DE4447391C1 - Vakuumschalter - Google Patents
VakuumschalterInfo
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- H01H33/596—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for interrupting dc
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektrischen Schalter
und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung von Hochstrom
schaltern anzuwenden, deren Kontaktstücke in einer evakuier
ten Schaltkammer angeordnet und auch zum Schalten
von Gleichströmen geeignet sind.
Die beim Schalten von Gleich- und nieder- oder hochfrequenten
Wechselströmen zwischen den geöffneten Kontaktstücken auftre
tenden Lichtbögen müssen durch geeignete Maßnahmen zum Erlö
schen gebracht werden. Im Niederspannungsbereich sind hierzu
Lichtbogen-Löscheinrichtungen gebräuchlich, die aus einer
seitlich der Schaltstrecke angeordneten Löschkammer bestehen,
die aus sogenannten Löschblechen aufgebaut ist. In diese
Löschkammer wird der sich zwischen den Kontaktstücken ausbil
dende Lichtbogen z. B. mittels einer ein Magnetfeld erzeugen
den Blasspule über die Lichtbogen-Löschbleche bzw. Leitbleche
getrieben. Hierbei erfährt der Lichtbogen durch die Lösch
bleche eine Aufteilung in mehrere kurze, in Reihe brennende
Teillichtbögen, denen an den kalten Blech- und Wandoberflä
chen der Löschkammer Energie entzogen wird; gleichzeitig wird
durch die Reihenschaltung der Teillichtbögen die Lichtbogen
brennspannung auf einen mehrfachen Wert angehoben. Der durch
den intensiven Energieentzug entstehende hohe Lichtbogengra
dient führt somit zum Erlöschen des Lichtbogens.
Zum Schalten von Wechselströmen im Nieder- und Mittelspan
nungsbereich sind darüber hinaus Schalter in Gebrauch, deren
eigentliches Schaltelement von einer Vakuumschaltkammer
gebildet wird, die im wesentlichen aus einem evakuierten
Gehäuse mit zwei innerhalb des Gehäuse angeordneten Kontakten
besteht; von diesen Kontakten ist der eine unter Verwendung
eines Faltenbalges bewegbar angeordnet. Bei einem derartigen
Schaltelement wird das Erlöschen des Schaltlichtbogens über
wiegend durch den periodisch wiederkehrenden Stromnulldurch
gang bewirkt, wobei die elektrische Isolierfestigkeit des
Vakuums das Wiederzünden des Schaltlichtbogens über die
Schaltstrecke bei wiederkehrender Spannung verhindert.
Man hat bereits versucht, Vakuumschaltkammern bzw. -röhren
auch zum Schalten von Gleichströmen einzusetzen. Hierbei wird
der Vakuumschaltkammer als eigentlichem Schaltelement eine
Reihenschaltung aus einem Kondensatorkreis und einem weiteren
Schaltelement parallel geschaltet. Mit Hilfe des weiteren
Schaltelementes wird beim Schaltvorgang über die geöffnete
Schaltstrecke der Vakuumschaltkammer eine dem zu unterbre
chenden Strom entgegengesetzt gerichtete Entladung des Kon
densatorkreises eingeleitet, die über die Schaltstrecke der
Vakuumschaltkammer einen synthetischen Stromnulldurchgang
erzwingt (Zwangskommutierung).
Für die hierbei verwendeten
Kondensatorkreise sind Kondensator-Batterien erforderlich,
deren Kapazitäten in der Größenordnung von mehreren µF liegen
(DE 26 08 264 A1, EP 0 178 733 A2, Aufsatz "DC Braking Tests
up to 55 kgA in a single vacuum interrupter", IEEE Trans
actions on power delivery, Vol. 3, No. 4, 1988, Seiten 1732
bis 1738, US 3 548 256).
Zum Schalten von Gleichströmen mit einer Stromstärke bis zu
etwa 100 A mittels einer Vakuumschaltröhre ohne eine parallel
zur Schaltstrecke angeordnete Kondensatorkreisbatterie ist
weiterhin ein Schalter bekannt, der in üblicher Weise ein den
Schaltantrieb für das eigentliche Schaltelement enthaltendes
Gehäuse aufweist und bei dem die das Schaltelement bildende
Vakuumschaltröhre in ebenfalls üblicher Weise eine Schalt
strecke aufweist, die von einem feststehenden Kontaktstück
und einem dazu axial bewegbaren Kontaktstück gebildet ist.
Bei dieser Vakuumschaltröhre sind die Kontaktflächen der
beiden Kontaktstücke in zwei zueinander parallelen Ebenen
angeordnet. Die beiden Kontaktstücke sind darüber hinaus
unterschiedlich ausgebildet, um den beim Schaltvorgang auf
tretenden Lichtbogen zu beeinflussen. So ist das eine zylin
drisch ausgebildete und als Kathode geschaltete Kontaktstück
an seiner Stirnfläche mit einer zylindrischen Ausnehmung
versehen, in deren Bodenbereich radial nach außen verlaufende
Bohrungen oder eine flache Hinterdrehung angeordnet sind. Das
andere, ebenfalls zylindrisch ausgebildete und als Anode
geschaltete Kontaktstück ist an seiner Stirnseite mit einer
zylindrischen Erhebung versehen, deren Durchmesser kleiner
als der Durchmesser der zylindrischen Ausnehmung in dem als
Kathode geschalteten Kontaktstück gewählt ist. Durch das vom
Lichtbogen erzeugte Magnetfeld sollen die Lichtbogenpfade in
die radial verlaufenden Bohrungen bzw. in die Hinterdrehung
hineingetrieben werden, wobei die Lichtbogenfußpunkte zum
Erlöschen kommen und somit der Lichtbogen-Entladungsstrom zu
fließen aufhört. Zur Verstärkung der Wirkung des erzeugten
Magnetfeldes können in den zylindrischen Kontaktstücken
zentrisch angeordnete Permanentmagnete vorgesehen sein
(US 3 131 276). - Diese theoretisch bekannte Ausgestaltung
eines Vakuumschalters hat zu keiner allgemein praktizierten
Anwendung geführt.
An sich ist weiterhin eine Vakuumschaltröhre bekannt, deren
Kontaktstücke jeweils aus einem Kontaktträger aus einem gut
stromleitenden Material und aus einem aufgesetzten
Kontaktelement bestehen, wobei die Kontaktflächen der
Kontaktelemente in zwei zueinander parallelen Ebenen
angeordnet sind und die beiden Kontaktelemente zusätzlich mit
zwei konzentrisch zueinander angeordneten, käfigartigen
Stromführungselementen versehen sind, zwischen denen ein
Lichtbogen geführt werden kann (JP 56-63 723).
Ausgehend von einem elektrischen Schalter mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die Vakuumschaltkammer so auszubilden,
daß mit ihr ebenfalls Gleichströme auch oberhalb von 100 A
ohne Einsatz einer Zwangskommutierung sicher unterbrochen
werden können.
Zur Lösung der genannten Aufgabe sind gemäß der Erfindung
folgende Maßnahmen vorgesehen: Die Kontaktelemente bestehen
aus einem Material mit einem Schmelzpunkt oberhalb 1200°C
und mit positiver magnetischer Suszeptibilität; weiterhin
weist der von den Kontaktträgern und den Kontaktelementen
gebildete Strompfad zur Erzeugung eines sowohl axial als auch
radial als auch in Umfangsrichtung ausgerichteten Magnetfel
des im Bereich der Schaltstrecke zwei radial verlaufende
Abschnitte auf, deren axiale Entfernung von der zwischen den
Kontaktelementen befindlichen Lichtbogenbrennstrecke
unterschiedlich ist; schließlich sind elektrisch parallel zur
Schaltstrecke ein oder mehrere Kondensatoren angeordnet,
deren Gesamtkapazität wenigstens das 10²-Fache und höchstens
das 10⁵-Fache der Kapazität der beiden im Abstand des
Schalthubes zueinander befindlichen Kontaktelemente beträgt.
Zum Auffinden dieser Lösung wurde zunächst ein theoretisches
Erklärungsmodell erstellt, das die bislang bestehenden Hinde
rungen und Schwierigkeiten beim Schalten von Gleichströmen
mittels Vakuumschaltkammern erklären kann. Danach führen die
beim Öffnen der Kontaktstelle auftretenden plötzlichen Ände
rungen der Strom- und Spannungsverhältnisse zu hochfrequenten
elektrischen Schwingvorgängen (Ausgleichsschwingungen).
Frequenzen und Amplituden dieser Ausgleichsschwingungen
werden von den elektrischen Kenngrößen aller einzelnen Ele
mente des gesamten Schaltkreises bzw. aller am Ausschaltvor
gang beteiligten Stromkreise bestimmt, wobei sich die einzel
nen Ausgleichsvorgänge zu einem Gesamtausgleichsvorgang
überlagern. Von den einzelnen Ausgleichsvorgängen sind die
des Schaltelementes mit geöffneten Kontakten und die des sich
zwischen den Kontaktelementen ausbildenden Lichtbogens von
besonderer Bedeutung. Beide Ausgleichsvorgänge liegen in
einem relativ hohen Frequenzbereich (MHz-Bereich), überlagern
sich resonanzartig und führen zu lokalen Wiederzündungen von
Lichtbögen. Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Maßnahmen
zielen daher darauf ab, diese beiden verschiedenen, jedoch
elektrisch gekoppelten Schwingungsvorgänge frequenzmäßig zu
entkoppeln, ihre Einzel-Amplituden zu dämpfen und damit
insgesamt die zwischen den beiden Kontakten anstehende Ge
samtamplitude zu verringern.
Bei einer gemäß der Erfindung ausgestalteten Vakuumschaltkam
mer wird somit einerseits durch die Verwendung von hoch
schmelzendem und damit abbrandfestem Kontaktmaterial mit
positiver magnetischer Suszeptibilität und durch die Erzeu
gung von den Lichtbogen beeinflussenden Magnetfeldern die
Frequenz der durch den Lichtbogen bedingten Schwingvorgänge
herabgesetzt und deren Amplitude verringert; andererseits
werden durch die Parallelschaltung eines oder mehrerer Kon
densatoren zur Schaltstrecke die Frequenz und die Amplitude
des schaltkreisbedingten Schwingvorganges derart reduziert,
daß sich die Frequenzen der beiden Schwingvorgänge um eine
oder mehrere Größenordnungen voneinander unterscheiden. Auf
diese Weise werden die Möglichkeit zur Ausbildung hoher
Schwingungsamplituden, die eine lokale Wiederzündung von
Lichtbogenpfaden herbeiführen können, erheblich reduziert und
damit die energetischen Bedingungen herbeigeführt, welche ein
sicheres Erlöschen des Lichtbogens innerhalb von wenigen ms
(kleiner 30 ms) ermöglichen.
Mit Versuchsanordnungen, die nur eine begrenzte Belastung
zuließen, wurden bereits Gleichströme von 1600 A bei 50 V,
von 340 A bei 370 V und von 300 A bei 440 V zuverlässig
geschaltet. Bei entsprechender Dimensionierung der Vakuum
schaltkammer können auch größere Ströme bei ebenfalls größe
ren Spannungen geschaltet werden. - Da sich beim Schalten von
Standard-Wechselströmen periodisch ein Nulldurchgang ergibt,
der das Erlöschen des Lichtbogens begünstigt bzw. herbeifüh
ren kann, können mit der neuen Vakuumschaltkammer auch Wech
selströme geschaltet werden. Weiterhin können auch hochfre
quente Wechsel- oder Impulsströme mit Frequenzen bis in den
100 kHz-Bereich geschaltet werden.
Die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Ausgestaltung des
Strompfades im Bereich der Kontaktstücke führt mit der Erzeu
gung sowohl eines axialen als auch radialen als auch in
Umfangsrichtung gerichteten Magnetfeldes im Bereich der
Schaltstrecke einerseits zu einer möglichst diffusen Ausbil
dung des Lichtbogens und andererseits zu einer Verdrängung
des diffusen Lichtbogens auf den Randbereich,der Kontaktele
mente. Dort kann durch weitere konstruktive Maßnahmen eine
Blaswirkung auf den Lichtbogen ausgeübt werden und demzufolge
der Lichtbogengradient erhöht und damit eine weitere Erhöhung
der Schaltleistung erreicht werden. Eine solche konstruktive
Maßnahme besteht darin, konzentrisch zu den beiden Kontakt
stücken einen hohlzylindrischen Dampfschirm anzuordnen,
dessen radialer Abstand von den Kontaktstücken etwa dem
axialen Abstand der Kontaktelemente bei geöffneter Schalt
strecke entspricht und der elektrisch fest mit dem - beim
Schalten von Gleichströmen - als Kathode geschalteten Kon
taktstück verbunden ist. Durch diese Maßnahme stellt sich im
Umfeld des als Anode geschalteten Kontaktstückes eine gleich
mäßige elektrische Feldstärke ein, die beim radialen Auswan
dern des Schaltlichtbogens aus dem Schaltspalt aufgrund des
erzeugten Magnetfeldes eine Ausblasung des Lichtbogens be
wirkt. Im übrigen bildet dieser Dampfschirm zusammen mit dem
als Anode geschalteten Kontaktstück einen Kondensator, dessen
Kapazität die Grundkapazität der Schaltstrecke erhöht. - Der
Dampfschirm besteht zweckmäßig - im Sinne der Werkstoffaus
wahl für die Kontaktelemente - ebenfalls aus einem Werkstoff,
dessen Schmelzpunkt oberhalb von 1200°C liegt und der eine
positive magnetische Suszeptibilität aufweist. Weiterhin
empfiehlt es sich, bei Verwendung eines Dampfschirmes die gut
stromleitenden Kontaktträger aus beispielsweise Kupfer wenig
stens im Bereich des Schaltspaltes am äußeren Umfang mit
Werkstoffen positiver magnetischer Suszeptibilität abzu
decken. Dies kann - insbesondere bei Ausgestaltung der Kon
taktelemente als Kontaktplatten - mit einer sich in Achsrich
tung erstreckenden am äußeren Kontaktelement umlaufenden
Schürze realisiert werden. Dadurch wird ein Verdampfen von
Kupferwerkstoff des Kontaktträgers sowie ein Verdampfen von
silber- und /oder kupferhaltigem Lötmaterial, mit welchem das
jeweilige Kontaktelement und der Kontaktträger verlötet sind,
verhindert und ein entsprechender Niederschlag auf den Kon
taktelementen unterbunden.
Für die gemäß der Erfindung vorgesehene Werkstoffauswahl für
die auf die Kontaktstücke gesetzten Kontaktelemente sind die
hohe Schmelz- und Siedetemperatur, das Vorliegen einer posi
tiven magnetischen Suszeptibilität und das diesen Werkstoffen
eigene hohe Atomgewicht charakteristisch. Geeignete derartige
Werkstoffe, die allein oder in Kombination mit anderen geeig
neten Werkstoffen verwendet werden können, sind insbesondere
Wolfram und Molybdän, deren Schmelztemperatur über 2500°C
und deren Siedetemperatur über 5500°C liegt, wobei deren
spezifische Suszeptibilität bei etwa +3 bzw. etwa +9 g×cm-3×10-6
liegt. Die Werkstoffe müssen dabei einen möglichst
geringen Gehalt an gasförmigen Materialien bzw. an Materia
lien mit geringerem Siedepunkt als 1200°C aufweisen, da
solche Materalien das Schaltvermögen auch aufgrund ihrer
negativen magnetischen Suszeptibilität und ihres geringen
Atomgewichtes negativ beeinflussen. Die genannten Werkstoffe
können in Form eines gesinterten Verbundwerkstoffes oder in
Form einer Legierung mit Werkstoffen wie Kobalt, Eisen,
Nickel, Chrom, Rhenium oder Vanadium kombiniert werden, deren
magnetische Suszeptibilität höher als die von Wolfram und
Molybdän ist, so daß die spezifische Suszeptibilität des
Verbundwerkstoffes bzw. der Legierung gegenüber der des
Grundwerkstoffes Wolfram bzw. Molybdän erhöht ist. Als Kombi
nationswerkstoffe kommen auch Tantal, Niob, Platin, Rhodium
und Palladium sowie gegebenenfalls Zirkon, Titan und Mangan
in Betracht. Weiterhin kann der Werkstoff des Kontaktelemen
tes Beimengungen von Lantanoiden oder Aktinoiden aufweisen,
deren spezifische magnetische Suszeptibilität noch höher
liegt.
Die Verwendung von Werkstoffen mit einem Schmelzpunkt ober
halb 1200°C zur Herstellung von Kontaktelementen für Vakuum
schaltkammern ist an sich bekannt. So hat man beispielsweise
bei einem Vakuumrelais das Kontaktelement des beweglichen
Schaltstückes aus Tantal oder einer Tantallegierung und das
Kontaktelement des feststehenden Schaltstückes aus Molybdän
oder einer Molybdänlegierung gefertigt (DE 10 25 042 A).
Weiterhin ist als Kontaktwerkstoff für Vakuumschalter eine
gesinterte Metallmatrix bekannt, deren Hauptkomponente aus
Wolfram, Molybdän, Chrom, Nickel oder Eisen besteht und als
Versprödungszusatz Aluminium oder Zinn enthält. Diese Metall
matrix wird anschließend mit einer Tränksubstanz aus Kupfer,
Silber oder Legierungen dieser Metalle getränkt (DE 23 57 333 A1).
Es ist weiterhin bekannt, für Vakuum-Leistungsschalter
ein Kontaktmaterial einzusetzen, das als abbrandfeste Be
standteile Molybdän und Wolfram und als elektrisch leitfähige
Komponente Kupfer enthält (DE 35 05 303 A1). Darüber hinaus
ist es bekannt, die Elektroden einer Vakuumschaltröhre aus
einem Eisenwerkstoff herzustellen, dessen Härte, Streck
grenze, Duktilität und gasförmige bzw. gasbildende Verunrei
nigungen gewissen Randbedingungen genügen. Beispielsweise
kann es sich bei dem Eisenwerkstoff um einen temperaturgehär
teten Kohlenstofflegierungsstahl handeln, der neben etwa 0,4%
Kohlenstoff 5% Chrom, 3% Molybdän und 0,5% Vanadium
enthält (DE 24 31 058 A1). Bei allen diesen bekannten Kon
taktstücken bzw. Kontaktelementen werden als Kontaktmaterial
wenigstens teilweise Werkstoffe verwendet, deren Schmelztem
peratur über 1200°C liegt und die eine positive magnetische
Suszeptibilität aufweisen. Dabei ist jedoch unbekannt geblie
ben, daß das Vorliegen einer ausschließlich positiven magne
tischen Suszeptibilität - Kupfer und Silber weisen beispiels
weise eine negative magnetische Suszeptibilität auf - für die
erfolgreiche Konstruktion von Vakuumschaltkammern zum Schal
ten von Gleichströmen eine wesentliche Voraussetzung ist.
Es ist im übrigen weiterhin allgemein bekannt, hochschmel
zende Werkstoffe wie Platin, Wolfram, Molybdän, Rhodium und
Rhenium für Kontaktzwecke zu verwenden ("Werkstoffe für elek
trische Kontakte" A. Keil, Springerverlag, 1960, Seiten 170
bis 177; "Elektrische Kontakte und ihre Werkstoffe", A. Keil
u. a., Springerverlag, 1984, Seiten 166 bis 186), für die
Elektroden von Glühkatodenröhren eine Eisenlegierung mit
Nickel, Chrom oder Kobalt als Legierungskomponenten auf der
(DE-PS 3 31 414), für Vakuumschalterkontakte Legierungen
Basis von Lanthan oder Cer oder Mangan mit Aluminium, Kupfer,
Zinn oder Wismut, als Kontaktwerkstoff für Vakuumschaltröhren
zusätzliche zu Kupfer und Tellur, Wismut oder Blei als
Hilfsmetall Cer, Lanthan, Titan und Zirkon (DE-AS 21 24 707)
oder einen reinen Chrom-Nickel-Stahl (DE 38 32 493 A1) zu
verwenden.
Die zur Erzeugung des erwähnten Magnetfeldes vorgesehene
unterschiedliche Ausgestaltung der beiden Kontaktstücke, die
darin besteht, daß der von den Kontaktstücken gebildete
Strompfad zwei radial verlaufende Abschnitte aufweist, deren
axiale Entfernung von der Entladungs- bzw. Schaltstrecke
unterschiedlich ist, gewährleistet, daß die in radialer
Richtung nach außen verlaufenden Abschnitte und die in
radialer Richtung nach innen verlaufenden Abschnitte des
Strompfades sich infolge der entgegengesetzten Stromrichtung
in ihrer Wirkung, nämlich im Bereich der Schaltstrecke bzw.
des Schaltspaltes auch ein axiales Magnetfeld zu erzeugen,
nicht gegenseitig aufheben.
Für die konstruktive Ausgestaltung der Kontaktstücke erweist
es sich als vorteilhaft, wenn die Kontaktelemente als Kon
taktplatten - vorzugsweise als Kontaktplatten gleichen Durch
messers - ausgebildet sind; in diesem Fall lassen sich radial
verlaufende Abschnitte des Strompfades dadurch ausbilden, daß
man der einen Kontaktplatte einen topfartigen Kontaktträger
zuordnet, der etwa den gleichen Außendurchmesser wie die
zugehörige Kontaktplatte aufweist, und daß man den Kontakt
träger der anderen Kontaktplatte im wesentlichen als Vollzy
linder ausbildet, dessen Durchmesser wesentlich kleiner als
der Durchmesser der Kontaktplatte ist. Bei einer derartigen
Ausgestaltung wird ein radial verlaufender Abschnitt des
Strompfades vom Boden des topfartigen Kontaktträgers und ein
anderer radial verlaufender Abschnitt des Strompfades von
einer oder beiden Kontaktplatten gebildet. Da die Stromrich
tung in den beiden radial verlaufenden Abschnitten des Strom
pfades entgegengesetzt ist, sollte der Abstand des Bodens des
topfartigen Kontaktträgers von der zugehörigen Kontaktplatte
so groß wie konstruktiv möglich gewählt werden, um die durch
die gegenläufigen Stromrichtungen bedingte Minderung des
erwünschten axialen Magnetfeldes zwischen den geöffneten
Kontaktplatten so gering wie möglich zu halten. - Die Aus
bildung des radial verlaufenden Abschnittes des Strompfades
im Bereich der Kontaktplatten wird begünstigt, wenn der
vollzylindrische Kontaktträger unmittelbar unterhalb der
Kontaktplatte mit einer zentrischen, zylindrischen Ausnehmung
versehen ist. - Der Durchmesser des als Vollzylinder ausge
bildeten Kontaktträgers sollte vorzugsweise etwa 25 bis 60%
des Durchmessers der zugehörigen Kontaktplatte betragen.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Schaltstücke können
weiterhin der topfartige Kontaktträger mit einem vom Rand
radial nach innen ragenden Stützflansch und der vollzylin
drische Kontaktträger mit einem radial nach außen ragenden
Stützflansch für die jeweilige Kontaktplatte versehen sein.
Dies erhöht die mechanische Stabilität der Kontaktanordnung
Bei einer solchen Ausgestaltung sind die Stützflansche
gleichzeitig Bestandteil der radial verlaufenden Abschnitte
des Strompfades.
Zur Erzeugung und/oder Verstärkung des erwünschten axialen
Magnetfeldes kann im übrigen auch wenigstens einer der beiden
Kontaktträger geschlitzt sein und/oder der Stromzuführungs
bolzen eines Kontaktstückes mit einer wendelförmig verlaufen
den Nut und im Bereich der Nut mit einer mittigen axialen
Bohrung versehen sein, wie es für sogenannte Axial-Magnet
feldkontakte an sich bekannt ist.
Die bereits erwähnt, ist im Rahmen der Erfindung auch die
Anordnung eines oder mehrerer Kondensatoren vorgesehen, die
elektrisch parallel zur Schaltstrecke geschaltet sind. Hier
bei kann es sich um einen getrennt zur Schaltstrecke angeord
neten Kondensator handeln, dessen Anschlüsse direkt mit den
beiden Anschlüssen der Vakuumschaltkammer verbunden sind,
oder um einen vollständig in die Vakuumschaltkammer inte
grierten Kondensator oder um eine Kombination von beiden. Die
vollständige oder teilweise Integration des Kondensators in
die Vakuumschaltkammer kann dadurch erreicht werden, daß man
die Ladungsflächen konzentrisch zu den Kontaktstücken anord
net. Hierzu kann der Kondensator beispielsweise aus wenig
stens zwei innerhalb der Vakuumschaltkammer mit möglichst
geringem Abstand konzentrisch zueinander angeordneten metal
lenen Hohlzylindern bestehen, die abwechselnd mit dem einen
und dem anderen Kontaktstück elektrisch verbunden sind.
Hierbei besteht auch die Möglichkeit, daß die metallenen
Hohlzylinder von Metallisierungen gebildet werden, die auf
die Mantelflächen eines keramischen Hohlzylinders aufgebracht
sind. Der Kondensator kann aber auch von einem hohlzylindri
schen, außen und innen mit einer teilweisen Metallisierung
versehenen Isolierkörper der Vakuumschaltkammer gebildet
sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, konzentrisch zu
den Kontaktstücken mehrere kreisringförmige Plattenkondensa
toren in Achsrichtung gestaffelt und elektrisch parallel
geschaltet anzuordnen. - Die Gesamtkapazität der parallel
geschalteten Kondensatoren hängt von der Kapazität der Kon
taktelemente bei geöffneter Schaltstrecke ab. Wenn die Kapa
zität der geöffneten Schaltstrecke bei etwa 1 bis 5 pF liegt
und die Kapazität der Vakuumschaltkammer etwa 15 bis 40 pF
beträgt, sollte die Kapazität der zusätzlich angeordneten
Kondensatoren wenigstens 200 bis 500 pF, zweckmäßig etwa 1
bis 20×10³ pF betragen.
Zur kapazitiven Steuerung der Spannungsverteilung innerhalb einer Vakuumschalt
röhre ist es an sich bekannt, zwischen dem auf Hochspannungspotential
liegenden Kontaktstück und dem geerdeten Metallgehäuse einen zylindrischen
Schirmkörper anzuordnen, der auf floatendem Potential liegt (DE 41 29 008,
DE 41 39 227, DE 42 19 428).
Zur Verbesserung der Spannungsfestigkeit von Vakuumschaltröh
ren ist es an sich bekannt, innerhalb einer Vakuumschaltröhre
wenigstens zwei Kontaktpaare elektrisch in Reihe zu schalten
(DE 33 44 376 A1, US 3 178 541, US 3 283 101). Bei einer
derartigen Anordnung sind im einfachsten Fall zwei ortsfest
angeordnete Kontaktstücke und ein diesen beiden Kontakt
stücken zugeordnet es bewegliches isoliert angeordnet es Kon
taktstück vorgesehen. Die beiden fest angeordneten Kontakt
stücke können dabei radial symmetrisch zur Achse der Vakuum
schaltröhre angeordnet sein, während für das bewegliche
Kontaktstück eine kreis- oder kreisringförmige Ausgestaltung
in Betracht kommt. - Eine solche Maßnahme, die im wesent
lichen zu zwei elektrisch hintereinander angeordneten Schalt
strecken führt, kann auch bei einem gemäß der Erfindung
ausgebildeten elektrischen Schalter vorgesehen werden. Dies
führt dann in Weiterbildung der Erfindung zu einer Ausgestal
tung, bei der die weitere, ebenfalls aus je einem feststehen
den und einem dazu axial bewegbaren Kontaktstück bestehende
Schaltstrecke konzentrisch oder axial symmetrisch zu der aus
den beiden an sich vorhandenen Kontaktstücken bestehenden
Schaltstrecke angeordnet und mit dieser elektrisch in Reihe
geschaltet ist, wobei die axial bewegbaren Kontaktstücke der
beiden Schaltstrecken zu einem einzigen bewegbaren Kontakt
stück vereinigt sind. Bei konzentrischer Anordnung der weite
ren Schaltstrecke empfiehlt es sich dabei, die Kontaktelemen
te der ersten Schaltstrecke als Kontaktplatten gleichen
Durchmessers und die Kontaktelemente der weiteren Schalt
strecke als Kreisringe gleicher Durchmesser auszubilden, wo
bei das Stromzuführungselement für den Kontaktträger des
feststehenden Schaltelementes der weiteren Schaltstrecke im
wesentlichen aus einer zylindrischen Wandung besteht. Um bei
einer solchen Ausgestaltung die gewünschte Kondensatorkapazi
tät zur Verfügung zu stellen, kann auch elektrisch parallel
zur weiteren Schaltstrecke und koaxial zu deren Kontakt
stücken ein weiterer Kondensator angeordnet sein. Weiterhin kann
man elektrisch parallel zur Reihenschaltung der beiden
Schaltstrecken zusätzlich einen Kondensator anordnen, der aus
zwei axial versetzt zu den kreisringförmigen Kontaktelementen
der weiteren Schaltstrecke angeordneten Kreisringplatten
besteht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Fig. 1 bis 12 dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Vakuumschalters
mit Gehäuse, Schaltantrieb und dem aus
einer Vakuumschaltröhre bestehenden
Schaltelement sowie einem elektrisch
parallel zum Schaltelement angeordneten
Kondensator,
Fig. 2 und 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Vakuumschaltröhre mit einer alternativen
Ausführungsform der Kontaktstücke,
Fig. 4 bis 7 mehrere Varianten für die Integration
eines Kondensators in die Vakuumschalt
röhre und
Fig. 8 bis 12 mehrere Ausführungsbeispiele für eine
Vakuumschaltkammer mit jeweils zwei
innerhalb der Kammer elektrisch hinter
einander angeordneten Schaltstrecken.
Der Vakuumschalter gemäß Fig. 1 weist ein aus einem
Isolierstoff hergestelltes Gehäuse 1 auf, das mit Rippen und
Kammern zur Aufnahme der elektrischen Bauelemente versehen
ist. Im linken Teil des Gehäuses ist der Schaltantrieb 2
angeordnet, der aus dem Antriebsmagneten 3, dem als zweiarmi
ger Hebel ausgebildeten Anker 4 mit dem auf das Schaltelement
einwirkenden Hebelarm 5 und aus dem Antriebsbolzen 6 zur
Ankopplung des Schaltantriebes an das Schaltelement 10 be
steht. Im rechten Teil des Gehäuses ist das als Vakuumschalt
röhre ausgebildete Schaltelement 10 angeordnet. Unter der
Kammer für das Schaltelement 10 befindet sich eine Kammer 7,
die einen Kondensator 8 aufnimmt, der über Zuleitungen 9
elektrisch parallel zum Schaltelement 10 geschaltet ist. Die
Kapazität dieses keramischen Scheibenkondensators beträgt
10⁴ pF.
Gemäß Fig. 2 ist das Schaltelement 10 als Vakuumschaltröhre
ausgebildet, deren Gehäuse aus den beiden kappenartigen
Metallteilen 11 und 12 und dem dazwischen angeordneten ring
förmigen Isolator 13 besteht. In das kappenartige Metallteil
11 ist das feststehende Kontaktstück 14 eingelötet, das beim
Schalten von Gleichstrom als Kathode geschaltet ist und das
aus dem Stromzuführungsbolzen 15 mit dem Kontaktträger 16 und
dem als ebene Scheibe bzw. Platte ausgebildeten Kontaktele
ment 17 besteht. - Das kappenartige Metallteil 12 ist mit
einem Lager 27 für das bewegbare Kontaktstück 18 versehen,
das aus dem Stromzuführungsbolzen 19, dem topfförmigen Kon
taktträger 20 und dem ebenfalls dem als ebene Scheibe bzw.
Platte ausgebildeten Kontaktelement 21 besteht. Zwischen dem
bewegbaren Kontaktstück und dem kappenartigen Metallteil 12
ist der Faltenbalg 22 angeordnet, der mittels einer Abschir
mung 23 geschützt ist. - Konzentrisch zu den beiden Kontakt
stücken 14 und 18 ist ein als Hohlzylinder ausgebildeter
Dampfschirm 24 angeordnet, der mechanisch mit dem kappenarti
gen Metallteil 11 und damit elektrisch mit dem feststehenden
Kontaktstück 14 verbunden ist. Dieser Dampfschirm umgibt die
beiden Kontaktstücke mit einem radialen Abstand r, der etwa
dem Kontakthub des bewegbaren Kontaktstückes 18 entspricht. -
Im geöffneten Zustand der von den Kontaktstücken 14 und 18
gebildeten Schaltstrecke bilden die beiden Kontaktelemente 17
und 21 einen Kondensator, dessen Kapazität etwa 2,5 pF be
trägt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die beiden
Stromzuführungsbolzen 15 und 19 sowie die Kontaktträger 16
und 20 aus einem gut stromleitenden Material wie insbesondere
Kupfer. Die beiden als ebene Platten bzw. Scheiben ausgebil
deten Kontaktelemente 17 und 21 bestehen aus reinem Molybdän
oder auch aus einer handelsüblichen Mo5Re- oder Mo41Re-Legie
rung und sind jeweils mit einer am Rand umlaufenden Schürze
25 bzw. 26 versehen und haben insgesamt einen Durchmesser D.
Den gleichen Durchmesser weist der topfförmige Kontaktträger
20 des bewegbaren Kontaktstückes 18 auf. Der als Vollzylinder
ausgebildete Kontaktträger 16 des feststehenden Kontakt
stückes 14 weist dagegen nur einen Durchmesser d auf, der
etwa 40% des Durchmessers des Kontaktelementes 17 beträgt.
Weiterhin ist der Kontaktträger 16 zentrisch mit einer zylin
drischen Ausnehmung 28 versehen. Dadurch ist gewährleistet,
daß beim Betrieb der Vakuumschaltröhre der durch das festste
hende Kontaktstück 14 fließende Strom direkt axial durch den
Kontaktträger 16 in das Kontaktelement 17 fließt.
Durch die Ausgestaltung des Kontaktträgers 20 des bewegbaren
Kontaktstückes 18 als Topf wird erreicht, daß der durch das
bewegbare Kontaktstück fließende Strom eine Stromschleife
bildet, die durch radial verlaufende Abschnitte im Bereich
des Bodens des topfförmigen Kontaktträgers 20 sowie im Be
reich der Kontaktelemente 17 und 21 charakterisiert ist. Da
die beiden Stromrichtungen dieser radialen Strombahnabschnit
te einander entgegengesetzt gerichtet sind, ist es zweckmä
ßig, die Höhe H des topfförmigen Kontaktträgers 20 möglichst
groß zu wählen, um die Auswirkungen des Strompfades im Boden
des Kontaktträgers 20 auf das im Bereich der Schaltstrecke
sich ausbildende axiale Magnetfeld so gering wie möglich zu
halten.
Gemäß Fig. 3 kann sowohl der topfartige Kontaktträger 30 als
auch der vollzylindrische Kontaktträger 32 mit einem radial
nach innen ragenden Stützflansch 31 bzw. mit einem radial
nach außen ragenden Stützflansch 33 versehen sein, um eine
mechanisch sicherere Auflagefläche für das jeweilige Kontakt
element 17 bzw. 21 zu bilden.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 sind konzentrisch zu dem
Dampfschirm 36 mit geringem radialen Abstand zwei weitere
hohlzylindrische Metallteile 37 und 38 angeordnet, die je
weils abwechselnd mit dem kappenartigen Metallteilen 34 bzw.
35 des Gehäuses der Vakuumschaltröhre mechanisch und elek
trisch verbunden sind. Der hohlzylindrische Dampfschirm 36
und die beiden weiteren Hohlzylinder 37 und 38 bilden einen
Kondensator, dessen Kapazität in bekannter Weise vom Abstand
der Zylinderflächen, der Länge der gegenseitigen Überlappung
und der Dielektrizitätskonstante des in der Vakuumschaltröhre
erzeugten Vakuums bestimmt wird. Bei entsprechender Dimensio
nierung der hohlzylindrischen Metallteile kann die Kapazität
der Vakuumschaltröhre wenigstens das 10²fache der Kapazität
der geöffneten Kontaktelemente betragen, also beispielsweise
250 pF bei einer Kapazität der geöffneten Schaltelemente von
2,5 pF.
Gemäß Fig. 5 kann der in die Vakuumschaltröhre integrierte
Kondensator auch von einem keramischen Hohlzylinder 40 gebil
det sein, der auf seiner Innenseite und seiner Außenseite mit
einer Metallisierung 41 bzw. 42 versehen ist und der sich
jeweils über Stützringe 43 und 44 an den kappenartigen Me
tallteilen des Gehäuses der Vakuumschaltröhre abstützt und
über diese Stützringe zugleich elektrisch kontaktiert wird.
Dieser Kondensator kann auch so angeordnet werden, daß die
innere Metallisierung 41 zugleich den Dampfschirm für die
Kontaktstücke bildet. Mit einer solchen Anordnung können - je
nach verwendetem Keramikwerkstoff - Kapazitäten realisiert
werden, die das 10³- bis 10⁴fache der Kapazität der geöffne
ten Kontaktelemente betragen.
Gemäß Fig. 6 wird der in die Vakuumschaltröhre integrierte
Kondensator von einem hohlzylindrischen Keramikisolator 45
gebildet, der zugleich die beiden kappenartigen Metallteile
des Gehäuses der Vakuumschaltröhre gegeneinander isoliert.
Hierzu ist der Keramikisolator 45 jeweils nur auf einem Teil
seiner axialen Länge außen und innen mit einer Metallisierung
46 bzw. 47 versehen, während der übrige Teil der Länge zusam
men mit einer radialen Nut die innere bzw. äußere Isolier
festigkeit der Vakuumschaltröhre bildet. Die beiden Metalli
sierungen 46 und 47 werden dabei durch die Lötverbindung mit
den kappenartigen Metallteilen 48 und 49 elektrisch kontak
tiert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 sind konzentrisch
zu den nicht näher dargestellten Kontaktstücken zwei metal
lene Hohlzylinder 50 und 51 angeordnet, von denen der eine
mit der oberen Kappe 52 und der andere mit der unteren Kappe 53
des Gehäuse der Vakuumschaltröhre verbunden ist. Mit jedem
Hohlzylinder sind mehrere Ringscheiben 54 bzw. 55 verbunden,
die radial in den zwischen den beiden Hohlzylindern 50 und 51
bestehenden Spalt hineinragen und abwechselnd ineinander
greifen, wobei die Ringscheiben der beiden Hohlzylinder
mittels keramischer, ringförmiger Abstandhalter 56 gegenein
ander isoliert angeordnet sind.
Die Vakuumschaltkammer gemäß Fig. 8 weist ein Gehäuse auf,
das aus der unteren Platte 60, der oberen Platte 61, der
unteren zylindrischen Seitenwand 62, der oberen zylindrischen
Seitenwand 63 und dem die beiden Ober- und Unterteile gegen
einander isolierenden ringförmigen Keramikisolator 64 be
steht. In die obere Platte 61 ist mittels des Haltebleches 75
ein Lager 74 eingelassen, durch das ein Stößel 73 geführt
ist, der das bewegliche Kontaktstück 72 trägt. Zwischen das
bewegliche Kontaktstück 72 und das aus Keramik bestehende
Lager 74 ist der Faltenbalg 76 eingelötet.
In die untere Stromzuführungsplatte 60 ist ein erstes fest
stehendes Kontaktstück 65 eingelötet, dessen Kontaktträger 66
als Vollzylinder ausgebildet ist und das ein scheibenförmi
ges, mit einer umlaufenden Schürze versehenes Kontaktelement
67 trägt.
Ein zweites feststehendes Kontaktstück 68 ist elektrisch mit
der oberen Stromzuführungsplatte 61 verbunden und wird von
der hohlzylindrischen Stromzuführung 69 getragen. Auf dem als
Ringscheibe ausgebildeten Kontaktträger 70 ist das Kontakt
element 71 angeordnet, das ebenfalls kreisringförmig ausge
bildet ist und im Querschnitt ein flaches U-Profil aufweist.
Das bewegliche Kontaktstück 72 ist topfförmig gestaltet und
mit zwei Kontaktträgern versehen, von denen das eine von der
inneren hohlzylindrischen Wandung 78 und das andere von der
konzentrisch dazu angeordneten äußeren hohlzylindrischen
Wandung 79 gebildet wird. Auf der inneren Wandung 78 sitzt
das innere Kontaktelement 80 auf, das scheibenförmig mit
einer umlaufenden Schürze ausgebildet ist, während auf der
äußeren hohlzylindrischen Wandung 79 ein kreisringförmiges
Kontaktelement 81 aufsitzt, das ebenfalls wie das Kontaktele
ment 71 als flaches U-Profil ausgebildet ist. Gegebenenfalls
kann das Kontaktstück 72 im Bereich der Wandung 79 und des
zugehörigen Bodenteiles in Achsrichtung federnd ausgebildet
sein. Die Kontaktelemente können hierbei z. B. aus einer
handelsüblichen W3Fe6,5Ni-Legierung oder einer
W4, 85Ni2, 4FeO, 25Co-Legierung bestehen.
Konzentrisch zu den beiden von den Kontaktelementen 67 und 80
bzw. 71 und 81 gebildeten und elektrisch in Reihe geschalte
ten Schaltstrecken sind metallische Hohlzylinder 82, 83, 84
und 85 angeordnet, die als Dampfschirme und/oder als Leit
bleche zum Ausblasen der beim Schaltvorgang entstehenden
Lichtbögen dienen und jeweils mit einem der feststehenden
Kontaktstücke bzw. dem beweglichen Kontaktstück verbunden
sind.
Weiterhin konzentrisch zum feststehenden Kontaktträger 66 ist ein
Kondensator angeordnet, der aus den beiden ringscheibenförmi
gen Platten 86 und 87 besteht, von denen die eine an die
untere Stromzuführungsplatte 60 und die andere über die
hohlzylindrische Stromzuführung 69 an die obere Stromzufüh
rungsplatte 61 elektrisch angebunden ist.
Fig. 9 zeigt ein Vakuumrelais, das als Ein-/Ausschalter
aufgebaut ist. Das Vakuumrelais besteht aus zwei feststehen
den Kontaktstücken 101 und 102, die mittels eines hohlzylin
drischen Isolators 103 gegeneinander isoliert sind. Ein
zweiter, mit dem feststehenden Kontaktstück 102 verlöteter
hohlzylindrischer Isolator 104 trägt das Antriebssystem 105,
dessen Gehäuse 106 vakuumdicht mit dem Isolator 104 verbunden
ist und u. a. eine Kammer 107 zur Aufnahme einer Magnetisie
rungsspule aufweist, wobei Teil des magnetischen Pfades der
Anker 108 ist, auf dem sich über einen Isolierring 109 der
Schaltstab 110 abstützt. Der Schaltstab trägt an seinem
freien Ende eine mehrarmige Kontaktbrücke 111, deren Arme
radial angeordnet, U-förmig und federnd ausgebildet sind und
an ihren freien Enden Kontaktelemente 112 tragen.
Jedes der beiden in gewisser Weise axial symmetrisch angeord
neten Kontaktstücke 101 und 102 besteht aus einem kreisring
förmigen Stromzuführungsteil 121, einem hohlzylindrischen
Wandteil 122 mit einem anschließenden kreisringförmigen
Bodenteil 123 und einem auf das Bodenteil aufgesetzten eben
falls kreisringförmigen Kontaktelement 124, wobei das hohlzy
lindrische Wandteil, das kreisringförmige Bodenteil und das
Kontaktelement sich jeweils über einen Umfangswinkel von etwa
120° erstrecken. - Konzentrisch zu der Kontaktanordnung sind
zwei hohlzylindrische Schirme 125 und 126 angeordnet, die
abwechselnd mit den beiden Kontaktstücken 101 und 102 elek
trisch verbunden sind und einen Kondensator bilden.
Auf das kreisringförmige Tragteil 121 ist im übrigen der
kappenförmige Deckel 127 aufgelötet, der die Vakuumschaltkam
mer nach oben hin abschließt.
Fig. 10 zeigt eine Vakuumschaltkammer ohne integriertes
Antriebssystem für das bewegliche Schaltglied. Das Gehäuse
der Schaltkammer wird von einer unteren flachen Kappe 140,
einer oberen hutartigen Kappe 141, dem dazwischen angeordne
ten oberen Kontaktring 131, dem unteren Kontaktring 134, den
sich jeweils anschließenden Stützringen 137 und 138 und dem
hohlzylindrischen Isolator 139 gebildet. Der obere festste
hende Kontaktring 131 geht in einen kreisringförmigen Kon
taktträger 132 über, der sich über einen Umfangswinkel von
etwa 120° erstreckt. Auf diesem Kontaktträger 132 ist das
ebenfalls kreisringförmige Kontaktelement 133 angeordnet. -
Mit dem unteren feststehenden Kontaktring 134 ist der hohlzy
lindrische Kontaktträger 135 verbunden, der sich ebenfalls
über einen Umfangswinkel von etwa 120° erstreckt und axial
gegenüberliegend zum Kontaktträger 132 angeordnet ist. Der
Kontaktträger 135 trägt das kreisringförmige Kontaktelement
136.
Den beiden feststehenden Kontaktelementen 133 und 136 ist das
bewegliche Kontaktstück 142 zugeordnet, das einen topfförmi
gen Kontaktträger 143 mit radial nach innen ragendem Rand
aufweist, auf den das kreisringförmige Kontaktelement 144
aufgelötet ist. Am beweglichen Kontaktstück ist weiterhin der
Führungsbolzen 146 befestigt, der aus einem isolierenden
Werkstoff besteht und durch die obere Kappe 141 nach außen
geführt ist. Zwischen dem Kontaktträger 143 und der oberen
Kappe 141 ist der Faltenbalg 145 angeordnet. -
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel weist der von dem oberen
feststehenden Kontaktring 133 zum unteren feststehenden
Kontaktring 134 verlaufende Strompfad sowohl in Achsrichtung
als auch in radialer Richtung verlaufende Abschnitte auf,
wobei die in radial er Richtung verlaufenden Abschnitte des
Strompfades von der zwischen dem Kontaktelement 144 und den
Kontaktelementen 133 und 135 gebildeten Schaltstrecke in
Achsrichtung unterschiedlich weit entfernt sind.
Konzentrisch zur Schaltstrecke ist noch der Abschirmzylinder
147 angeordnet, während die koaxial zur Schaltstrecke ange
ordneten und abwechselnd mit dem oberen feststehenden Kon
taktring 131 und dem unteren feststehenden Kontaktring 134
mechanisch und elektrisch verbundenen Hohlzylinder 148 und
149 einen Kondensator bilden.
Die Vakuumschaltkammer gemäß Fig. 11 unterscheidet sich von
der Vakuumschaltkammer gemäß Fig. 10 im wesentlichen da
durch, daß für die Ausgestaltung der beiden feststehenden
Kontakte gleichartige Bauteile verwendet sind, so daß die
Kontaktanordnung im wesentlichen axial symmetrisch aufgebaut
ist. Jedes feststehende Kontaktstück besteht hierzu aus einer
kreisringförmigen Stromzuführung 151, an die sich ein hohlzy
lindrisches Teil 152 und ein kreisringförmiges Teil 153 des
Kontaktträgers anschließt. Auf dem kreisringförmigen Teil des
Kontaktträgers ist das ebenfalls kreisringförmige Kontaktele
ment 154 angeordnet, wobei sich Kontaktträger und Kontaktele
ment jeweils über einen Umfangswinkel von 120° erstrecken.
Die konzentrisch zur Kontaktanordnung angeordneten Hohlzylin
der 155 und 156 bilden einen Kondensator. - Sowohl die
hohlzylindrischen Teile 152 der Kontaktträger als auch der
topfförmige Kontaktträger des beweglichen Kontaktstückes
können mit Schlitzen 157 bzw. 158 versehen sein, um im Be
reich des Kontaktträgers eine bestimmte Stromrichtung und
damit die Ausgestaltung eines gewünschten Magnetfeldes zu
erzwingen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 sind in ähnlicher
Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 die
beiden elektrisch hintereinander geschalteten Schaltstrecken
konzentrisch zueinander angeordnet. Weiterhin ist für dieses
Ausführungsbeispiel charakteristisch, daß sowohl die beiden
Kontaktelemente 161 und 162 der äußeren Schaltstrecke als
auch die beiden Kontaktelemente 163 und 164 der inneren
Schaltstrecke kreisringförmig ausgebildet sind; weiterhin ist
der Kontaktträger 165 des feststehenden Kontaktstückes der
inneren Schaltstrecke, der an sich als zylindrischer Bolzen
ausgebildet ist, mit einer wendelförmigen Nut 166 und einer
zentrischen Bohrung 167 versehen, um im Bereich des Kontakt
trägers eine bestimmte Stromzuführungsbahn zu erzwingen.
Claims (17)
1. Vakuumschalter mit einer zylindrisch ausgebildeten Vakuum
schaltkammer und einem die Vakuumschaltkammer (10) und den
Schaltantrieb aufnehmendem Gehäuse,
bei dem die Vakuumschaltkammer (10) eine Schaltstrecke auf weist, die von einem feststehenden Kontaktstück (14) und ei nem dazu axial bewegbaren Kontaktstück (18) gebildet ist, bei dem die Kontaktflächen der beiden Kontaktstücke (14, 18) in zwei zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind und die beiden Kontaktstücke (14, 18) zur Beeinflussung des beim Schaltvorgang auftretenden Lichtbogens unterschiedlich ausge bildet sind,
und bei dem jedes Kontaktstück (14, 18) aus einem Kontaktträ ger (16, 20) mit einem aufgesetzten Kontaktelement (17, 21) besteht, wobei die Kontaktträger (16, 20) aus einem gut stromleitenden Material bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (17, 21) aus einem Material mit einem Schmelzpunkt oberhalb 1200°C und mit positiver magnetischer Suszeptibilität bestehen,
daß der von den Kontaktträgern (16, 20) und den Kontaktelemen ten (17, 21) gebildete Strompfad zur Erzeugung eines sowohl axial als auch radial als auch in Umfangsrichtung ausgerich teten Magnetfeldes im Bereich der Schaltstrecke zwei radial verlaufende Abschnitte aufweist, deren axiale Entfernung von der zwischen den Kontaktelementen (17, 21) befindlichen Lichtbogenbrennstrecke unterschiedlich ist,
und daß elektrisch parallel zur Schaltstrecke ein oder meh rere Kondensatoren (8; 36, 37, 38) angeordnet sind, deren Ge samt-Kapazität wenigstens das 10²-Fache und höchstens das 10⁵-Fache der Kapazität der beiden im Abstand des Schalthubes zueinander befindlichen Kontaktelemente (17, 21) beträgt.
bei dem die Vakuumschaltkammer (10) eine Schaltstrecke auf weist, die von einem feststehenden Kontaktstück (14) und ei nem dazu axial bewegbaren Kontaktstück (18) gebildet ist, bei dem die Kontaktflächen der beiden Kontaktstücke (14, 18) in zwei zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind und die beiden Kontaktstücke (14, 18) zur Beeinflussung des beim Schaltvorgang auftretenden Lichtbogens unterschiedlich ausge bildet sind,
und bei dem jedes Kontaktstück (14, 18) aus einem Kontaktträ ger (16, 20) mit einem aufgesetzten Kontaktelement (17, 21) besteht, wobei die Kontaktträger (16, 20) aus einem gut stromleitenden Material bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (17, 21) aus einem Material mit einem Schmelzpunkt oberhalb 1200°C und mit positiver magnetischer Suszeptibilität bestehen,
daß der von den Kontaktträgern (16, 20) und den Kontaktelemen ten (17, 21) gebildete Strompfad zur Erzeugung eines sowohl axial als auch radial als auch in Umfangsrichtung ausgerich teten Magnetfeldes im Bereich der Schaltstrecke zwei radial verlaufende Abschnitte aufweist, deren axiale Entfernung von der zwischen den Kontaktelementen (17, 21) befindlichen Lichtbogenbrennstrecke unterschiedlich ist,
und daß elektrisch parallel zur Schaltstrecke ein oder meh rere Kondensatoren (8; 36, 37, 38) angeordnet sind, deren Ge samt-Kapazität wenigstens das 10²-Fache und höchstens das 10⁵-Fache der Kapazität der beiden im Abstand des Schalthubes zueinander befindlichen Kontaktelemente (17, 21) beträgt.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (17, 21) aus einem Verbund oder einer
Legierung aus wenigstens zwei Metallen mit jeweils positiver
magnetischer Suszeptibilität bestehen.
3. Vakuumschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (17, 21) aus Wolfram und/oder Molybdän
in Kombination mit einem oder mehreren der Werkstoffe Kobalt,
Eisen, Nickel, Chrom, Vanadium, Palladium, Platin, Rhenium,
Rhodium, Niob oder Tantal bestehen.
4. Vakuumschalter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktwerkstoff zusätzlich mit Lantanoiden oder
Actinoiden dotiert ist.
5. Vakuumschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente als Kontaktplatten (17, 21) ausgebil det sind,
daß der eine radial verlaufende Abschnitt des Strompfades vom Boden eines topfartigen Kontaktträgers (20) gebildet wird, der etwa den gleichen Außendurchmesser (D) wie die zugehörige Kontaktplatte (21) aufweist,
und daß der andere radial verlaufende Abschnitt des Strompfa des von einer oder beiden Kontaktplatten (17, 21) gebildet wird, wobei der andere Kontaktträger (16) als Vollzylinder ausgebildet ist, dessen Durchmesser (d) wesentlich kleiner als der Durchmesser (D) der Kontaktplatte (17) ist.
daß die Kontaktelemente als Kontaktplatten (17, 21) ausgebil det sind,
daß der eine radial verlaufende Abschnitt des Strompfades vom Boden eines topfartigen Kontaktträgers (20) gebildet wird, der etwa den gleichen Außendurchmesser (D) wie die zugehörige Kontaktplatte (21) aufweist,
und daß der andere radial verlaufende Abschnitt des Strompfa des von einer oder beiden Kontaktplatten (17, 21) gebildet wird, wobei der andere Kontaktträger (16) als Vollzylinder ausgebildet ist, dessen Durchmesser (d) wesentlich kleiner als der Durchmesser (D) der Kontaktplatte (17) ist.
6. Vakuumschalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente als Kontaktplatten (17, 21) gleichen
Durchmessers (D) ausgebildet sind.
7. Vakuumschalter nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vollzylindrische Kontaktträger (16) unmittelbar un
terhalb der Kontaktplatte mit einer zentrischen, zylindri
schen Ausnehmung (28) versehen ist.
8. Vakuumschalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der topfartige Kontaktträger (30) mit einem vom Rand ra
dial nach innen ragenden Stützflansch (31) und der vollzylin
drische Kontaktträger (32) mit einem am Ende des Zylinders
radial nach außen ragenden Stützflansch (33) versehen ist.
9. Vakuumschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß konzentrisch zu den beiden Kontaktstücken ein hohlzylin drischer Dampfschirm (24) angeordnet ist, dessen radialer Ab stand (r) von den Kontaktstücken etwa dem axialen Abstand der Kontaktstücke (14, 18) bei geöffneter Schaltstrecke (Kontakthub) entspricht und der elektrisch mit dem beim Schalten von Gleichstrom als Kathode geschalteten Kontakt stück (14) verbunden ist,
wobei der Dampfschirm (24) aus einem Material besteht, dessen Schmelzpunkt oberhalb von 1200°C liegt und eine positive ma gnetische Suszeptibilität aufweist.
daß konzentrisch zu den beiden Kontaktstücken ein hohlzylin drischer Dampfschirm (24) angeordnet ist, dessen radialer Ab stand (r) von den Kontaktstücken etwa dem axialen Abstand der Kontaktstücke (14, 18) bei geöffneter Schaltstrecke (Kontakthub) entspricht und der elektrisch mit dem beim Schalten von Gleichstrom als Kathode geschalteten Kontakt stück (14) verbunden ist,
wobei der Dampfschirm (24) aus einem Material besteht, dessen Schmelzpunkt oberhalb von 1200°C liegt und eine positive ma gnetische Suszeptibilität aufweist.
10. Vakuumschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
einer oder mehrere der Kondensatoren (8) außerhalb der Vaku
umschaltröhre in dem Schaltgehäuse (1) angeordnet sind.
11. Vakuumschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer oder mehrere der elektrisch parallel zur Schalt
strecke angeordneten Kondensatoren (36, 37, 38; 40, 41, 42) kon
zentrisch zu den Kontaktstücken angeordnet sind.
12. Vakuumschalter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator aus wenigstens zwei innerhalb der Vakuum
schaltröhre mit Abstand konzentrisch zueinander angeordneten
metallenen Hohlzylindern (36, 37, 38) besteht, die abwechselnd
mit dem einen und dem anderen Kontaktstück elektrisch verbun
den sind.
13. Vakuumschalter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die metallenen Hohlzylinder aus Metallisierungen (41, 42)
bestehen, die auf die Mantelflächen eines keramischen Hohlzy
linders (40) aufgebracht sind.
14. Vakuumschalter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator von dem hohlzylindrischen, außen und in
nen mit einer Metallisierung (46, 47) versehenen Isolierkörper
(45) der Vakuumschaltkammer gebildet wird.
15. Vakuumschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß konzentrisch oder axialsymmetrisch zu der aus den beiden Kontaktstücken bestehenden Schaltstrecke eine weitere, eben falls aus je einem feststehenden und einem dazu axial beweg baren Kontaktstück bestehende Schaltstrecke angeordnet und mit der erstgenannten Schaltstrecke elektrisch in Reihe ge schaltet ist,
wobei die axial bewegbaren Kontaktstücke (78, 80; 79, 81) der beiden Schaltstrecken zu einem einzigen bewegbaren Schaltstück (72) vereinigt sind.
daß konzentrisch oder axialsymmetrisch zu der aus den beiden Kontaktstücken bestehenden Schaltstrecke eine weitere, eben falls aus je einem feststehenden und einem dazu axial beweg baren Kontaktstück bestehende Schaltstrecke angeordnet und mit der erstgenannten Schaltstrecke elektrisch in Reihe ge schaltet ist,
wobei die axial bewegbaren Kontaktstücke (78, 80; 79, 81) der beiden Schaltstrecken zu einem einzigen bewegbaren Schaltstück (72) vereinigt sind.
16. Vakuumschalter nach Anspruch 15 mit axialsymmetrisch an
geordneter weiterer Schaltstrecke,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente der beiden feststehenden Schaltstücke
als halbkreisförmige Kontaktringe (133; 136) und das Kon
taktelement des bewegbaren Schaltstückes als kreisförmiger
Kontaktring (144) ausgebildet sind.
17. Vakuumschalter nach Anspruch 15 mit konzentrisch angeord
neter weiterer Schaltstrecke,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente der ersten Schaltstrecke als Kontakt platten (67, 80) gleichen Durchmessers und die Kontaktelemente der weiteren Schaltstrecke als Kreisringe (71, 81) gleichen Durchmessers ausgebildet sind,
wobei das Stromzuführungselement für den Kontaktträger des feststehenden Schaltelementes (81) der weiteren Schaltstrecke in wesentlichen aus einer zylindrischen Wandung (69) besteht (Fig. 8).
daß die Kontaktelemente der ersten Schaltstrecke als Kontakt platten (67, 80) gleichen Durchmessers und die Kontaktelemente der weiteren Schaltstrecke als Kreisringe (71, 81) gleichen Durchmessers ausgebildet sind,
wobei das Stromzuführungselement für den Kontaktträger des feststehenden Schaltelementes (81) der weiteren Schaltstrecke in wesentlichen aus einer zylindrischen Wandung (69) besteht (Fig. 8).
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DE19944447391 DE4447391C1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Vakuumschalter |
PCT/DE1995/001802 WO1996020491A1 (de) | 1994-12-23 | 1995-12-08 | Vakuumschalter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944447391 DE4447391C1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Vakuumschalter |
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DE4447391C1 true DE4447391C1 (de) | 1996-06-05 |
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DE19944447391 Expired - Fee Related DE4447391C1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Vakuumschalter |
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