DE4446227B4

DE4446227B4 - Verbindungselement zum Längsverbinden von C-Profilen

Info

Publication number: DE4446227B4
Application number: DE4446227A
Authority: DE
Inventors: Erich R Vogl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-01-28
Filing date: 1994-12-23
Publication date: 2006-01-12
Anticipated expiration: 2014-12-24
Also published as: DE4446227A1; DE9401416U1

Abstract

Verbindungselement zum fluchtenden Längsverbinden zweier in Längsrichtung aneinander anstoßender C-Profile, wobei jedes C-Profil einen C- bzw. U-förmigen Querschnitt aufweist, mit einem ebenen U-Boden und zwei sich hiervon senkrecht wegerstreckenden U-Schenkeln, deren Oberkante unter Ausbildung einer Umbördelung nach innen gebogen ist und mit am U-Boden in Längsrichtung in Abstand zu den U-Schenkeln verlaufenden, zur U-Innenseite hin aufgewölbten Sicken, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (8) als zur Innenseite der zu verbindenden C-Profile (1) sich öffnendes U-Profil ausgebildet ist, wobei die U-Schenkel (3) aufeinanderzu geneigt sind und hinsichtlich ihrer Höhe und ihres beiderseitigen Abstandes so dimensioniert sind, daß das Verbindungselement (8) unter elastischer Aufweitung der U-Schenkel (3) der zu verbindenden C-Profile (1) auf den Verbindungsbereich aufrastbar ist, wobei nach diesem Aufrastvorgang die U-Schenkel (10) des Verbindungselements (8) nach außen hin über die längsverlaufenden Sicken (7) drückbar sind, so daß sie hinter denselben einrasten.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Verbindungselement zum fluchtenden Längsverbinden zweier in Längsrichtung aneinander anstoßender C-Profile, wobei jedes C-Profil einen C- bzw. U-förmigen Querschnitt aufweist, mit einem ebenen U-Boden und zwei sich hiervon senkrecht wegerstreckenden U-Schenkeln, deren Oberkante unter Ausbildung einer Umbördelung nach innen gebogen ist und mit am U-Boden in Längsrichtung in Abstand zu den U-Schenkeln verlaufenden, zur U-Innenseite hin aufgewölbten Sicken.
Herkömmliche derartige Längsverbinder sind nach Art eines Verbindungssteckers ausgebildet und weisen im wesentlichen eine Außenkontur entsprechend der Innenkontur der zu verbindenden C-Profile auf. Zum Anbringen dieser Verbindungselemente müssen die C-Profile, welche beispielsweise bereits hängend an der Decke vormontiert sind, im Bereich ihrer einander berührenden Stirnseiten auseinandergedrückt werden, so daß die Längsverbinder zunächst in axialer Richtung in die erste und anschließend in die zweite C-Profilschiene eingeschoben werden können. Dies ist beim Arbeiten über Kopf und bei Verwendung längerer Schienen äußerst unangenehm, weil die zu verbindenden Schienen nur mit Schwierigkeiten auseinandergeschoben bzw. während des Verbindungsvorgangs auseinandergehalten werden können.

Aus der FR 2 686 142 A1 , der DE 2 109 117 A , WO 91/09252 A1 und AT 325 267 ist jeweils ein Verbindungselement zum fluchtenden Längsverbinden von C-Profilen bekannt, welches die zu verbindenden C-Profile zusammenhält. Diese bekannten Verbindungselemente sind jedoch in der Handhabung vergleichsweise aufwändig und die hierdurch hergestellte Verbindung ist nicht befriedigend.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das Einfügen einer solchen Längsverbinders erheblich erleichtert und trotzdem eine sehr zuverlässige und stabile Verbindung erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verbindungselement als zur Innenseite der zu verbindenden C-Profile sich öffnendes U-Profil ausgebildet ist, wobei die U-Schenkel aufeinanderzu geneigt sind und hinsichtlich ihrer Höhe und ihres beiderseitigen Abstandes so dimensioniert sind, daß das Verbindungselement unter elastischer Aufweitung der U-Schenkel der zu verbindenden C-Profile auf den Verbindungsbereich aufrastbar ist, wobei nach diesem Aufrastvorgang die U-Schenkel der Vorrichtung nach außen hin über die längsverlaufenden Sicken druckbar sind, so daß sie hinter denselben einrasten.

Der große Vorteil eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes besteht also darin, daß bei der Herstellung der Längsverbindung die zu verbindenden C-Profile in ihrer aneinander anstoßenden Lage unverändert belassen werden können, indem das Verbindungselement unter elastischer Aufweitung der Schenkel der C-Profile von oben eingedrückt wird. Nach diesem Aufrastvorgang ist an sich schon eine stabile Längsverbindung erzielt. Durch ein anschließendes nach außen Drücken und Verrasten der U-Schenkel hinter den Längssicken wird dann eine endgültige Arretierung und Stabilisierung erreicht.

Die marktgängigen C-Profile z.B. vom Typ CD 60-27 weisen derartige längsverlaufende Sicken aus Stabilisierungsgründen bereits auf, so daß die erfindungsgemäße Verrastung keine spezielle Anpassung der C-Profile erforderlich macht, sondern in vorteilhafter Weise mit handelsüblichen Profilen zu realisieren ist. Grundsätzlich liegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, gegebenenfalls gesonderte Rast-Sicken vorzusehen, welche dann sowohl steg- als auch punktförmig ausgebildet sein können.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Bereich der Außenkanten des U-Bodens Ausbördelungen vorgesehen sind, die im Querschnitt etwa den Umbördelungen der zu verbindenden C-Profile entsprechen und unter denselben diese als Widerlager nutzend nach dem Aufrasten und Einrasten der U-Schenkel zu liegen kommen. Hierdurch wird also bereits vor dem Einrasten der Schenkel eine zusätzliche formschlüs sige Verbindung hergestellt, wobei in diesem Vormontagezustand das Verbindungselement noch in Längsrichtung verschoben werden kann.

Zur Ermöglichung einer solchen Verschiebung und zum Eingreifen, um die U-Schenkel in die Rastposition zu bringen, kann der U-Boden eine Greifausnehmung aufweisen.

Günstigerweise weist die Greifausnehmung in Form einer V-förmigen Ausstanzung eine Fühlhilfe auf, welche es ermöglicht, das Verbindungselement mit seiner Mittelebene exakt im Bereich des Überganges zwischen den beiden C-Schienen zu positionieren.

An dem U-Boden können im Bereich der Stirnseiten quer zur Längsrichtung verlaufende Versteifungssicken ausgebildet sein, welche dem U-Boden trotz der vorgesehenen Greifausnehmung eine hinreichende Steifigkeit verleihen.

Mit Vorteil sind die U-Schenkel im Bereich ihrer freien Außenkanten nach innen abgewinkelt ausgebildet, was dazu führt, daß im eingerasteten Zustand ein spitzer Winkel relativ zum U-Boden der C-Schienen entsteht, so daß eine definierte und zuverlässige Festlegung hinter den Längssicken gewährleistet ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements oberhalb des Verbindungsbereiches zweier zu verbindender C-Profile,
2 eine schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufrastvorganges des Verbindungselements und
3 eine 2 entsprechende schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Einrastvorganges der U-Schenkel.
In 1 sind zwei miteinander zu verbindende C-Profile 1 (in der Zeichnung verkürzt) dargestellt, welche beispielsweise als Unterkonstruktion für eine abzuhängende Decke dienen. Jedes derartige C-Profil 1 weist im Querschnitt eine U-Form auf mit einem ebenen U-Boden 2 und zwei sich senkrecht hiervon wegerstreckenden U-Schenkeln 3, welche im Bereich ihrer Oberkante 4 eine Umbördelung 5 aufweisen, welche sich etwa halbkreisförmig zur Innenseite hin erstrecken. Im Abstand von der innenliegenden Unterkante 6 der U-Schenkel 3 verlaufen Sicken 7, welche bei marktgängigen C-Profilen zur Erzielung einer Längsversteifung dienen.
Ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 8 weist im Querschnitt annähernd eine U-Form auf, wobei es zum Einsetzen so gehandhabt wird, daß der U-Innenraum sich zum U-Innenraum der C-Profile 1 hin öffnet. An einen U-Boden 9 schließen sich zur senkrechten Richtung hin nach innen geneigte U-Schenkel 10 an, welche wiederum im Bereich ihrer freien Außenkanten 11 nach innen gerichtete Abbiegungen 12 aufweisen.
Die U-Schenkel 10 gehen über Ausbördelungen 13 in den U-Boden 9 über, wobei diese Ausbördelungen 13 im Querschnitt etwa den Umbördelungen 5 der C-Profile 1 entsprechen.
Der U-Boden 9 ist mit einer Greifausnehmung 14 versehen, welche wiederum im Bereich ihrer Mitte eine V-förmige Ausstanzung 15 als Fühlhilfe zur Mittenpositionierung aufweist. Senkrecht zur Längsrichtung verlaufen im Bereich der Stirnseiten des U-Bodens 9 Versteifungssicken 16, um eine hinreichende Querstabilisierung zu erreichen.
Das anhand 2 und 3 dargestellte Verbindungsvorgang läuft so ab, daß das Verbindungselement 8 von oben auf den Übergangsbereich der C-Profile 1 aufgesetzt und so verkippt wird, daß die eine Ausbördelung 13 unter der Umbördelung 5 der C-Profile 1 zu liegen kommt. Durch Ausübung von Druck in Richtung des Pfeils 17 in 2 wird der in 2 linke U-Schenkel 10 elastisch nach innen und der anliegende U-Schenkel 3 des jeweiligen C-Profils 1 nach außen gebogen, so daß eine Aufrastung in die in 3 gezeichnete Position möglich ist. Dabei liegen die U-Schenkel 10 des Verbindungselements 8 zunächst nach innen abgewinkelt auf den Sicken 7, wie dies in 3 strichpunktiert dargestellt ist.
Durch Druckausübung in Richtung des Pfeils 18 in 3 werden die U-Schenkel 10 bzw. deren Abbiegungen 12 in die durchgezogen gezeichnete Position gemäß 3 gebracht. Die beiden C-Profile 1 sind dann zuverlässig miteinander verbunden.

Claims

Verbindungselement zum fluchtenden Längsverbinden zweier in Längsrichtung aneinander anstoßender C-Profile, wobei jedes C-Profil einen C- bzw. U-förmigen Querschnitt aufweist, mit einem ebenen U-Boden und zwei sich hiervon senkrecht wegerstreckenden U-Schenkeln, deren Oberkante unter Ausbildung einer Umbördelung nach innen gebogen ist und mit am U-Boden in Längsrichtung in Abstand zu den U-Schenkeln verlaufenden, zur U-Innenseite hin aufgewölbten Sicken, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (8) als zur Innenseite der zu verbindenden C-Profile (1) sich öffnendes U-Profil ausgebildet ist, wobei die U-Schenkel (3) aufeinanderzu geneigt sind und hinsichtlich ihrer Höhe und ihres beiderseitigen Abstandes so dimensioniert sind, daß das Verbindungselement (8) unter elastischer Aufweitung der U-Schenkel (3) der zu verbindenden C-Profile (1) auf den Verbindungsbereich aufrastbar ist, wobei nach diesem Aufrastvorgang die U-Schenkel (10) des Verbindungselements (8) nach außen hin über die längsverlaufenden Sicken (7) drückbar sind, so daß sie hinter denselben einrasten.
Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Außenkanten (11) des U-Bodens (9) Ausbördelungen (13) vorgesehen sind, die im Querschnitt etwa den Umbördelungen (5) der zu verbindenden C-Profile (1) entsprechen und unter denselben diese als Widerlager nutzend nach dem Aufrasten und Einrasten der U-Schenkel (10) zu liegen kommen.
Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Boden (9) eine Greifausnehmung (14) aufweist.
Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifausnehmung (14) in Form einer Ausstanzung (15) eine Fühlhilfe aufweist.
Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem U-Boden (9) im Bereich der Stirnseiten quer zur Längsrichtung verlaufende Versteifungssicken (16) ausgebildet sind.
Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (10) im Bereich ihrer freien Außenkanten nach innen abgewinkelt ausgebildet sind.