DE457299C - Verfahren zur Siebung von koernigem Trockengut unter gleichzeitiger Kuehlung mittels eines Luftstroms - Google Patents

Verfahren zur Siebung von koernigem Trockengut unter gleichzeitiger Kuehlung mittels eines Luftstroms

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DE457299C
DE457299C DEM93546D DEM0093546D DE457299C DE 457299 C DE457299 C DE 457299C DE M93546 D DEM93546 D DE M93546D DE M0093546 D DEM0093546 D DE M0093546D DE 457299 C DE457299 C DE 457299C
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HARTMANN A G MASCHF
IG Farbenindustrie AG
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HARTMANN A G MASCHF
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Siebung von körnigem Trockengut unter gleichzeitiger Kühlung mittels eines Luftstroms. Es ist bekannt, Trockengut von ungleichmäßiger Körnung, insbesondere Braunkohle, die brikettiert werden soll, meist unmittelbar nach erfolgter Trocknung gleichzeitig zu sieben und mittels eines Luft- oder Gasstroms zu kühlen. Man benutzte dabei vorzugsweise Trommelsiebe mit stufenweise sich vergrößernden Maschen, aber auch Plansichter u. dgl. Dabei zeigte sich aber bisher ein zweifacher Nachteil: das Gut lag zu Beginn jeder Siebstufe dicht aufeinander, und die Luft strich seitwärts an dem Gut vorbei, ohne dieses ausgiebig zu durchdringen und zu kühlen. Die größeren Körnungen rutschten schnell und geschlossen zur nächsten Siebstufe, so daß auch eine Vergrößerung der Siebeinrichtung selbst keine Besserung brachte.
  • Durch vielfache praktische Versuche hat sich nun gezeigt, daß eine gründliche Besserung in den erwähnten Verhältnissen dadurch erzielt werden kann, daß man einerseits den Durchgang des Trockengutes durch das Sieb in einer solchen Weise regelt und gegebenenfalls verzögert, daß das Trockengut dabei gleichzeitig immer wieder gelockert wird, und daß man anderseits den Kühlluft- oder Gasstrom derart führt, daß er restlos das Trokkengut durchströmen muß. Die praktische Durchführung dieses Verfahrens geschieht in der Weise, daß auf der Siebfläche Widerstände geschaffen smd; ` iv6Ich'e durch das Tr-o--bkengut überklettert werden müssen, wodurch dieses immer wieder aufgelockert wird, und ferner dadurch, daß dem Trockenluftstrom jeder andere Weg als der durch das Gut versperrt wird. Bei Siebtrommeln erreicht man das dadurch, daß auf ihrer Außenseite radial gestellte flügelartige Ansätze angeordnet werden, welche mit ihrem äußeren Rande gegen das umschließende Gehäuse praktisch dicht abschließen und welche die von unten nach oben steigende Luft daran hindern, zwischen der sich drehenden Trommel und dem umgebenden Blechgehäuse hindurchzuströmen, also das Gut zu umgehen. Die Luft ist daher gezwungen, den vom Gut belegten Teil des Siebes zum Durchtritt zu benutzen, und kommt dabei in innige Berührung mit dem Siebgut. Diese Einrichtung allein würde jedoch noch nicht genügen, vielmehr muß eine ausreichende Lockerung des Siebgutes erfolgen. Zu diesem Zweck sind im Innern der Siebtrommel ring- oder kragenförmige Widerstände angeordnet, welche so gesteilt sind, daß sie vom Gut in gelockerter Form überklettert werden müssen, wodurch das Gut immer wieder von neuem überstürzt und gelockert wird und entsprechend langsamer über das Sieb geht, womit der Luft während eines längeren Zeitraums Gelegenheit gegeben wird, auf das Gut von allen Seiten einzuwirken.
  • Bei Plansichtern wird das gleiche Verfahren in der Weise durchgeführt, daß die flache Sichtfläche ringsherum gegen das Gehäuse durch nachgiebige Laschen und dichte Anschlüsse abgedichtet wird, während auf der Sichtfläche schräg gestellte Widerstandsleisten angeordnet werden, über welche das Gut hinüberklettern muß und dadurch aufgelockert wird.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung sind beide Ausführungsbeispiele schematisch in ihrer praktischen Durchführung veranschaulicht. Bei der Einrichtung nach Abb. i und 2 fällt das zu trocknende Gut durch das Fallrohr a in die drehbare Siebtrommel b, die in dem geschlossenen Gehäuse c angeordnet ist. Auf der Siebtrommel b sind außen die Flügel d angebracht, weiche bis nahe an die Gehäusewandung heranreichen, und diese Flügel verwehren der bei s zu- und bei, f abströmenden Luft den Vorbeitritt an der Außenseite der Trommel zwischen dieser und dem Gehäuse und zwingen sie, immer von unten her dem Gute entgegen durch die Siebtrommel hindurchzutreten. Im Innern fier -- Siebtrommel b sind die schräg gestellten ring- oder kragenförmigen Widerstände g angeordnet;-über die das Gut bei seinem Vorgang hinübersteigen.'.muß,- wobei" -es in Seiner Bewegung etwas verzögert, dabei aber jedesmal vollständig umgewälzt und dadurch der Einwirkung -des durchströmenden Luftstromes intensiv ausgesetzt wird. In Abb.3 und q. ist die Einrichtung für Plansieber veranschaulicht. Das Gut wird wieder durch das Rohr a dem Schüttelsieb h zugeführt; letzteres ist in dem Gehäuse c angeordnet, welchem bei e die Luft zuströmt, um es bei f wieder zu verlassen. Seitlich an dem Schüttelsieb h sind die Flügel! angebracht, welche gegen das Gehäuse c ausreichend dicht abschließen, während das freie Ende des Schüttelsiebes gegen das Gehäuse c durch eine nachgiebige Lasche k luftdicht abgeschlossen wird. Sein anderes Ende kann durch unmittelbares Aufliegen auf dem Rande des Ablaufes L :oder entsprechend angeordneten Rollen zum ausreichend dichten Abschluß gebracht werden. Die seitlichen Flügel! und die Lasche k verhüten ein seitliches Vorbeiströmen der Luft. Die auf dem Sieb lt angeordneten schräg gestellten Stauschienen l wirken in der gleichen Weise wie bei der vorher beschriebenen Ausführung die Stauringe, indem sie das Gut umwälzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur g von körnigem Trockengut unter gleichzeitiger Kü mittels eines Luftstroms, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang des Trockengutes durch das Sieb durch entsprechend angeordnete Widerstände, die das Gut gleichzeitig mehrfach umwälzen, mit Absicht-verzögert wird, und daß gleichzeitig die Kühlluft durch Flügel, Dichtungslaschen o. dgl. so geführt wird, daß sie praktisch restlos das Sieb und das Gut durchströmt.
DEM93546D 1926-02-10 1926-02-10 Verfahren zur Siebung von koernigem Trockengut unter gleichzeitiger Kuehlung mittels eines Luftstroms Expired DE457299C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956218C (de) * 1952-11-09 1957-01-17 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung zum Kuehlen und Zerkleinern von koernigem Gut, insbesondere von getrockneter Braunkohle
DE1193344B (de) * 1956-07-13 1965-05-20 Alpine Ag Maschinenfabrik Und Kontinuierlich arbeitendes Luftstrahl-Trommel-sieb und Verfahren zum Betrieb desselben
DE1604817B1 (de) * 1964-06-05 1970-05-27 Goesta Bojner Vorrichtung in Turmbauweise zur kontinuierlichen Behandlung lockeren Gutes mittels eines gasfoermigen Mediums,insbesondere zum Trocknen oder Kuehlen des Gutes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956218C (de) * 1952-11-09 1957-01-17 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung zum Kuehlen und Zerkleinern von koernigem Gut, insbesondere von getrockneter Braunkohle
DE1193344B (de) * 1956-07-13 1965-05-20 Alpine Ag Maschinenfabrik Und Kontinuierlich arbeitendes Luftstrahl-Trommel-sieb und Verfahren zum Betrieb desselben
DE1604817B1 (de) * 1964-06-05 1970-05-27 Goesta Bojner Vorrichtung in Turmbauweise zur kontinuierlichen Behandlung lockeren Gutes mittels eines gasfoermigen Mediums,insbesondere zum Trocknen oder Kuehlen des Gutes

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