DE4443448C2 - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3436—Pressing means
- F16J15/344—Pressing means the pressing force being applied by means of an elastic ring supporting the slip-ring
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung, bestehend aus einem drehfesten und einem
umlaufenden Gleitring mit je einer Spannfläche zur Aufnahme eines elastischen
Dichtringes, der im Einbauzustand zwischen der Spannfläche und einer
korrespondierenden Fläche eines Maschinenteiles sich erstreckt, so daß durch Reibung
eine Drehmomentsicherung erzeugt wird, wobei die Spannfläche des einen Gleitringes
am Innenumfang und die des anderen Gleitringes am Außenumfang angeordnet ist.
Das Anwendungsgebiet solcher Gleitringe beziehungsweise
Gleitringdichtungen ist insbesondere dort zu finden, wo Betriebsbedingungen mit
höchsten Verschleißbeanspruchungen herrschen.
So sind beispielsweise Laufwerke von Gleiskettenfahrzeugen und Baumaschinen
während ihres Einsatzes hohem Verschleiß durch Staub, Sand, Schlamm, Steine, und so
weiter ausgesetzt.
Für die genannten Einsatzfälle wurden Stahlgleitringdichtungen
konzipiert, wie sie beispielsweise aus der US PS 4 421 327 bekannt sind.
Die Gleitringdichtung besteht im wesentlichen aus zwei Gleitringen ungleicher
geometrischer Form, bei der die Dichtringe diagonal gegenüberliegend auf der jeweiligen
Spannfläche angeordnet sind. Solche Dichtsysteme werden in der Literatur als
asymmetrische Gleitringdichtungen bezeichnet.
Aus der FR 22 60 732 ist eine weitere Gleitringdichtung für Gleisketten zu entnehmen.
Die Dichtung ist zur Abdichtung von hohen Drücken nicht geeignet, da bei anstehenden
hohen Drücken die Gleitringe einseitig verschoben werden können. Das gleiche trifft für
die Gleitringe gemäß FR 232 218 oder dem deutschen Gebrauchsmuster DE 89 15 632 U1
zu.
Moderne, mit nassen Lamellenbremsen ausgestattete Triebachsen von Baumaschinen
werden im allgemeinen mit asymmetrischen Gleitringdichtungen abgedichtet. Höhere
Leistungsanforderungen an die Achsen erfordern jedoch mittlerweile verstärkte
Bremssysteme. Für deren Kühlung muß Kühlöl unter erhöhtem Druck und in großer
Menge zur Verfügung stehen. Ein Dauerdruck von 2,5 bar der je nach Anwendungsfall
bis auf 25 bar ansteigen kann, wird bei solchen neuen Konstruktionen eingesetzt.
Bisherige asymmetrische Dichtungssysteme sind bei derartigen Drücken nicht mehr
einsetzbar, da die konstruktive Form so gestaltet ist, daß der hydrostatische Druck die
Gleitringdichtung einseitig belastet. Hierdurch wird die Gleitringdichtung axial in eine
Richtung verschoben und das System wird undicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitringdichtung zu
verbessern, so daß ein Einsatz unter Betriebsbedingungen mit Überdruck im
abzudichtenden Raum möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise wird der auf die Gleitringdichtung wirkende Druck neutralisiert. In
Schließrichtung, das heißt in Richtung der Gleitfläche wirkt nur noch die resultierende
Kraft aus den Dichtringen. Die Gleitringdichtung ist hydrostatisch druckentlastet. Der
auf die Gleitringe wirkende hydrostatische Druck kann keine spezifische Überlastung der
Dichtfläche hervorrufen. Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung wird durch die
Merkmale der Unteransprüche beschrieben.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gleitringdichtung in eingebautem Zustand.
Die in der Fig. 1 dargestellte Gleitringdichtung (1) besteht aus einem drehfesten
Gleitring (2) und einem umlaufenden Gleitring (3) der als Gegenring wirkt. Beide
Gleitringe (2, 3) bestehen aus abriebfestem Gußeisen und bilden zusammen mit zwei,
elastischen Dichtringen (4, 5) wie etwa O-Ringe, eine Gleitringdichtung zum Einbau in
eine Baumaschine. In der Zeichnung sind lediglich die die Gleitringdichtung (1)
aufnehmenden Maschinenteile (6, 7) angedeutet. Bei der Gleitringdichtung (1) handelt es
sich um eine asymmetrische Gleitringdichtung, da die Gleitringe (2, 3) eine
unterschiedliche geometrische Kontur aufweisen. Der Gleitring (2) weist am
Außenumfang eine konisch verlaufende Spannfläche (8) auf, während sich beim Gleitring
(3) auf dem Innenumfang eine konisch verlaufende Spannfläche (9) erstreckt. An den
Maschinenteilen (6, 7) ist eine den Spannflächen (8, 9) korrespondierende Fläche (10,
11) vorgesehen. Die Gleitringdichtung (1) steht im Bereich oberhalb der Dichtfläche (12)
im abzudichtenden Raum (13) unter hohem hydrostatischem Druck. Der Druck ist durch
Pfeile symbolisiert. Die Gleitringdichtung(1) ist so ausgebildet, daß der Druck im Bereich
des Dichtringes (5) bis zur Berührungslinie des Dichtringes (5) auf der Spannfläche (10)
ansteht und im Bereich des Dichtringes (4) bis zur Berührungslinie auf der Spannfläche
(8).
Die axiale Verbindung dieser Berührungslinien bildet eine parallel zur
Gleitringdichtungsachse verlaufende Druckbegrenzungslinie (14). Genau auf dieser
Druckbegrenzungslinie ist der Mittelpunkt der Gleitfläche (12) angeordnet. Im Betrieb
der Gleitringdichtung heben sich die hydrostatischen Drücke auf der Vorder- und
Rückseite der Gleitringe (2, 3) nahezu auf, so daß die Gleitringdichtung druckentlastet
arbeitet.
Claims (3)
1. Gleitringdichtung bestehend aus einem drehfesten und einem umlaufenden
Gleitring mit je einer Spannfläche zur Aufnahme eines elastischen Dichtringes der
im Einbauzustand zwischen der Spannfläche und einer korrespondierenden Fläche
eines Maschinenteiles sich erstreckt, so daß durch Reibung eine
Drehmomentsicherung erzeugt wird, wobei die Spannfläche des einen Gleitringes
am Außenumfang und die des anderen Gleitringes am Innenumfang angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächenmitte der Gleitringe (2, 3) etwa in der
gleichen radialen Ebene angeordnet ist wie eine im Querschnitt durch die im
abzudichtenden Raum (13) definierten Berührungspunkte zwischen dem einen
Dichtring (4) und der Spannfläche (8) und dem anderen Dichtring (5) und der
Fläche (10) des Maschinenteils (6) gebildete Druckbegrenzungslinie (14), welche
parallel zur Längsachse der Gleitringdichtung verläuft, so daß im Betrieb die
hydrostatischen Drücke auf der Vorder- und Rückseite der Gleitringe (2, 3) sich
nahezu aufheben.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe
(4, 5) axial hintereinanderliegend in der gleichen Radialebene angeordnet sind.
3. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fläche (10) des Maschinenteiles (6) und die Innenumfangsspannfläche des anderen
Gleitringes (3) in der gleichen Radialebene auslaufen und der Gleitring (3) im
auslaufenden Bereich einen Freischnitt (15) aufweist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FEDERAL-MOGUL BURSCHEID GMBH, 51399 BURSCHEID, DE |
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