DE4444702A1 - Anzeigeeinrichtung - Google Patents
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Nutzfahrzeugen mit Verbrennungsmotor, insbesondere
mit Dieselmotor, deren Bestimmung darin besteht, Lasten
über große Entfernungen zu transportieren, muß großer
Wert auf wirtschaftliche Betriebsweise gelegt werden.
Der größte Faktor bei den beeinflußbaren Betriebskosten
stellt der Kraftstoffverbrauch und die damit
verbundenen Kosten dar. Es ist daher seit langem
bekannt, solche Nutzfahrzeuge mit enggestuften
Wechselgetrieben auszustatten, um den Fahrer in die
Lage zu versetzen, den Verbrennungsmotor möglichst
ständig im oder in der Nähe des Betriebspunktes
optimalen Wirkungsgrades zu betreiben.
Zur Unterstützung des Fahrers eines solchen
Nutzfahrzeugs ist auf dem Instrumentenbrett ein
Drehzahlmesser zur Anzeige der Motordrehzahl
vorgesehen, der in einer auffälligen Form die
Einhaltung oder auch Nichteinhaltung der erwünschten
wirtschaftlichen Betriebsweise signalisiert. So sind
Drehzahlmesser bekannt, bei denen ein Zeiger
proportional zur Motordrehzahl über eine kreis- oder
sektorförmige Skala spielt, wobei der Bereich um den
Betriebspunkt größter Wirtschaftlichkeit, also
optimaler Nutzung des Kraftstoffs, auf der Skala
farblich oder anderweitig gekennzeichnet ist. Der
Fahrer versucht, wenn es die Verkehrsverhältnisse
zulassen, durch Wahl der geeigneten Getriebestufe die
Motordrehzahl in diesem Bereich zu halten.
Leider ist der Betriebspunkt größter Wirtschaftlichkeit
lastabhängig. Im Motorkennfeld ergibt dies eine Linie
optimaler Betriebspunkte, die lastabhängig einen
bestimmten Drehzahlbereich umfaßt. Dabei sind Über-
oder Unterdrehzahlen nachteilig für die
Wirtschaftlichkeit.
Diese Zusammenhänge sind bekannt und führten dazu, daß
der anzustrebende Bereich auf den bekannten
Anzeigegeräten für die Motordrehzahl recht breit und
häufig mit unbestimmten, fließenden, Rändern angelegt
ist. Ein solches Anzeigeinstrument ist aus der
DE 30 12 385 A1 bekannt. Die Einhaltung eines solchen
Drehzahlbereichs allein führt daher nur zu einer grob
angenäherten wirtschaftlichen Betriebsweise des
Kraftfahrzeugs.
Bei einer Anordnung zur Anzeige eines Bereiches der
Motordrehzahl (DE-OS 16 73 381) wird eine
drehzahlabhängige Spannung daraufhin detektiert, ob
festgelegte Bereichsgrenzen überschritten werden. Dazu
ist der gesamte Drehzahlbereich in drei Teilbereiche
("untertourig" , "wirtschaftlich" und "übertourig")
aufgeteilt, und es sind Schwellwertschalter vorgesehen,
welche die von einem mit dem Verbrennungsmotor
gekuppelten Generator gelieferte Spannung mit der
jeweiligen Schwellspannung vergleichen und beim Über-
oder Unterschreiten der Bereichsgrenzen ein Signal
auslösen. Auch hier ist der Bereich wirtschaftlicher
Drehzahl breit, durch die Bauweise festgelegt und folgt
nicht den Veränderungen bei unterschiedlichen
Lastzuständen des Verbrennungsmotors. Der Betrieb der
Brennkraftmaschine in diesem Drehzahlbereich bedeutet
daher nur angenähert die Einhaltung der gewünschten
wirtschaftlichen Bedingungen.
Es sind zwar schon Anzeigegeräte (Drehzahlmesser) mit
verstellbaren Bereichsgrenzen vorgeschlagen worden, die
Verstellung erfolgt dabei jedoch von Hand und nach
völlig anderen Kriterien als der optimalen
Wirtschaftlichkeit. Eine ständige Änderung des
Drehzahlbereichs in Anpassung an die augenblicklichen
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine ist von Hand
nicht möglich.
So ist aus der DE-GM 18 77 249 ein Anzeigeinstrument
mit einer kreisförmigen Skala und einem konzentrisch
dazu gelagerten Zeiger bekannt, bei dem auf einer
wiederum konzentrisch zu der Zeigerachse gelagerten
Scheibe eine sichelförmige Markierung angebracht ist.
Die farblich auffällige Markierung erstreckt sich bei
der Verwendung des Anzeigeinstruments als
Drehzahlmesser von einer mittleren Betriebsdrehzahl des
Verbrennungsmotors bis zu dessen zulässiger
Höchstdrehzahl und signalisiert dem Fahrer die drohende
Zerstörung des Verbrennungsmotors beim Überschreiten
des so markierten Drehzahlbereichs. Zur Anpassung an
unterschiedliche Motortypen mit ebenso
unterschiedlichen zulässigen Höchstdrehzahlen ist die
Scheibe drehbar und von außen mittels eines Drehknopfes
von Hand verstellbar gelagert. Zur Kennzeichnung der
Betriebsdrehzahl optimaler Wirtschaftlichkeit ist das
bekannte Anzeigeinstrument wegen der genannten
Lastabhängigkeit nicht geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Anzeigevorrichtung anzugeben, mit der eine genaue
Bestimmung und Darstellung eines hervorgehobenen
Arbeitspunktes auf einer Kennlinie erfolgt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen.
Das erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung für eine
Betriebsgröße mit analoger oder quasianaloger
Darstellung des aktuellen Werts und mit wenigstens
einem hervorgehobenen Betriebsbereich ist im einzelnen
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage und/oder Größe des
hervorgehobene Betriebsbereich abhängig von wenigstens
einem Betriebsparameter veränderlich darstellbar ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich der
Vorteil, daß jederzeit die Einhaltung bestimmter
Betriebsbedingungen des durch die Anzeigeeinrichtung
überwachten Geräts oder der Maschine erkennbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die
Betriebsgröße die Drehzahl einer Brennkraftmaschine,
der wenigstens eine Betriebsparameter die Last und der
veränderliche hervorgehobene Betriebsbereich die
Drehzahl optimaler Wirtschaftlichkeit ist. Dadurch kann
ständig die Brennkraftmaschine unter wechselnden
Lastbedingungen im Punkt geringsten
Kraftstoffverbrauchs betrieben werden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist
gekennzeichnet durch eine Rechenschaltung mit einem
Speicher, in dem eine von zwei Variablen abhängige
Kennlinie abgelegt ist, und der die jeweils aktuellen
Werte dieser Variablen zuführbar sind und die die Größe
einer Variablen direkt und den Arbeitspunkt auf der im
Speicher abgelegten Kennlinie abhängig von der Größe
der anderen Variablen in einem Anzeigeinstrument
darstellt. Hierdurch läßt sich der interessierende
Betriebspunkt selbsttätig ermitteln und darstellen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die
Darstellung des Arbeitspunktes im Anzeigeinstrument
farblich gegenüber der Darstellung der Größe der
Variablen abgesetzt. Diese Hervorhebung läßt die Lage
des Arbeitspunktes deutlich hervortreten und vermindert
Ablesefehler.
Vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung das Anzeigeinstrument ein
Rundinstrument mit sektorförmiger Darstellung der
anzuzeigenden Betriebsgröße. Diese Bauform ermöglicht
in besonders einfacher Weise die gemeinsame Darstellung
mehrerer Veränderlicher und erlaubt darüber hinaus
leicht die Anpassung an unterschiedliche Anwendungen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß das
Rundinstrument einen Zeiger aufweist, der über eine
sektorförmige Skala spielt und die aktuelle
Betriebsgröße anzeigt, und daß konzentrisch zur Skala
wenigstens eine Reihe von Anzeige leuchten
(Leuchtdioden) vorgesehen sind, die wenigstens
abschnittsweise von der Rechenschaltung ansteuerbar
sind. Dadurch läßt sich die aktuelle Lage des
errechneten Arbeitspunkts besonders wirksam darstellen.
Eine Weiterbildung der Anzeigeeinrichtung sieht vor,
daß ein weiterer Abschnitt der Anzeigeleuchten
(Leuchtdioden) farblich verschieden von denen des
ersten Abschnitts ist. Damit ist zusätzlich eine
weitere Größe, beispielsweise ein Grenzwert, mit nur
einem Anzeigeinstrument darstellbar.
Eine andere Weiterbildung ist gekennzeichnet durch
Lichtventileinrichtungen in zwei konzentrischen
Sektoren auf dem Zifferblatt, von denen die
Lichtventileinrichtungen eines Sektors zur Darstellung
des Arbeitspunktes und die Lichtventileinrichtungen des
anderen Sektors zur Darstellung der aktuellen
Betriebsgröße ansteuerbar sind. Diese Gestaltung
ermöglicht vorteilhaft ein einheitliches
Darstellungsprinzip für beide Größen.
Vorteilhaft ist weiter bei der erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung, daß im Bereich aller darstellbaren
Arbeitspunkte der Kennlinie konzentrisch zur Skala des
Anzeigeinstruments in einem Fenster eine Reihe von
durch die Rechenschaltung ansteuerbaren
Lichtventileinrichtungen angeordnet sind. Dies erlaubt
die Anwendung von Lichtsteuerventilen zur Darstellung
des günstigsten Arbeitspunktes auch bei einem
Zeigerinstrument.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist
gekennzeichnet durch wenigstens eine im Bereich der
möglichen Arbeitspunkte hinter einem Fenster drehbar
gelagerte und auf ihrem Mantel mit einer wendelförmigen
Markierung versehene und von der Rechenschaltung
ansteuerbare Walze. Damit sind auch rein mechanisch
arbeitende Anzeigeinstrumente in der Anzeigeeinrichtung
einsetzbar. Eine Variante hiervon weist eine weitere
drehbar gelagerte Walze mit einer wendelförmigen
Markierung auf ihrem Mantel im Bereich der zulässigen
Höchstwerte der angezeigten Betriebsgröße auf, mit der
der Grenzwert der angezeigten Größe festlegbar ist.
Besonders vorteilhaft ist, wenn auch diese weitere
Walze durch die Rechenschaltung ansteuerbar ist. Somit
ist auch ein parameterabhängiger Grenzwert ständig
genau darstellbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer Schaltung für
eine Anzeigeeinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 ebenfalls schematisch eine erste
Ausführungsform eines Drehzahlmessers mit
variabler Bereichsanzeige, realisiert durch
lichtaussendende Dioden;
Fig. 3 ebenfalls schematisch eine zweite
Ausführungsform, realisiert durch Flüssigkristall-Elemente;
Fig. 4 eine Abwandlung der Ausführung des
Drehzahlmessers nach Fig. 3;
Fig. 5 eine andere Ausführungsform mit
mechanischer Anzeige der relevanten
Drehzahlbereiche;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit
bereichsabhängiger Beleuchtung des Meßwerkzeigers
und zusätzlichen Anzeigeleuchten;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform, realisiert
mit einem Scheibenzeiger;
Fig. 8 eine Ausführungsform des Drehzahlmessers,
vorgesehen für ständige verschiedenfarbige
Beleuchtung der Anzeigeeinrichtung nach der
Erfindung.
Gleiche Bauteile mit gleicher Funktion sind in der
Zeichnung mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Prozessor 1 mit einem Festspeicher 2
verbunden, in dem die Drehzahl-Last-Kennlinie größter
Wirtschaftlichkeit des Verbrennungsmotors abgelegt ist.
Über einen ersten Eingang 3 erhält der Prozessor 1
drehzahlabhängige Signale, beispielsweise eine
Impulsfolge von einem (nicht dargestellten)
Drehzahlgenerator, deren Frequenz sich mit der Drehzahl
ändert. Ein zweiter Eingang 4 des Prozessors 1 ist mit
einem (nicht dargestellten) Sensor verbunden, dessen
Ausgangssignal sich mit der Last an der Kurbelwelle des
Verbrennungsmotors ändert. Ein häufig verwendetes Maß
für das von einer Brennkraftmaschine aufzubringende
Drehmoment, das die Last darstellt, ist die Stellung
des Fahrpedals zur Betätigung der Drosselklappe oder
der Kraftstoffeinspritzpumpe. Ein mit dem Fahrpedal
oder der davon beeinflußten Einrichtung verbundener
veränderlicher Widerstand gibt beim Anschluß an eine
Konstantspannung am Schleifer eine von der Fahrpedal- und
damit von der Schleiferstellung abhängige Spannung
an den Eingang 4 des Prozessors 1. Ein Frequenz-/Spannungswandler
hinter dem Eingang 3 des Prozessors 1
erzeugt aus der eingehenden Impulsfolge abhängig von
der Impulsfolgefrequenz eine zweite veränderliche
Spannung. Beide Spannungen werden mit den im
Festspeicher 2 abgelegten Spannungswerten verglichen
und in dem Anzeigeinstrument 5 zur Anzeige gebracht.
Dabei ergibt sich für den augenblicklichen
Betriebszustand im allgemeinen eine Abweichung von dem
Betriebspunkt größter Wirtschaftlichkeit, und der
Fahrer des mit der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung
ist-gehalten, durch Veränderung der Drehzahl und/oder
der Last der Brennkraftmaschine die bestmögliche
Übereinstimmung des Istzustands mit den Vorgaben
herbeizuführen. Mit jeder Änderung der Drehzahl oder
des Lastzustandes der Brennkraftmaschine verschiebt
sich der Betriebspunkt größter Wirtschaftlichkeit im
Kennfeld und verändert die Anzeige entsprechend. Durch
Veränderung der Fahrpedalstellung bei gegebener
Geschwindigkeit des Fahrzeugs oder durch die Wahl einer
anderen Fahrstufe des Wechselgetriebes kann der Fahrer
umgehend auf die Veränderung reagieren und die
Brennkraftmaschine wieder an den Betriebspunkt größter
Wirtschaftlichkeit heranführen.
In einer ersten Ausführungsform des Anzeigeinstruments
ist gemäß Fig. 2 in einem Gehäuse 20 ein Meßwerk (nicht
dargestellt) angeordnet, dessen Welle annähernd
zentrisch eine Leiterplatte 21 und ein davor
angeordnetes Zifferblatt 22 durchdringt. Die
Meßwerkswelle trägt am Ende eine Nabe 23, aus der
seitlich ein Zeiger 24 ragt. Der Zeiger 24 überstreicht
bei Ansteuerung des Meßwerks in üblicher Weise einen
Sektor des Zifferblatts 25, auf dem am äußeren Rand
Markierungsstriche 26 und zugehörige Zahlenwerte 27
entsprechend dem zu überwachenden Betriebsbereich
aufgetragen sind. Bei dem im Ausführungsbeispiel
dargestellten Drehzahlmesser stellen diese Zahlenwerte
den zulässigen Drehzahlbereich von 100 bis maximal 3000
Umdrehungen je Minute eines Dieselmotors dar. Wie
üblich sind aus Platzgründen die jeweils letzten beiden
Nullen weggelassen und werden durch den Ablesenden
gedanklich ergänzt.
Konzentrisch zu den Markierungsstrichen 26 und
zugehörigen Zahlenwerten 27 sind auf dem Zifferblatt 25
sektorförmig zwei Reihen von Durchbrüchen 28
vorgesehen, die mit entsprechenden lichtaussendenden
Dioden (LED′s) 29 auf der Leiterplatte 21 hinterlegt
sind. Die LED′s 29 und das Meßwerk mit Zeiger 24 sind
Teil der Anzeige 5 nach Fig. 1. Durch einen
Frontausschnitt 30 des Gehäuses 20 sind Zeiger 24 und
Zifferblatt 25 mit den durch LED′s 29 hinterlegten
Durchbrüchen 28 für den Betrachter sichtbar.
Die LED′s 29 können entsprechend dem vorgesehenen
Anzeigezweck mit unterschiedlicher Farbe strahlen. In
dem Drehzahlmesser nach Fig. 2 ist eine erste Gruppe 31
um den Drehzahlbereich von 1500 U/min grünstrahlend,
während eine zweite Gruppe 32 jenseits des zulässigen
Drehzahlbereichs mit roter Farbe strahlt.
Im Betriebszustand des Verbrennungsmotors ermittelt der
Prozessor 1 (Fig. 1) anhand der im Festspeicher 2
abgelegten Kennlinie die zu jedem Lastzustand gehörende
Drehzahl optimalen Wirkungsgrads und aktiviert aus der
Gruppe 31 genau die LED′s, die dieser Drehzahl
entsprechen. Durch die Abweichung der Zeigerstellung
von dieser Drehzahl optimalen Wirkungsgrads wird dem
Fahrer des mit der Anzeigeeinrichtung ausgerüsteten
Fahrzeugs signalisiert, daß Verbesserungen des
Wirkungsgrads möglich sind und er in die Lage versetzt,
diesen Zustand optimalen Wirkungsgrads einzuhalten.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das
Anzeigeinstrument ohne mechanisch bewegte Teile
ausgeführt. Es weist in dem Gehäuse 20 in parallelen
Ebenen ein Anzeigedisplay 35, dahinter eine
Farbscheibe 36 als transparente Scheibe oder Folie mit
darauf angeordneten farbigen Sektoren und einen
Lichtkasten 37 mit einer Beleuchtungseinrichtung auf.
Das Anzeigedisplay 35 enthält in konzentrischer
Anordnung auf einer im übrigen undurchsichtigen Scheibe
zwei Reihen von sektorförmigen Elementen in
Flüssigkristalltechnik, die von der vorbeschriebenen
Schaltung gemäß Fig. 1 unabhängig voneinander
ansteuerbar sind und in an sich bekannter Weise als
Lichtventile wirken. Dabei dienen die Elemente 38 der
inneren Sektorenreihe zur Kennzeichnung der jeweils
errechneten optimalen Drehzahl und des zu vermeidenden
Überdrehzahlbereichs. Dementsprechend sind sie im
Bereich 39 der möglichen optimalen Drehzahl durch die
Farbscheibe 36 grün hinterlegt, während der
Überdrehzahlbereich 40 durch entsprechende Farbgebung
der Farbscheibe 36 an dieser Stelle rot hinterlegt
sind. Der Lichtkasten 41 mit lichtreflektierenden
Innenwänden enthält die Lichtquelle für die
Durchlichtbeleuchtung des Anzeigedisplays 35. Die
Elemente 42 der äußeren Sektorenreihe umfassen die
Anzeige aller wesentlichen Betriebsdrehzahlen der
Brennkraftmaschine, im vorliegenden Fall zwischen 1000
und 3000 U/min.
Im ausgeschalteten Zustand, also ohne
Durchlichtbeleuchtung, erscheint das Anzeigegerät
gleichförmig grau oder schwarz, je nach Farbe und
Transparenz einer vorgeschalteten Filterscheibe, die
auch die übrigen Anzeigeinstrumente überdecken kann und
diese in gleicher Weise erscheinen läßt. Gleichzeitig
mit der Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine wird die
Beleuchtungseinrichtung im Lichtkasten 41 aktiviert und
durch den Prozessor 1 sowohl die augenblickliche
Drehzahl als auch die aus der Last errechnete optimale
Drehzahl an die Anzeige 5, d. i. das Anzeigeinstrument,
gegeben. Beide Werte steuern die entsprechenden
Flüssigkristall-Elemente beider Sektorenreihen
lichtdurchlässig, so daß sich aus dem Winkelunterschied
die anzustrebende verbrauchsoptimierte Drehzahl der
Brennkraftmaschine ergibt. Außerdem werden ständig im
Bereich 40 die Elemente zur Anzeige der zu vermeidenden
Überdrehzahl aktiviert.
Bei dem Anzeigeinstrument nach Fig. 4 ist in ein
Zifferblatt 41, über das ein von einem (nicht
dargestellten) Meßwerk angetriebener Zeiger 42 spielt,
eine Anzeige für die anzustrebende lastabhängige
optimale Drehzahl eingearbeitet. Die Skala des
Zifferblatts 41 ist dazu in dem für die optimale
Drehzahl in Frage kommenden Bereich mit einem Fenster 43
versehen, der konzentrisch zu der Drehzahlskala mit
einer Reihe von sektorförmigen Elementen 44 in
Flüssigkristalltechnik, die während des Betriebs der
Brennkraftmaschine in vergleichbarer Weise wie die
Flüssigkristallelemente 38, 39 aus Fig. 3 ansteuerbar
sind. Auch die hier nicht dargestellten Lichtkasten und
Farbscheibe entsprechen in ihrem Aufbau und
Wirkungsweise den Bauelementen aus Fig. 3.
Die Ausführung des Anzeigeinstruments nach Fig. 5
vereinigt ebenfalls eine Zeigeranzeige für den gesamten
Meßbereich mit einer abschnittsweisen Anzeige innerhalb
der Skala. Die Skala auf dem Zifferblatt 51 wird
während des Betriebs der überwachten Brennkraftmaschine
von einem Neßwerkszeiger 52 entsprechend der jeweiligen
Betriebsdrehzahl überstrichen. Das rechteckförmige
Fenster 53 erstreckt sich über den Bereich der Skala,
der für die optimale Drehzahl in Betracht kommt.
Dahinter ist eine Walze 54 mit ihrer Drehachse in einer
Ebene parallel zum Zifferblatt 51 drehbar und von einem
(nicht dargestellten) Meßwerk antreibbar gelagert. Die
Länge der Walze 54 entspricht dabei im wesentlichen der
Länge des Fensters 53. Auf dem Mantel der Walze 54 ist
ein wendelförmiger Farbstreifen 55 von einer
Stirnfläche zur anderen aufgebracht. Im Betrieb wird
die Walze 54 von ihrem von der Schaltung 1 beeinflußten
Meßwerk so gedreht, daß der Farbstreifen 55 die
optimale Drehzahl markiert. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zur Walze 55 für die
optimale Drehzahl eine weitere Walze 56 im Bereich der
zulässigen Höchstdrehzahl der Brennkraftmaschine
vorgesehen. Auch auf dieser für den Betrachter durch
ein Fenster 57 im Zifferblatt 51 erkennbaren Walze ist
ein wendelförmiger Farbstreifen 58 angebracht, der eine
veränderliche Markierung darstellt. Diese kann entweder
in Anpassung an die jeweilige Brennkraftmaschine
einmalig einstellbar und so für unterschiedliche
Motorentypen verwendbar sein oder die Walze 56 ist von
einem eigenen Meßwerk antreibbar und dient der
veränderlichen Markierung der Höchstdrehzahl,
beispielsweise abhängig von der Betriebsdauer der
Brennkraftmaschine in diesem Bereich.
Das Anzeigeinstrument nach Fig. 6 weist über einem
Zifferblatt 61 zur Anzeige der Betriebsdrehzahl einen
rasch rotierenden Zeiger 62 auf, der von einer
Stroboskoblampe beleuchtet wird und dabei stillzustehen
scheint. Die Farbe dieser Stroboskoblampe ist steuerbar
von der Schaltung nach Fig. 1 und wechselt von Grün bei
optimaler Drehzahl über Neutralweiß nach Rot bei
Annäherung an die zulässige Höchstdrehzahl. In den
gleichen Farben erscheint dann auch der Zeiger 62.
Zusätzlich sind außerhalb des vom Zeiger 62
bestrichenen Bereichs des Zifferblatts 61 drei
Anzeigeleuchten 63, 64, 65 angeordnet, die in jeweils
einer der Farben Grün, Weiß oder Rot erstrahlen und
parallel zur veränderlichen Zeigerfärbung auf den
Betriebszustand hinweisen.
In Fig. 7 ist ein Anzeigeinstrument der
Anzeigevorrichtung dargestellt, bei dem konzentrisch zu
einem Meßwerkzeiger 71, dessen Spitze über den
Markierungen 72 der Drehzahlskala auf dem
Zifferblatt 73 spielt und die jeweilige
Betriebsdrehzahl anzeigt, auf einer Hülse 75 ein
dahinterliegender Scheibenzeiger 74 drehbar angeordnet
ist. Der Scheibenzeiger 74 ist durch die Schaltung nach
Fig. 1 in gleicher Weise steuerbar wie die Walzen der
Ausführungsform nach Fig. 5 und ein grün eingefärbter
Sektor 76 auf dem Scheibenzeiger 74 markiert den
jeweils geltenden Betriebspunkt optimaler
Kraftstoffnutzung.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform des
Anzeigeinstruments für ständige Beleuchtung. Solche
Konzepte werden heute schon aus ästhetischen Gründen
verschiedentlich bevorzugt. Im Beispiel erfolgt die
Beleuchtung des Drehzahlmessers in Durchlicht durch
zwei unterschiedliche Leuchtdioden (LED′s), von denen
eine je nach Ansteuerung in den Farben Grün oder Gelb,
die andere in Rot oder Gelb erstrahlt. Wenn die
Drehzahl der Brennkraftmaschine optimal ist, dann
erscheinen Zeiger 81 und Skala 82 grün, in der Nähe
oder bei Höchstdrehzahl rot, ansonsten gelb.
Claims (14)
1. Anzeigevorrichtung für eine Betriebsgröße mit
analoger oder quasianaloger Darstellung des aktuellen
Werts und mit wenigstens einem hervorgehobenen
Betriebsbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage
und/oder Größe des hervorgehobene Betriebsbereich
abhängig von wenigstens einem Betriebsparameter
veränderlich darstellbar ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betriebsgröße die Drehzahl
einer Brennkraftmaschine, der wenigstens eine
Betriebsparameter die Last und der veränderliche
hervorgehobene Betriebsbereich die Drehzahl optimaler
Wirtschaftlichkeit ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Rechenschaltung (1) mit einem
Speicher, in dem eine von zwei Variablen abhängige
Kennlinie abgelegt ist, und der die jeweils aktuellen
Werte dieser Variablen zuführbar sind und die die Größe
einer Variablen direkt und den Arbeitspunkt auf der im
Speicher abgelegten Kennlinie abhängig von der Größe
der anderen Variablen in einem Anzeigeinstrument (5)
darstellt.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung des
Arbeitspunktes im Anzeigeinstrument (5) farblich
gegenüber der Darstellung der Größe der Variablen
abgesetzt ist.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument (5) ein
Rundinstrument mit sektorförmiger Darstellung der
anzuzeigenden Betriebsgröße ist.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rundinstrument einen
Zeiger (24) aufweist, der über eine sektorförmige
Skala (26, 27) spielt und die aktuelle Betriebsgröße
anzeigt, und daß konzentrisch zur Skala (26, 27)
wenigstens eine Reihe von Anzeigeleuchten
(Leuchtdioden) (29) vorgesehen sind, die wenigstens
abschnittsweise (31) von der Rechenschaltung (1)
ansteuerbar sind.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Abschnitt (32) der
Anzeigeleuchten (Leuchtdioden) (29) farblich
verschieden von denen des ersten Abschnitts (31) ist.
8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch durch Lichtventileinrichtungen (38, 39) in zwei
konzentrischen Sektoren auf dem Zifferblatt, von denen
die Lichtventileinrichtungen eines Sektors (38) zur
Darstellung des Arbeitspunktes und die
Lichtventileinrichtungen des anderen Sektors (39) zur
Darstellung der aktuellen Betriebsgröße ansteuerbar
sind.
9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich aller darstellbaren
Arbeitspunkte der Kennlinie konzentrisch zur Skala (41)
des Anzeigeinstruments (5) in einem Fenster (43) eine
Reihe von durch die Rechenschaltung (1) ansteuerbaren
Lichtventileinrichtungen (44) angeordnet sind.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch wenigstens eine im Bereich der möglichen
Arbeitspunkte hinter einem Fenster (53) drehbar
gelagerte und auf ihrem Mantel mit einer wendelförmigen
Markierung (55) versehene und von der Rechenschaltung
ansteuerbare Walze.
11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine weitere drehbar gelagerte Walze (56) mit
einer wendelförmigen Markierung (55) auf ihrem Mantel
im Bereich der zulässigen Höchstwerte der angezeigten
Betriebsgröße.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß auch diese weitere Walze (56) durch
die Rechenschaltung ansteuerbar ist.
13. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch einen im Zentrum einer Skala (61) rasch
rotierenden, durch eine farbige Stroboskoblampe
anleuchtbaren Zeiger (62), wobei die Farbe der
Stroboskoblampe abhängig von der Entfernung zum
Arbeitspunkt wechselt.
14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet
durch verschiedenfarbige Anzeigeleuchten (63, 64, 65) am
Rand der Skala (61), die in Übereinstimmung mit der
Farbe der Stroboskoblampe aufleuchten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444702A DE4444702A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Anzeigeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444702A DE4444702A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Anzeigeeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444702A1 true DE4444702A1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6535886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4444702A Withdrawn DE4444702A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Anzeigeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444702A1 (de) |
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- 1994-12-15 DE DE4444702A patent/DE4444702A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: G07C 3/00 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |