DE451738C - Typenmagazin, bei dem die Typen durch Kanaele entsprechend der Entnahme der jeweils vordersten allmaehlich hindurchwandern - Google Patents

Typenmagazin, bei dem die Typen durch Kanaele entsprechend der Entnahme der jeweils vordersten allmaehlich hindurchwandern

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DE451738C
DE451738C DEU8631D DEU0008631D DE451738C DE 451738 C DE451738 C DE 451738C DE U8631 D DEU8631 D DE U8631D DE U0008631 D DEU0008631 D DE U0008631D DE 451738 C DE451738 C DE 451738C
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types
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type magazine
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Typenmagazin, bei dem die Typen durch Kanäle entsprechend der Entnahme der jeweils vordersten allmählich hindurchwandern. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Setzen und Ablegen von Schrifttypen (Drucklettern), die wie die bekannten Vorrichtungen dieser Art vornehmlich dem Zweck dient, dem Laien beim Arbeiten mit kleineren Druckmaschinen (Bürodruckmas.chinen, Typendruckern) die Arbeit des Setzeis und Ablegens zu erleichtern. Bei diesen Vorrichtungen, insbesondere soweit sie mit schrägliegenden Typenkanälen arbeiten, sind die Typen jeder Buchstabenkategorie in diesen so gelagert, daß die Längsachsen, der Typen mit der Längsachse des Typenkanals einen rechten Winkel bilden, also mit der ganzen Fußflache aufsitzen. Beim Setzen der Schrift wird jeweils die Type am Ende des Kanals nach oben oder unten mit der Hand oder mechanisch abgestreift oder auf eine solche unter .ihrem Eigengewicht fallen gelassen, und zwar dadurch, daß beim Festhalten der vorletzten Type die Unterstützung unter der jeweils letzten entfernt wird. Bei anderen Vorrichtungen lehnt sich. der Typenstapel mit der vollen Längsseite gegen eine vordere, gegebenenfalls in Richtung der Typenwanderung entfernbare Wand und wird dann durch einen Abstreifer nach der Austrittstelle hinabgeschoben.
  • Bei der ersteren werden scharfe Vorsprünge zangenartig in die Seitenflächen der vorletzten Type hereingedrückt, die diese mit der Zeit stark beschädigen; bei den letzteren wird hingegen ein nachteiliger Druck auf den empfindlichen Typenkopf ausgeübt, und zwar entweder um die Type hinab- bzw. hinauszustoßen oder um während des Zurüc kziehens der vorderen Wand den Typenstapel aufzuhalten, bis die Type von selbst herabgefallen ist. Diese gelangt dann entwedei unmittelbar oder auf dem Wege über ein Gleitblech in eine Setzschiene, welche die Typen für eine Satzzeile aufnehmen kann.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, das Gleiten .der Typen in den Kanälen und ihre Entnahme an den Mündungen zu erleichtern. Die -in dem Kanal dicht anennandexliegenden Typen nämlich haften zuweilen aneinander und auch an den Wänden des Kanals, insbesondere der Bodenfläche, und zwar besonders, wenn nicht ein Farbband, sondern Farbe beine Druck in Anwendung kommt. Zur Entnahme mußten sie deshalb von Hand öder mechanisch über die ganze Länge abgestreift werden. Solche Maßnahmen werden durch die Erfindung überflüssig. Diese besteht darin, durch neuartige Anordnungen der Typen in den Kanälen bzw. durch die Gestalt der Kanäle selbst die Berührungsfl.ächen zwischen Typen und Kanal wie zwischen den Typen untereinander zu verringern bzw. für Verschiebung der Typen zueinander zu sorgen, wodurch die Möglichkeit des Aneinanderhaftens verringert wird. In diesem Streben, die Typen für .das Abfallen noch weiter vorz lockern, geht die Erfindung so weit, daß sie auch den Kanalvers,chluß, aus dem die Typen unter ihrem Schwergewicht einfach in bekannter Weise nach Entfernung der Unterstützung abfallen, in geeigneter Weise so ausbildet, daß jeweils die vorletzte Type während des Abfalleis der letzten sich von der drittletzten löst und in eine vorbereitende Stellung gelangt. Der Kanalvers.chluß selbst ist so ausgestattet, daß die Kanäle Typen beliebiger Stärke angepaßt werden können. Dies hat die große Bedeutung, daß mit einer Setzvorrichtung jede beliebige Schrift gesetzt werden kann, anstatt nur Schreibmaschinenschrift :oder Schrift gleicher Dickte, ohne daß eine andere Maßnahme nötig wäxe als die Auswechselung des, entfernbaren Gegengewichtkörpers. Dieser besitzt zwei Anlehnungsflächen in Gestalt von Anschlägen, und zwar je für die letzte und vorletzte Type.
  • Gemäß der Erfindung stehen die Typen im Typenkanal mit ihrer Längsadhse anstatt rechtwinklig geneigt zur Längsachse des Kanals. Der Kanal ist dabei zweckmäßig so schräg gelagert, daß .die Typen, leicht nach unten abrutschen, während die Längsachse der Typen lotrecht oder leicht nach hintenübergeneigt sein kann. Infolgedessen berühren die Typen den Kanal. nur mit der unteren hinteren Fußkante. Entsprechend können die Typen auch seitlich um ihre Längsachse verdreht sein, so daß sie auch seitlich nur mit einer vorderen und einer hinteren Kante den Kanal berühren. Meist wird diesle seitliche Verdrehung nicht nötig sein. Diesle Einstellung in dem Kanal kann durch ein hinter den Typen sitzendes Gewicht mit entsprechend gerichteter Vorderfläche erzwungen werden.
  • Durch jede der genannten Maßnahmen wird außer einem leichteren Gleiten an den Kanalwandungen entlang auch bereits die Fläche verringert, mit der sie aneinanderliegen.
  • Weiter sieht die Erfindung eine Krümmung des Kanals, insbesondere am Ende, entweder nach unten oder nach der Seite oder beides vor. Hierdurch werden die Typen beim Durchwandern der Krümmung gezwungen, sich aufeinander zu verschieben. Wird der Krümmung nach dem Ende zu eine progressive Neigung gegeben, so wächst auch die Verschiebung der Typen aufeinander und wirkt auf ein Loslösen voneinander hin. Gleichzeitig werden die Berührungsflächen der Typen untereinander verringert.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch einen Typenkanal mit den Typen in Ansicht, Abb.2 eine Vorderansicht einer Type und Abb. 3 und ¢ Längsschnitte und Aufsichten einer in einer Raumkurve verlaufenden weiteren Ausführungsform eines Typenkanals mit den Typen.
  • Die Typen i gleiten mit ihrem Fuß z auf der Unterseite des rechteckigen, oben offenen oder geschlossenen Typenkanals 3. Ein Bleikern 4. mit entsprechend geformter Vorderfläche 5 kann eine bestimmte Einstellung der Typen i bewirken. Der Typenkanal 3 kann eben (Abt. i), nach unten. (Abb.3) oder nach der Seite (Abt. q.) abgebogen sein. Oberhalb des Typenkanals ist bei 6 ein Gewichtshebel ? angelenkt, dessen Gewicht 8 der jeweils letzten Type und dessen Nase 9 der vorletzten als Halt dient. Die lichte Weite zwischen dem Gewicht und der Anlegeseite der Nase 9 muß der betreffenden Typenstärke entsprechen. Es kann also jeder einzelne Kanal für jede beliebige Typenstärke dienen.
  • Die Auslösevorrichtung besteht nun aus einem um io drehbaren Hebel i i, der bei 12 mechanisch durch Typenhebeldruck oder von der Hand mit einer Setzzeile bzw. dem Fingernagel zurückgedrängt wird, bis er mit seiner Auflagefläche 13 unter der Type zurücktritt, sie also abfallen läßt. Am oberen Ende trägt der Hebel i i eine dein Typenfuß überdeckende Platte 14, die leicht angerundet ist. Ihre Vorderkante kann dabei in ihrer äußersten Vorwärtsstellung einen Stoß auf die letzte Type ausüben, so daß diese, ein wenig um 15 gedreht, um so sicherer abfällt. Diese Platte 14 dient der vorletzten Type nach einem kurzen Fall als Auflager, die auf diese Weise der Nase g entrückt ist, sobald der Giewichts,-hebel 7, 8 durch einen an den Hebel. i i angelenkte,n Arm oder einte Gabel 16 abgedrückt wird. Erst beim Rückgang des Hebels i i,, der unter Federdruck steht, in seine Ruhelage fällt dann die nachrückende Type in die Bereitschaftsstellung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Typenmagazin, bei dem die Typen durch Kanäle entsprechend der Entnahme der jeweils vordersten allmählich hindurchwandern, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung untereinander bzw. mit der Typenkanalwandung dadurch herabgesetzt wird, daß die Typen zur Querschnittebene des Typensystems geneigt bzw. verdreht stehen, bzw. daß beides in Anwendung kommt.
  2. 2. Typenmagazin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei schrägliegendem Kanal die Stellung der Typen im Räum lotrecht ist. ;.
  3. Typenmagazin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse jedes Kanals eine von der Geraden Abweichende beschreibt und gegebenenfalls die Kurve der Kanalachse nach ihrem Ende zu eine progressive Krümmung erhält.
  4. 4.. Auslösevarrichtung für Typenmagazine nach Anspruch i bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daß durch die Arme eines Hebels der Type (i i) der Boden (13) entzogen, das die Type festhaltende Gegengewicht (8) fortbewegt und gleichzeitig der Type am freiliegenden Ende :ein Stoß versetzt wird, während die nachfolgende Type so lange unterstützt (14) wird, bis die andere Unterstützung wieder in Tätigkeit tritt.
  5. 5. Auslösevorrichtung für Typenmagazine nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Vorlock.erung der jeweils drittletzten Type in der Höhe ihres Kopfes an dem fortbewegten Gegengewicht (8) ein Anschlag (9) vorgesehen ist, gegen den sie nach Entnahme der letzten Type unter dem Druck des auf sie wirkenden Typenstapels prallt.
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