DE455710C

DE455710C - Lufterhitzer fuer Frischluftheizungen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE455710C
Application number: DEH109620D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR HORNKOHL
Current assignee: THEODOR HORNKOHL
Priority date: 1927-01-13
Filing date: 1927-01-13
Publication date: 1928-10-06

Description

Lufterhitzer für Frischluftheizungen von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich auf Lufterhitzer für Frischluftheizungen von Kraftfahrzeugen, bei denen die Frischluft durch ein Mantelrohr eines zentral an der Abgasleitung liegenden Rohres geführt ist. Derartige Lufterhitzer sind sehr hohen Temperaturen ausgesetzt, die unter Umständen bis zur Höhe der Abgastemperatur steigen können. Dieser Fall tritt besonders dann ein, wenn die zum Wageninnern führende Frischluftheizung gedrosselt wird. Der Frischlufterhitzer kann dann glühend werden und ist in diesem Zustande den Beanspruchungen, wie sie insbesondere bei Fehlzündungen auftreten, nicht mehr gewachsen. Es treten dann Risse in dem zentralen Abgasrohr auf, so daß Verbrennungsgase in die Frischluft eintreten und die Heizung unbrauchbar wird. Die Erfindung besteht darin, daß das Abgasrohr als längsgerilltes Wehrohr ausgebildet ist, das durch Längsrippen versteift ist. Ein derartiger Lufterhitzer ist allen Beanspruchungen auch beim Abdrosseln der Luftheizung gewachsen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Lufterhitzers gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Erhitzer, Abb.2 ein Längsschnitt durch den oberen Teil, der gegenüber dem nach Abb. i um go° versetzt ist, Abb. 3 ein Schnitt nach Linie a-b in Abb. i. Abb. ¢ zeigt eine besondere Form der Rippen zur Versteifung des Wellrohres.
Abb.5 ist ein Querschnitt durch einen Lufterhitzer mit mehreren Wellrohren.
Der Lufterhitzer ähnelt in seinem Aufbau einem Flammrohrkessel, insofern, als die Heizgase durch ein zentrales Rohr i eines geschlossenen Zylinders 2 geführt werden. Zum Anschluß des Lufterhitzers an die Abgasleitung und das Auspuffrohr dienen Trichter 3 bzw. ¢ an den Stirnenden des Zylinders 2. Die Richtung der Abgase ist durch die Pfeile 5 angegeben.
Das zentrale Rohr i ist als Wellrohr ausgebildet, um den Heizgasen eine möglichst große Oberfläche zu geben. Um die aufgenommene Wärme möglichst rasch an die Luft abzugeben, sind die der Länge nach verlaufenden Wellen am Scheitel und im Grunde mit Rippen 6 ausgestattet, die zugleich zur Versteifung des Wellrohres dienen.
Die Luft tritt durch den Stutzen 7 seitlich in den Luftraum des Erhitzers kalt ein und durch einen gegenüberliegenden Stutzen 8 hoch erhitzt aus. Sie muß auf dem Wege durch den Erhitzer diesen der ganzen Länge nach bestreichen. Zu diesem Zweck ist der Luftraum durch gegenüberliegende Trennwände g und io, die im Ausführungsbeispiel durch zwei Rippen gebildet sind, in zwei Räume unterteilt, die in dem den Eintrittsstutzen 7 und 8 abgekehrten Ende durch Fen- Ster i i, 12 (Abb. 2) miteinander in Verbindung stehen. Der Weg der Luft ist durch Pfeile 13 angedeutet. Um die Wärmeausstrahlung der erhitzten Luft nach außen zu verhindern, ist der Erhitzer mit einem Isoliermantel i q. ausgestattet.
Um die Luft zu zwingen, auf dem Wege durch den Erhitzer das Wellrohr mit seinen Rippen möglichst ausgiebig zu bestreichen, können die Rippen gemäß Abb. q. in der Weise ausgebildet werden, daß sie abwechselnd nach der einen und anderen Stirnsexte hin sich verflachen. In diesem Falle könnten die Rippen so hoch gehalten werden, daß sie bis an den Zylinderrnante12 heranreichen. Die Luft findet dann bei dieser Anordnung dauernd wechselnde Querschnitte, so daß ihre Bewegung dadurch verlangsamt wird.
Der Erhitzer kann auch mit mehr als einem Wellrohr ausgeführt werden. Abb.5 gibt eine derartige Form wieder. Wie in Abb. i bezeichnet i die Wellrohre, 7 den Eintrittsstutzen und 8 den Austrittsstutzen für die Frischluft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lufterhitzer für Erischluftheizungen von Kraftfahrzeugen, bei dem die Frischluft durch ein Mantelrohr eines zentral an der Abgasleitung liegenden Rohres geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgasrohr (i) als längsgerilltes Wellrohr ausgebildet ist, das durch Längsrippen (6) versteift ist.
2. Lufterhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (2) durch zwei gegenüberliegende Längsrippen (9, io) der Länge nach in zwei Räume unterteilt ist, die auf der dem Lufteintritt (7) und dem Luftaustritt (8) abgekehrten Seite durch Fenster (i i ) miteinander in Verbindung stehen.
3. Lufterhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen nach der einen und anderen Stirnseite hin abwechselnd sich verjüngen. q.. Lufterhitzer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Abgase mehrere längsgerillte Wellrohre vorgesehen sind.