DE451215C - Schiffssegel nach Art von Flugzeugtagflaechen - Google Patents

Schiffssegel nach Art von Flugzeugtagflaechen

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DE451215C
DE451215C DEK90253D DEK0090253D DE451215C DE 451215 C DE451215 C DE 451215C DE K90253 D DEK90253 D DE K90253D DE K0090253 D DEK0090253 D DE K0090253D DE 451215 C DE451215 C DE 451215C
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DE
Germany
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sail
ribs
mast
tree
lines
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Expired
Application number
DEK90253D
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English (en)
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FRIEDRICH H KUTSCHER
Original Assignee
FRIEDRICH H KUTSCHER
Publication date
Priority to DEK90253D priority Critical patent/DE451215C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE451215C publication Critical patent/DE451215C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
    • B63H9/061Rigid sails; Aerofoil sails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Schiffssegel nach Art von Flugzeugtragflächen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Segel von der Form der bei Flugzeugen verwendeten Tragflächen zu bauen, die bei geringstem Widerstand die Luftströmungen am besten ausnutzen. Bei den bekannten Segeln dieser Art sind die Segelflächen entweder vollkommen starr oder nur in einer Richtung in ihrer Wölbung verstellbar und demnach ungeeignet für die richtige 1~ instellung des Segels nach den herrschenden Windverhältnissen. Ferner fehlen bei den bekannten, nach der Form von Flugzeugtragflächen gebauten Segeln gänzlich die Eigenschaften der Zusammenlegbarkeit und der Reffbarkeit, welche bei den gewöhnlichen Takelagen vorhanden sind und bei seegehenden Schiffen nicht entbehrt werden können.
  • Durch die Erfindung wird ein Schiffssegel geschaffen, welches die günstige Form der Flugzeugtragflächen mit den Vorteilen der gewöhnlichen Takelagen verbindet. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß dem Segel die Gestalt der Flugzeugtragfläche durch einzelne auf dem Maste aufwärts und abwärts verstellbare Rippen von entsprechendem Querschnitt gegeben, welche in Abständen voneinander zwischen Baum und Rahe liegen und ein Gerippe bilden, das beiderseits mit Segeltuch überzogen ist, wodurch eine in der Richtung der Rippen im wesentlichen starre und senkrecht zu den Rippen unstarre Segelfläche mit flugzeugtragflächenartigem Querschnitt zustande kommt. Im Gebrauchszustande wird das Segel durch Herabziehen des Baumes bzw. Hochziehen der Rahe gespannt gehalten, während dasselbe durch Herablassen der Rahe leicht und einfach zusammengelegt oder gerefft werden kann. Nach der Erfindung wird ferner dem Segel je nach dem herrschenden Winde in der .einen oder anderen Richtung eine entsprechende Wölbung gegeben. Zu diesem Zwecke sind die einzelnen Rippen von verschiedener Länge, derart, daß im flachen Zustande des Segels ihre Endpunkte auf nach außen gewölbten Linien liegen, und die Endpunkte der Rippen sind durch Leinen miteinander und mit den Endpunkten der Rahe und des Baumes verbunden. Durch Herabziehen des Baumes werden die Leinen gestreckt und die Rippen mehr oder weniger gebogen, so daß eine beliebige Wölbung der Segelfläche je nach dem herrschenden Winde in der einen oder anderen Richtung erzeugt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Schiffssegels nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher Abb. z das Schiffssegel in Ansicht zeigt, während Abb.2 einen teilweisen horizontalen Querschnitt darstellt und gleichzeitig verschiedene Wölbungen des Segels zur Anschauung bringt.
  • Abb. z zeigt ein Segel nach der Erfindung, wie es z. B. für ein Handelsschiff eingerichtet wird. Der frei stehende Mast trägt die Rahe a, den Baum b und die Rippen h, 7s" h.-S2, .h3 S3, h4-s4, h5-55 und h, -s,. Die Rippen besitzen eine Querschnittsform nach Art von Tragflächen und sind an ihren Endpunkten und nach Erfordernis auch in der Mitte durch Leinen l verbunden. Dabei ist der starre Teil der Rippen so ausgebildet, daß er dem Segel die Querschnittsform von Tragflächen gibt, während sich an den. starren Teil der Rippe ein biegsamer Teil anschließt, durch welchen dem Segel die gewünschte Wölbung erteilt werden kann. Der starre Teil der Rippen ist mit einem Schlitz versehen, vermittels dessen die einzelnen Rippen auf den Mast aufgestreift werden. Die die Endpunkte der Rippen verbindenden Leinen l folgen in der Ruhelage nicht einer geraden Linie, sondern einer nach außen gebogenen Kurve. Indem man nun den Baum b gegen die oben am Mast gehaltene Rahe a nach. unten zieht, werden die die Rippen verbindenden Leinen 1 gestreckt, so daß sie auf die Rippen s, -h, usw. einen Druck in ihrer Längsrichtung ausüben. Diesem Drucke werden die Rippen nachgeben und sich biegen, um dadurch die Wölbung des Segels zu bilden. Die Richtung der Wölbung, welche den Rippen und damit der Segelfläche durch Strecken der Leinen L erteilt wird, wird durch den jeweiligen, auf dem ungewölbten Segel lastenden Winddruck bestimmt. Die von Rahe, Baum und Rippen bedeckte Fläche wird mit Segeltuch bespannt und bildet bei gespanntem Segel eine im wesentlichen starre, in der Richtung der Rippen biegsame Segelfläche inTragflächenform, welcher eine für die Windverhältnisse günstigste Form gegeben werden kann.
  • Abb. 2 stellt eine Rippe, z. B. s,-hl, in Draufsicht dar, und zwar in einer Mittellage z, in mäßig gebogener Lage 2 und in stark gebogener Lage 3. Die verlängerten Austrittsrichtungen des Windes Wal und Wal zeigen aber, daß der verbrauchte Wind noch nicht bis parallel zur Kielrichtung abgelenkt, also noch nicht voll ausgenutzt ist. Die dargestellte Segelstellung entspricht dem vorderen Segel eines mehrmastigen Fahrzeuges, das die volle Ausnutzung des Windes den hinteren Segeln überläßt.
  • Die stärkere Krümmung der Segelfläche, etwa wie bei 3 angedeutet ist, kann unterstützt werden durch Benutzung einer Schoot, die vermittels einer entsprechend gegliederten Sprut an den Punkten s1, s2, s3 usw. (Abb. x) angreift. Diese würde allerdings einen erheblichen Luftwiderstand verursachen, brauchte aber nur angewandt zu werden, wenn überschüssige Windkraft vorhanden ist.
  • Die Rippen s,-h., haben in ihrem starren Teile längliche Schlitze für den Mast, um zu ermöglichen, den Schwerpunkt der Segelfläche in bezug auf ihren Drehpunkt, der natürlich im Mast liegt, zu verlegen. Liegt er im Mast, so ist die Segelfläche im Mast ausbalanciert; dies kann notwendig sein, wenn ein Schiff in Windstille stark schlingert. Wird der Schwerpunkt dagegen möglichst weit nach der Schootseite vom Mast entfernt, so ist z. B. beim Segeln vor dem Winde nach beiden Seiten gestellten Segeln die ausgebreitete Segelfläche größer.
  • Eine an der Eintrittskante etwa eintretende ungünstige Einbuchtung zwischen den Rippen kann durch innen angebrachte Rohrbügel beseitigt werden. Ein solches Segel hat ganz von selbst die Eigenschaft, den Mast in gewisser Weise zu stützen.
  • Das etwa in der Mitte der Rahe angreifende Fall läuft über Rollen in einem drehbaren Kopf des Mastes durch den hohlen Mast über eine Rolle im Fuße des Mastes nach einer Winde. Die zum Stützen des Baumes erforderlichen Dirken können innen durch Löcher in den Rippen nach dem Rack der Rahe und von dort weitergeleitet werden. Dadurch werden die wesentlichsten Teile des laufenden Gutes in das Innere des Segels und des Mastes verlegt und völlig glatte Segelflächen hergestellt.
  • Das Bergen des Segels geschieht durch Herunterlassen der Rahe. Das Segel legt sich dabei schichtenweise auf den Baum. Das Reffen geschieht durch teilweises Herunterführen und entsprechendes Wiederstrecken des Segels, nachdem die Rippe, bis zu der gerefft werden soll, vorn und hinten auf den Baum befestigt ist. Bei gerefftem Segel dürfte die Verwendung einer mit der Sprut versehenen Schoot zweckmäßig sein.
  • Die Segeltuchbezüge des Segelgerippes sind an ihren vier Seiten und an den Rippen angereiht, können also auch auf See gewechselt werden. Ebenso können einzelne Rippen ausgewechselt . oder ausgebessert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schiffssegel nach Art von Flugzeugtragflächen, gekennzeichnet durch eine Anzahl zwischen Rahe und Baum liegender Rippen mit tragflächenförmigem Querschnitt, welche auf dem Mast aufwärts und abwärts verstellbar sind und zusammen mit der Rahe und dem Baum ein Gerippe für die Segelfläche bilden.
  2. 2. Schiffssegel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpunkte der Rippen nach außen gekrümmte Linien bilden und durch Leinen (Stahlleinen l) miteinander und mit den Enden des Baumes und der Rahe verbunden sind, derart, daß bei Abwärtszug am Baum ein Strecken der Leinen erfolgt und eine Wölbung der Rippen und damit der Segelfläche eintritt.
  3. 3. Schiffssegel nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Be- i dienung des Segels dienende laufende Gut innerhalb der Bezüge des Segels oder innerhalb des hohlen Mastes untergebracht ist. q..
  4. Schiffssegel nach Anspruch z bis 3, bei welchem der Schwerpunkt des Segels gegenüber dem Mast veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast durch an den Rippen angebrachte Längsschlitze hindurchgeht, mittels welcher die Rippen in ihrer Längsrichtung gegenüber dem Mast verstellt werden können.
  5. 5. Schiffssegel nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Segel bei frei stehendem Mast verwendet wird.
DEK90253D Schiffssegel nach Art von Flugzeugtagflaechen Expired DE451215C (de)

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DE (1) DE451215C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2484687A (en) * 1945-08-30 1949-10-11 Jr William P Carl Rigid sail construction for boats or the like

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2484687A (en) * 1945-08-30 1949-10-11 Jr William P Carl Rigid sail construction for boats or the like

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