DE451465C - Vorrichtung zum Einstellen und Abrichten der profilierten Schleifscheiben, insonderheit an Gewinde- und Profil-Schleifmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zttni Einstellen und Abrichten der profilierten Schleifscheiben, insonderheit an Gewinde- und Profil-Schleifmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen und Abrichten der profilierten Schleifscheiben, insonderheit an Gewinde- und Profil-Schleifmaschinen, mittels mehrerer dem Profilteil entsprechend mechanisch bewegter, nicht umlaufender Abrichtwerkzeuge. Gemäß der Erfindung werden von einer Hauptantriebswelle aus einerseits die beiden an den Außenseiten der Schleifscheiben angeordneten Schwenkdiamanten zum Abrichten der Profilteile am Kern- und Außendurchmesser sowie die beiden an der Innenseite der einen Schleifscheibe angeordneten geradlinig bewegten Diamanten zum Abrichten der Profilflanke in Bewegung gesetzt, andererseits ein Schaltwerk zum ruckweisen Drehe der die beiden Schleifscheibenschlitten beistellenden Schraubenspindel, von der aus die beiden Schaltwerke zum Nachstellen der die Schwenkdiamanten tragenden Schlitten um den sich aus der Schleifscheibenbeistellung und der Abrichtspanstellung zusammensetzenden Betrag betätigt werden.
• Dadurch wird .ein gleichzeitiges Abrichten derb eiden gleichzeitig die Profilteile des Gewindes bearbeitenden verschiedenartigen profilierten Schleifscheiben erreicht unter stetigem Vorschub ihrer wirksamen Flächen in die unverrückbaren Schleifstellen unter Benutzung von vier entsprechend ein- und nachzustellenden Abrichtwerkzeugen.
• Abb. i zeigt die Ansicht der Vorrichtung von vorn auf die Schleifeinrichtung der Maschine, Abb. z die Seitenansicht und Abb. 3 die Schleifeinrichtung von oben gesehen.
• Mit dem vorderen Schleifsupport a, auf dem die Schleifscheibe b sitzt, werden die Gewindeflanken und der Gewindekern geschliffen. Mit dein. hinteren Schleifsupport c, auf dem die Schleifscheibed sitzt, wird der Gewindekopf, welcher abgeflacht oder abgerundet sein kann, bearbeitet. Um die Schleifscheiben im richtigen Profil zu erhalten, werden sie dauernd von vier Diamanten e, f, g und h (Abb. 3 ) abgezogen. Die Zustellung der Diamanten sowie der Schleifscheiben erfolgt durch die Schalträder i, h, L (Abb.3) mit den Sperrklinken m, it und o und kann einzeln und zusammen von Hand und maschinell betätigt werden. Es kann ferner die Zustellung der vier Diamanten mit der Zustellung der beiden Schleifscheiben in Zusammenhang gebracht werden.
• Abb. 4. zeigt einen Schnitt durch die drei Supporte; Abb. 5 zeigt die Ansicht von oben, zum Teil geschnitten.
• Alle Supporte sind auf einem gemeinschaftlichen Schlitten @di angeordnet. Die Supporte ai, bi dienen als Schleifsupporte; der Mittelsupport c1 trägt eine Abziehvorrichtung.
• Schnelles Abheben der Schleifsupporte vom Arbeitsstück geschieht mittels des Hebels ui in Verbindung mit einem Stahlband cl mit Anschlägen p1 und g, Die Federn r, bringen die Schleifsupporte nach Loslassen des Hebels tti in die genau gleiche Arbeitsstellung zurück.
• Das Abziehen bzw. Profilieren der Schleifscheiben wird mit Hilfe einer doppelten, mechanisch wirkenden Abziehvorrichtung bewerkstelligt. Diese ist nach zwei Seiten, im rechten Winkel zueinander, von der senkrechten Achse aus schwenkbar angeordnet, i. um eine Korrektion des Winkels a2 (Abb. 6), der sich mit der Abnutzung der Schleifscheibe ändert, zu ermöglichen, z. um den richtigen Steigungswinkel und 3. um auf den richtigen Gewindewinkel einstellen zu können. Alle diese Einstellungen können mit .einer einzigen Schraube fixiert werden.
• Wie in Abb.6 sitzt die Vorrichtung in der Maschine. Das Bild zeigt .eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung, die um den Winkel ai nach links geschwenkt wurde. Abb.7 zeigt ,einen Schnitt von vorn gesehen, Abb. 8 die Ansicht von oben.
• Die Vorrichtung sitzt in dem Körpera2 mit der kugeligen Fläche b2. In dieser liegt die Doppelkugelscheibe c2 mit den Stiften d2. Diese greifen in eine Nut des Körpers a2 ein, sichern gegen Drehung, ermöglichen aber ein Schwenken in Pfeilrichtung e2, um den erwähnten Winkel a2 .einzustellen. In der Doppelkugelscheibe c2 liegt ein zweiter mit Kugelfläche versehener Teil f2 mit Nut, in welchem die Stifte g2 reingreifen. Diese liegen zu den S'tiftend2 in der Kugelscheibec, um 9o° versetzt (Abb.7). Sie sichern wiederum gegen Verdrehung, erlauben aber ein Schwenken in . Pfeilrichtung h2, das für die Einstellung des Steigungswinkels notwendig ist.
• In der Aussparung i2 der Kugelscheibe f2 sind die Schlitten k., jeder für sich drehbar, so angeordnet, daß die vorkommenden Gewindewinkel eingestellt werden können. Die Diamanthaltertt. bekommen ihre Bewegung durch die Hebelp., die um ein doppeltes, um i8o versetztes Exzenter g;; betätigt werden. Ein Exzenter betätigt gleichzeitig die nach der Eigenart des Gewindes erforderlichen Abrund- oder Abflachvorrichtungen für die Schleifscheiben. Abb. g zeigt eine Ansicht von vorn, teilweise im Schnitt, Abb. io eine Seitenansicht, Abb. i i einen von oben (gesehenen Schnitt durch die Abrundvorrichtung. Abb. 12 , 1.3 und 14 zeigen Ansichten der Abflachvorrichtung von vorn, von der Seite und von oben gesehen. Die Gelenkwelle a3, auf der ein Exzenter b;; sitzt, dient als Antrieb der Vorrichtungen. Sie ist im Körper c.;; gelagert und dreht sich in Pfeilrichtung d3. Dadurch wird der Kulisse e3, die das Exzenter bumfaßt, eine hin und her gehende Bewegung erteilt. Der Schaft der Kulisse e3 ist bei f3 (Abb. i i) als Zahnstange ausgebildet. Diese Zahnstange greift in den Schaft des Diamanthalters g3 (Abb. io), welcher als Zahnritzel ausgebildet ist. Durch die hin und her gehende Bewegung der Kulisse e3 wird dem Diamanthalter g3 eine Radiusbewegung in Pfeilrichtung ft@ erteilt (Abb. i i ), welche notwendig ist, um die jeweilige Rundung an der Schleifscheibe zum Schleifen des Gewindegrundes und des abgerundeten Kopfes zu erhalten. Mit dem gleichen Antrieb kann eine Abziehvorrichtung mit hin und her gehender Be« egung des Diamanthalters i;, in Tätigkeit gesetzt werden. Der Schaft k; mit Schlittenführung für den Diamanthalter i;, aber ohne Zahnung, wird an Stelle des Diamanthalters g.;, im Vorrichtungskörper festgeklemmt. Die hin und her gehende Bewegung des Diamanthalters i3 in Pfeilrichtung h, welche notwendig ist, um die jeweilige Fläche an der Schleifscheibe zum Schleifen eines Gewindes mit Fläche im Grund und an der Spitze zu erhalten, wird erreicht durch den Winkelhebelttt3, der einerseits mit dem Stift ttin Kulisse e3 t erbunden ist und andererseits in den Diamar_.tlialteri; eingreift.

Claims (3)

1. PArEN-rANSi'tti:Clii?: i. Vorrichtung zum Einstellen und Abrichten der profilierten Schleifscheiben, insonderheit an Gewinde- und Profil-Schleifmaschinen, mittels mehrerer dem Profilteil entsprechend mechanisch bewegter, nicht umlaufender Abrichtwerkzeuge (Diamanten, dadurch gekennzeichnet, daß - zum gleichzeitigen Abrichten der beiden gleichzeitig die Profilteile des Gewindes bearbeitenden verschiedenartigen profilierten Schleifscheiben (b und d) unter stetigem Vorschub ihrer wirksamen Flächen in die unverrückbaren Schleifstellen unter Benutzung von vier entsprechend ein- und nachzustellenden Abrichtwerkzeugen (g, e, f, h) - von einer Hauptantriebswelle aus einerseits die beiden an den Außenseiten der Schleifscheiben angeordneten Schwenkdiamanten (g, h) zum Abrichten der Profilteile am kern- und Außendurchmesser sowie die beiden an der Innenseite der einen Schleifscheibe (b) angeordneten geradlinig bewegten Diamanten (e, f) zum - Abrichten der Profilflanke in Bewegung gesetzt werden, andererseits ein Schaltwerk (i, in) zum ruckweisen Drehen der die beiden Schleifscheibenschlitten (ct, c) beistellenden Schraubenspindel (f, 1), von der aus die beiden Schaltwerke (ttk und o1) zum Nachstellen der die Schwenkdiamanten tragenden Schlitten (g, und hi) um den sich aus der Schleifscheibenbeistellung und der Abrichtspanstellung zusammensetzenden Betrag betätigt werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feineinstellung jedes der beiden Schleifscheibenschlitten und gleichzeitigen Ab- und Anstellung beider Schlitten der obere Teil (a1 bzw. b1) des durch eine zweite Längsführung unterteilten Schleifscheibenschlittens (d1) mit einem verstellbaren Keilanschlag (t) an einem festen Anschlag (i1) des unteren Schlittens (d1) anliegt und die oberen Schlitten (,a1 und bi) gegen den Festanschlag (f,) gegen Federdruck verschieblich angeordnet sind, so daß sie durch ein Einstellwerk (endloses Band o, mit Anschlägen p, und g1) gleichzeitig in den entgegengesetzten Richtungen verschoben werden können.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der die Schwenkdiamanten tragenden Supporte (g;) geradlinig bewegte Supporte (i) angeordnet sind, um das Außendurchmesserprofil geradlinig zu gestalten.