swinging movement of part p, the workpiece moves by means of the two knife feeders n. and o in the manner described in more detail below, perpendicular to the plane of the drawing Fig. i forward.

Ein Bügel n$ kann längs der Stange o1 gleiten. An dem Bügel sitzt der Stab n', welcher mittels des Querarmes n8 - den oberen Stoffschieber n trägt. Der Bügel wird mittels des Hebels n.2 angetrieben, der selbst durch eine Stange n4, eine Rolle z76 und eine N ockenscheibe n' bewegt wird, die ebenfalls auf der Welle m sitzt. Der Hebel zag kann um einen Zapfen n' schwingen, der in dein Teil p gelagert ist. Federn, die am Maschinengestell cä befestigt sind, holen die Hebel ya2 und o= in ihre Ausgangslage zurück.A bracket n $ can slide along the rod o1. On the bracket sits the rod n ', which by means of the transverse arm n8 - carries the upper material slide n. The bracket is driven by means of the lever n.2, which is itself moved by a rod n4, a roller z76 and a cam disk n ', which also sits on the shaft m. The lever zag can swing around a pin n ', which is mounted in your part p. Springs, which are attached to the machine frame cä, bring the levers ya2 and o = back to their starting position.

Gegen den senkrecht zur Zeichnungsebene der Abb. i stehenden Querarm & stützen sich die Enden eines Bogens q, der an einem um den Zapfen q2 schwingbar gelagerten Winkelhebel q1 sitzt, und zwar ist der Bogen um den Zapfen q° des Armes q1 drehbar und steht unter dein Einfluß einer seitlich an ihm angreifenden Feder q4. Eine Feder q' bringt den durch die Stange p2 in Bewegung gesetzten Winkelhebel q1 in seine Ausgangslage zurück. Gegebenenfalls können noch einige Gelenkpunkte in dem Gestänge angeordnet werden, damit die Bewegungen klemmungslos erfolgen.Against the transverse arm perpendicular to the plane of the drawing in Fig. I & are supported by the ends of an arch q, which can swing around the peg q2 mounted angle lever q1 sits, namely the arc around the pin q ° of the arm q1 rotatable and is under the influence of a spring acting on it from the side q4. A spring q 'brings the angle lever set in motion by the rod p2 q1 returns to its original position. If necessary, some points of articulation can still be used be arranged in the linkage so that the movements take place without jamming.

Der den IIebeln 14 und o2 gemeinsame daumenförmige Drehzapfen l' muß nach abwärts bewegbar sein, um durch Mitnahme der Teile l und o das Werkstück freizugeben. Diese Bewegung des Zapfens l' wird mittels eines Hebels r erreicht, welcher einstellbar an dem Zapfen L' angreift. Zu diesem Zweck ist der Zapfen l' in einer Kulisse r1 o. dgl. verschiebbar. Die Bewegung des Hebels r erfolgt mittels eines Winkelhebels r 2, welcher um den Punkt r' schwingt und bei 0 gelenkig an der Stange r angreift. Das andere Ende derselben ist bei r' drehbar im Gestell gelagert. Um eine Verschiebung des Gelenkpunktes r4 herbeizuführen, ist der Drehpunkt r' mittels einer Schraube verstellbar, die bei 7,6 gelenkig im Gestell der Maschine gelagert ist. Durch Drehen der Schraube kann die Höhenlage des Drehpunktes r' ge= regelt «-erden.The thumb-shaped pivot pin 1 'must be common to the levers 14 and 02 be movable downwards in order to release the workpiece by taking along the parts l and o. This movement of the pin l 'is achieved by means of a lever r, which is adjustable engages on the pin L '. For this purpose, the pin l 'is in a setting r1 or the like. Slidable. The lever r is moved by means of an angle lever r 2, which swings around point r 'and articulately engages rod r at 0. The other end of the same is rotatably mounted in the frame at r '. A shift To bring about the hinge point r4, the pivot point r 'is by means of a screw adjustable, which is articulated at 7.6 in the frame of the machine. Go berserk of the screw, the height of the fulcrum can be grounded.

Gemäß der Erfindung erfolgt die Bewegung des Schlittens c, des Armes lz', des Teiles -i' und des Greifers f gegenüber dein Drehrahmen d der Maschine durch die folgenden Einrichtungen: Eine Welle in treibt ein Kegelradpaar t und t1. Auf der Welle des Kegelrades sitzen zwei Räder zt und isl. Das kleine Zahnrad z, sitzt fest auf der den Schlitten c antreibenden Welle w, während das Zahnrad v1 auf einer vom Drehgestell t? getragenen Hülse x befestigt ist (Abb. ,I). Das Zahnrad tt besitzt eine bestimmte Zähnezahl (a1 Zähne), während das kleinere Zahnrad z, 2[, so viel Zähne hat wie das Rad 2t (i4 Zähne). Das Rad 7,1 ist nicht voll ausgezahnt, sondern besitzt zwei Zahnsektoren (von je 6 Zähnen). Das Rad u1 hat auf seinem Umfang eine Anzahl Zähne eingeschnitten, welche derjenigen eines Zahnsektors des Rades v1 entspricht (6 Zähne). Man erkennt, daß, wenn sich die Welle na gleichförmig dreht, das Zahnrad v und infolgedessen auch die Welle ze, ill2 Umdrehungen ausführen, während das Rad v1 und infolgedessen auch das Drehgestell d eine halbe Umdrehung machen. Während einer halben Drehung der Welle w verschiebt sich cler Schlitten nach rechts, um sich während der folgenden halben Drehung wieder nach links zu bewegen. Eine Verschiebung des Schlittens c führt in der Hauptsache eine Schwingung der Nadel herbei. Es ergibt sich demnach der folgende Arbeitsgang: Die Nadel befindet sich bei Beginn in ihrer oberen, linken Stellung; die Welle w macht nun eine halbe Umdrehung. Hierdurch verschiebt sich der Schlitten c nach links, und die Nadel läuft durch das Werkstück; macht nun die Welle w ihre zweite halbe Umdrehung, so verschiebt sich der Schlitten c nach rechts, und die Nadel verläßt wieder das Werkstück. Während dieser beiden Bewegungen, denen der ungezahnte Teil des Rades u'- entspricht, bleibt das Drehgestell d in Ruhe. Schließlich vollführt die Welle w eine dritte Halbdrehung, während welcher die Nadel gegenüber dem Drehgestell d stillsteht.According to the invention, the carriage c, the arm lz ', the part -i' and the gripper f with respect to the rotating frame d of the machine are moved by the following devices: A shaft in drives a pair of bevel gears t and t1. Two wheels, zt and isl, sit on the shaft of the bevel gear. The small gear z, sits firmly on the shaft w driving the carriage c, while the gear v1 on one of the bogie t? worn sleeve x is attached (Fig., I). The gear tt has a certain number of teeth (a1 teeth), while the smaller gear z.2 [, as many teeth as the gear 2t (14 teeth). The wheel 7.1 is not fully toothed, but has two tooth sectors (each with 6 teeth). The wheel u1 has a number of teeth cut into its circumference, which corresponds to that of a tooth sector of the wheel v1 (6 teeth). It can be seen that when the shaft na rotates uniformly, the gear v and consequently also the shaft ze, ill2 revolutions, while the wheel v1 and consequently also the bogie d make half a revolution. During half a rotation of the shaft w, the slide moves to the right, in order to move to the left again during the following half rotation. Moving the carriage c mainly causes the needle to oscillate. The result is the following operation: At the beginning, the needle is in its upper, left-hand position; the shaft w now makes half a turn. As a result, the carriage c moves to the left and the needle runs through the workpiece; If the shaft w now makes its second half turn, the carriage c moves to the right and the needle leaves the workpiece again. During these two movements, to which the toothless part of the wheel u'- corresponds, the bogie d remains at rest. Finally, the shaft w performs a third half-turn, during which the needle stands still with respect to the bogie d.

Hierdurch ergibt sich die folgende Wirkungsweise: Es sei angenommen, daß gerade ein Stich ausgeführt worden ist. Die beiden Stoffschieber n und ö bewegen sich nach entgegengesetzten Richtungen und geben hierdurch das Werkstück frei. Sie werden nun durch die Schwingbewegung des Teiles p oberhalb und unteralb des Werkstückes um denjenigen kleinen Betrag nach hinten bewegt, der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen liegt, wobei sie gegebenenfalls, entsprechend der Krümmung der Werkstückoberfläche, in waagerechter Ebene schwingen, nachdem sich der untere Stoffschieber o durch die Schwingbewegung des Hebels o= gegen die untere Fläche des Werkstückes gelegt hat und somit dieses gegen den oberen Stoffschieber yi. preßt.This results in the following mode of action: It is assumed that that a stitch has just been carried out. Move the two knife feeders n and ö in opposite directions and thereby release the workpiece. she are now due to the oscillating movement of the part p above and below the workpiece moved backwards by that small amount that is between two consecutive Stitches, where appropriate, depending on the curvature of the workpiece surface, swing in a horizontal plane after the lower knife o through the Swinging movement of the lever o = has placed against the lower surface of the workpiece and thus this against the upper feed valve yi. presses.

Sobald das Werkstück durch die beiden Stoffschieber gefaßt worden ist, wird die Spitze L vermittels ihres Gestänges l3, 14 und l' nach abwärts bewegt, so daß sie das Werkstücks freigibt. Zu gleicher Zeit hebt sich der Arm k an.As soon as the workpiece has been gripped by the two knife feeders, the tip L is moved downwards by means of its rods l3, 14 and l 'so that it releases the workpiece. At the same time the arm k is raised.

Die nun senkrecht zur Zeichnungsebene der Abb. r erfolgende, durch die Stange p2 herbeigeführte Schwingbewegung des Teiles p uni die feste Achse p" überträgt sich auf die die Stoffschieber tragenden Stangen o'- und n1, so daß das Werkstück diese V_orschubbewegung mitmacht.The now taking place perpendicular to the plane of the drawing in Fig. R, through the rod p2 brought about the oscillating movement of the part p uni the fixed axis p " is transferred to the rods o'- and n1 carrying the knife gate valve, so that the Workpiece participates in this feed movement.

Um das Werkstück während der Vorschubbewegung zu leiten und die Naht stets in gleichem Abstande vom Rande zu halten, ist ein bogenförmiges Stück q- vorgesehen. Die beiden freien Enden dieses Bogens stehen mit den seitlich herablaufenden Ansätzen des Querstabes na des oberen Stoffschiebers n in Berührung, welcher in dem freien Ende des in senkrechter Ebene schwingenden Hebels 1z2 beweglich geführt ist. Der untere Schieber o ist so gelagert, daß er die schwingende Bewegung des oberen Schiebers mitmacht. Sobald sich nun der Bogen q nach hinten bewegt, folgt der Querstab n$ unter Einfluß einer einseitig am Bogen befestigten Feder q4 dieser Bewegung und führt eine Schwenkung in waagerechter Ebene aus. Wenn das Werkstück zwischen den Schiebern eingeklemmt ist, wird es mitgenommen, führt also gleichfalls die Schwenkbewegung aus, bis die Spitze l das Werkstück gegen- die Nadelführung preßt (Abb.2 und 6), wobei die Stoffschieber wieder in ihre Ausgangsstellung zurücktreten, um sofort nach erfolgtem Stich dem Werkstück eine neue Schwenkbewegung zu erteilen. Sobald die Vorschubbewegung beendet ist und bevor die beiden Stoffschieber das Werkstück wieder freigeben, bewegt sich die- Drückerspitze Z wieder aufwärts und preßt das Werkstück, dessen beide Teile gegebenenfalls, um- das Eindringen der Spitzel in die Stoßfuge zu verhindern, durch eine leicht entfernbareHeftnaht fest -zusammengehalten werden können, in den Ausschnitt des Teiles e (Abb. 6) hinein, derart, daß das Werkstück an der Stichstelle , die gewünschte Form annimmt, bei welcher die Nadel in das Werkstück senkrecht zu der Tangente an die Kurve sticht, die das Werkstück besitzt. Nachdem die Nadel cz das Werkstück durchstochen hat, hängt sich der Greiferfaden an, wobei sich der Greifer f unter Antrieb durch die Welle w gedreht bat.In order to guide the workpiece during the feed movement and to always keep the seam at the same distance from the edge, an arcuate piece q- is provided. The two free ends of this arch are in contact with the laterally running down approaches of the cross bar na of the upper material slide n, which is movably guided in the free end of the lever 1z2 swinging in the vertical plane. The lower slide o is mounted in such a way that it takes part in the oscillating movement of the upper slide. As soon as the arch q moves backwards, the cross bar n $ follows this movement under the influence of a spring q4 attached to one side of the arch and swivels in a horizontal plane. If the workpiece is clamped between the slides, it is taken along, so it also performs the pivoting movement until the tip 1 presses the workpiece against the needle guide (Fig to give the workpiece a new swivel movement after the stitch has been completed. As soon as the feed movement has ended and before the two knife-edge valves release the workpiece again, the lever tip Z moves up again and presses the workpiece, its two parts, if necessary, to prevent the needle from penetrating the butt joint, by means of an easily removable stitching seam -can be held together, into the section of part e (Fig. 6), in such a way that the workpiece at the stitch point assumes the desired shape, in which the needle sticks into the workpiece perpendicular to the tangent to the curve that the Workpiece owns. After the needle cz has pierced the workpiece, the looper thread is attached, with the looper f being rotated under drive by the shaft w.

Nun geht die Nadel wieder nach aufwärts. Die notwendige Fadenlänge ist durch den Arm ha abgezogen worden, dessen Rolle h2 in der schrägen Nut h wieder nach aufwärts geht. Die Spannung des Fadens wird durch den Druck der Scheibe i° unter Vermittelung des Nockens i geregelt.Now the needle goes up again. The necessary length of thread has been withdrawn by the arm ha, its role h2 in the inclined groove h again going upwards. The tension of the thread is increased by the pressure of the disk i ° regulated by means of the cam i.

Durch die Ausbildung des neuen Stiches als Doppelsteppstich wird auch verhindert, daß sich die Naht durch einen Zug am Fadenauflöst.By training the new stitch as a double lockstitch, prevents the seam from being pulled apart by pulling on the thread.

Da, wie bereits vorher erläutert wurde, der Faden das Werkstück nicht durchsetzt und sich nicht aufzieht, ist die Verwendung der Maschine für Schuhmacherarbeiten besonders zweckmäßig. Die Maschine ist jedoch auch sehr gut für alle solche Arbeiten verwendbar, bei denen sich Vorteile aus der besonderen Art des Stiches ergeben, welchen die Maschine herstellt. So kann sie beispielsweise bei der Anfertigung von Teppichen oder von Wäsche und besonders gut bei der Herstellung von Stickereien benutzt werden, da sie in einfacher Weise eine Art Kreuzstich herzustellen gestattet. ,Since, as already explained before, the thread does not touch the workpiece penetrates and does not wind up, is the use of the machine for shoemaking particularly useful. However, the machine is also very good for all such jobs can be used, where advantages result from the special type of stitch, which the machine makes. For example, it can be used in the production of Carpets or linen and especially good at making embroidery used because they can easily be used to create a kind of cross-stitch allowed. ,

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE: i. Blindstich-Doppelsteppstichnaht, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelfaden und der Greiferfaden sich auf der Werkstückoberfläche kreuzen und die Verschlingungen innerhalb des Werkstückes in einer mit der Vorschubrichtung gleichlaufenden senkrechten Ebene zwischen den Ein- und Austrittspunkten der Nadel liegen. PATENT CLAIMS: i. Blindstitch lockstitch seam, characterized in that the needle thread and the looper thread intersect on the workpiece surface and the loops within the workpiece lie in a vertical plane coinciding with the feed direction between the entry and exit points of the needle. 2. Nähmaschine zur Ausführung der Naht nach Anspruch i, insbesondere für die Schuhmacherei, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel und der Greifer nach jedem Stich ihre Stellung gegenüber der Vorschubrichtung des Werkstückes vertauschen. 2. Sewing machine for executing the seam according to claim i, in particular for the shoemaking, characterized in that the needle and the hook after each Stitch swap their position in relation to the feed direction of the workpiece. 3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsdelle (w) während zweier Halbdrehungen die Nadel durch das Werkstück und zurück führt, wobei das Gehäuse (d) in Ruhe bleibt, während bei der dritten Halbdrehung der Welle (w) das Gehäuse (d) eine Drehung ausführt, wobei die Nadel dem Gehäuse gegenüber in Ruhe bleibt. q.. 3. Sewing machine according to claim 2, characterized in that the drive dent (w) guides the needle through the workpiece and back during two half-rotations, whereby the housing (d) remains at rest, while the third half turn of the shaft (w) the housing (d) rotates with the needle facing the housing in Calm remains. q .. Nähmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Gehäuses ein auf einem Se,-,-mentteil mit Zähnen besetztes Rad (iri) dient, das mit einem auf dem Gehäuse (d) sitzenden, zwei entsprechende durch ungezahnte Stellen getrennte Zahnsegmente tragenden Rad ( v1) zusammenarbeitet. Sewing machine according to claim 2 or 3, characterized in that to drive the housing a wheel (iri) fitted with teeth on a se, -, - element part serves, with one sitting on the housing (d), two corresponding by toothless Make separate gear segments bearing wheel (v1) working together. 5. Nähmaschine nach Anspruch 2, 3 oder .4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück mittels Stützen (d, k) derart gekrümmt und mittels Stoffschieber (ia, o) derart bewegt wird, daß die Nadel in das Werkstück senkrecht zur Vorschubbewegung bzw. zur Kurve sticht, welche das Werkstück besitzt.5. Sewing machine according to claim 2, 3 or .4, characterized in that the workpiece by means of supports (d, k) is curved in such a way and moved by means of a knife-edge valve (ia, o) in such a way that the needle penetrates the workpiece perpendicular to the feed movement or to the curve, which the workpiece owns.